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Mittwald 
CM 
Service
Bewertung

Lockerer Arbeitgeber mit vielen Freiheiten, jedoch ist nicht alles perfekt

3,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Mittwald CM Service GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die Freiheiten die man hier hat
- Die tollen Kollegen

Verbesserungsvorschläge

- Gehaltssystem überdenken und bestehendes System abschaffen
- Stärkere Führung
- Potenziale besser erkennen und deutlich mehr fördern
- Ergonomischere Arbeitsplätze
- Der lockere Umgang ist toll, jedoch sollte man nicht jeden Spaß erlauben und mehr Professionalität fordern

Arbeitsatmosphäre

Die Firma versucht eine offene Feedbackkultur zu leben, was mal mehr und mal weniger gut funktioniert. Negative Stimmen sind leider oft lauter als positive, was sehr demotivierend sein kann. Insbesondere in stressigen Phasen betreiben manche Kollegen lieber Fingerpointing, anstatt Verständnis zu zeigen. Jedoch gibt es auch Kollegen, die sehr verständnisvoll und aufmunternd sind.
Mit den meisten Kollegen versteht man sich sehr gut und der lockere und größtenteils ehrliche Umgang miteinander ist wirklich super

Kommunikation

Mittwald versucht sich in diesem Bereich immer zu verbessern. So wurden letztes Jahr Weeklies für unsere internen Produkt-Teams eingeführt, bei denen jeder Mitarbeiter bei Interesse teilnehmen kann. Man erhofft sich mit solchen Änderungen den abteilungs- und teamübergreifenden Austausch zu fördern - was eigentlich schon immer ein Problem war. Jedoch gibt es meiner Meinung nach weiterhin oft Termine, die man deutlich kürzer fassen könnte oder gar nicht nötig wären.

Aufgrund der flachen Hierarchie passiert es leider oft, dass man viel über Themen diskutiert, aber keine konkrete Entscheidung getroffen wird. Viele Menschen wollen ihre Meinung äußern, doch kaum einer möchte die Verantwortung für die Entscheidung tragen.

Flurfunk und "Kommunikation über mehrere Ecken", welches zu Missverständnissen führen kann ist auch weiterhin ein Thema, welches man angehen sollte.

Kollegenzusammenhalt

Da kann man nicht meckern, die meisten Kollegen sind voll in Ordnung und man kann, wenn man möchte, hier auch gute Freunde finde.
Hier und da gibt es Kollegen, die man eher meiden möchte, doch das hat man auch in jeder anderen Firma.

Work-Life-Balance

Man hat die Möglichkeit seine Arbeitszeit zu verkürzen (40h gilt als Standard-Vollzeit, das Gehalt passt sich nach unten an, je weniger Stunden man arbeitet).
Es gibt Home-Office Möglichkeiten, jedoch ist es eher erwünscht, dass man mehr vor Ort arbeitet als zu Hause.
In der Regel ist die Urlaubsplanung sehr flexibel und man kann oft seinen Urlaub sehr spontan und kurzfristig beanspruchen.

Man hat eher selten konkrete Deadlines, jedoch kommt es auch manchmal vor, dass man länger arbeitet um eine Sache fertig zu bekommen, oder weil man einen kritischen Fehler oder eine Störung beheben muss.

Bei mittwald arbeiten viele Menschen, die eine große Leidenschaft für IT haben. Viele beschäftigen sich auch privat mit technischen Themen, was natürlich vorteilhaft für ihren Job ist. Wenn man selber sich privat nicht viel mit solchen Themen beschäftigt fühlt man sich ein "wenig fehl am Platz" oder als würde man zu wenig tun.

Vorgesetztenverhalten

Grundsätzlich kann man sich gut mit den Vorgesetzten verstehen und offen miteinander sprechen. Jedoch fehlt mir bei meinen Vorgesetzten die Nähe und Transparenz. Man bekommt selten mit, mit welchen Themen sie sich rumschlagen und andersherum habe ich das Gefühl, dass sie auch nicht immer viel von den jeweiligen Teams mitbekommen. Mir fehlt persönlich auch oft eine klare Zielsetzung und so etwas wie ein Leitbild, worin sich die Abteilung entwickeln soll.

Bei technischen Entscheidungen werden erfahrene Kollegen mit ins Boot genommen und viel Wert auf ihre Meinung gelegt. Teilweise konnte ich manche strategische und personelle Entscheidungen nicht nachvollziehen.

Vom Management wünsche ich mir tatsächlich eine konsequentere Führung. Man arbeitet oft mit Visionen, jedoch fühlt es sich oft eher wie ein Wunschdenken an. Ich als Mitarbeiter habe Probleme damit, einzuschätzen ob die Arbeit die ich mache auch der Vision der Geschäftsführung entspricht. Mir fällt es schwer einzuschätzen ob wir auf einen guten oder schlechten Kurs sind. Da wünsche ich mir auch mehr Transparenz.

Interessante Aufgaben

Das hängt natürlich davon ab, wie viel Leidenschaft man für seinen Beruf hat. Wer Interesse an IT hat wird hier definitiv viel Spaß haben, da man hier neuste Technologien einsetzt und man generell sehr viel Freiheit in der Umsetzung hat.

In der Aufgabenwahl hat man ebenfalls sehr viel Freiheit. Das kann jedoch auch ein zweischneidiges Schwert sein, da man schnell mehr Aufgaben und Bereiche übernimmt, als man eigentlich für Zuständig ist. Es kann passieren, dass man plötzliche der Ansprechpartner für ein Projekt wird, nur weil man einmal daran etwas geändert hat und niemand sonst sich dafür zuständig sieht.

Ich kann beobachten, dass einige Kollegen viel zu viel Arbeit haben, während andere überhaupt nicht ausgelastet sind. Dafür ist man jedoch auch wie gesagt ein wenig selber für verantwortlich.

Gleichberechtigung

Frauen werden beruflich genau so behandelt wie Männer. Es gibt jedoch (in den technischen Abteilungen) deutlich mehr Männer als Frauen.
Gelegentlich bekommt man Sprüche und "Witze" von Männern mit, die meine Meinung nach sehr geschmackslos sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Mittwald hat kaum ältere Kollege. Das liegt sehr wahrscheinlich an der Branche, aber auch an der eher für jüngere Menschen ausgelegte Firmenkultur.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es für ältere Kollegen herausfordernd sein kann hier zu arbeiten, da der Umgang miteinander sehr locker ist und einige Kollegen sich sehr unprofessionell und unreif verhalten.

Arbeitsbedingungen

Die meisten Teams und Abteilungen arbeiten in Großraumbüros. Da kann es Zeitweise sehr laut werden, so dass man öfters auf NC-Kopfhörer setzen muss. Wenn man Pech hat bekommt man einen ungünstigen Sitzplatz im Büro, so dass gefühlt jeder Kollege auf seinen Bildschirm schauen kann; Sichtschutz gibt es nicht überall.

Höhenverstellbare Tische bekommt man leider nur wenn man eine ärztliche Bescheinigung besitzt. Das finde ich sehr schade, da viele Leute eigentlich fast den ganzen Tag nur vor dem Computer sitzen und man dadurch potenzielle Rückenprobleme vermeiden könnte.
Die Bürostühle sind meiner Meinung nach teilweise recht veraltet und könnten ergonomischer sein.
Ich frage mich, warum man hier so sparsam ist.

Es fühlt sich so an als ob unterschiedliche Klimazonen in den verschiedenen Büros herrschen. In manchen Räumen ist es eher schwül und bei längeren Besprechungen wird es sehr stickig; in anderen Büros kann es extrem kalt werden.

Man hat freie Hardware- und Betriebssystemwahl.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Firma versucht durch unterschiedliche Projekte und Maßnahmen der Umwelt etwas gutes zu tun. Ob das genug ist um den ganzen Stromverbrauch zu kompensieren kann ich nicht einschätzen...

Gehalt/Sozialleistungen

Das größte Problem der Firma!

1. Wenn man bedenkt auf welchen hohen technischen Niveau man arbeitet, bin ich der Meinung, dass man hier eher unterbezahlt wird.
2. Mit der Leistungsbeurteilung hat man ein System geschaffen, bei dem man durch subjektive Beurteilungen versucht einen objektiven Leistungswert zu bestimmen, der letztendlich aussagt, ob man eine Gehaltserhöhung bekommt oder nicht. Das Ergebnis ist sehr abstrakt und man weiß nie so wirklich, wie es zu dem Ergebnis kommt. Jedes Jahr gibt es Kollegen die trotz klasse Arbeit und gutem Feedback keine Gehaltserhöhung bekommen.
3. Wenn es mit der LB nicht klappt, kann man versuchen in seiner "Gehaltsgruppe" aufzusteigen. Dafür muss man sich "nur" vor dem sog. Gehaltsgremium rechtfertigen, warum man gerne eine Erhöhung haben möchte. Den Prozess finde ich persönlich sehr erniedrigend.

Ich kann hier leider nicht alle Kritikpunkte des Gehaltsmodells nennen. MMn sollte man das System komplett überdenken. Jedoch hält man aus irgend einem Grund sehr daran fest, obwohl es auch viel Kritik von Mitarbeitern gibt. Ich habe das Gefühl, dass die Firma mehr von dem System profitiert, als die Mitarbeiter.

(Gehalt kommt immer pünktlich an)

Image

Mittwald bemüht sich einen engen Kontakt zu seinen Kunden zu pflegen - insbesondere dem Hauptkundenstamm, welche die Agenturen sind. Die Firma organisiert regelmäßig öffentliche Events (wie das "Head in the Cloud") und ist auch bei unterschiedlichen anderen Events vertreten.

Aufgrund der vielen Störungen letztes Jahr hat sich das Image bei den bestehenden Kunden etwas verschlechtert.

Karriere/Weiterbildung

Aufgrund der flachen Hierarchie ist es nicht möglich auf klassischem Weg die "Karriereleiter aufzusteigen" oder in seiner Rolle zu wachsen.
Man muss proaktiv sich seine Aufgaben aussuchen und erkennen in welchen Bereichen man ggf einen Mehrwert liefern kann.
Entwicklungsgespräche mit den Führungskräften gibt es eigentlich nur, wenn man auch selber auf sie zugeht.
In der Regel wird jedoch von einem erwartet, dass man die Arbeit macht, für die man eingestellt wurde. Eine Entwicklung, bspw. in eine andere Rolle, ist eher eine Ausnahme als die Regel.

Externe Fort und Weiterbildungen werden in den technischen Berufen kaum bis gar nicht angeboten, was ich sehr schade finde. Es wird argumentiert, dass diese ja letztendlich einem nichts bringen und man in der Firma mehr lernt.

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