Über 20 Jahre Betriebszugehörigkeit sprechen für sich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abwechslungsreiche Aufgabenfelder, Interessante Arbeit, einen guten Austausch, die Möglichkeit der Vereinbarung von Beruf und Familie durch das angebotene Flex-Office, die netten Kollegen - nicht nur die direkten, die Sozialleistungen, mein Dienstrad, das Vertrauen von Vorgesetzten und Mitarbeitern gleichermaßen sowie die Möglichkeit mich weiterzuentwickeln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Personalbedarf ist nur umständlich zu rechtfertigen. Die Basis veralteter Daten aus Prozessanalysen ist überholt. Dieser Aspekt belastet letztlich die Mitarbeiter. Mitunter werden manche Dinge nicht zu Ende gebracht, weil auf Grund hoher Ambitionen zu viel (parallel) angeschoben wird.
Verbesserungsvorschläge
Gehaltsstruktur wurde bereits vielfach genannt. Ich möchte noch anführen, nicht zu viele Themen parallel anzuschieben und so die Basis für den Erfolg zu verbrennen. An Stelle von 3,4 Ansätzen lieber nur 2 Punkte angehen und diese auch zeitnah zu Ende führen. Brennpunkte im Unternehmen zur Chefsache machen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in meinem Team/Bereich ist gut. Das zu leistende Pensum schwankt mitunter und schafft so immer wieder Arbeitsspitzen. Die Arbeitsvorräte laufen einem jedoch nicht davon. Mein Vorgesetzter weiß um die Lasten und deren Verteilung. Insbesondere Veränderungen in der Aufbauorganisation haben Unruhe in das Unternehmen getragen. Es gibt Bereiche mit mehr Fluktuation. Ich denke, die Entscheidungsträger widmen sich den Herausforderungen.
Kommunikation
Hier ist der Arbeitgeber aus meiner Sicht sehr bemüht, viel Transparenz zu schaffen, die Mitarbeiter am Entscheidungsprozess nach Möglichkeit teilhaben zu lassen und eine große Reichweite über interne Kanäle herzustellen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist gut. Durch die Dezentralisierung bzw. die Möglichkeit (je nach Beschaffenheit des Arbeitsplatzes) außergewöhnlich viel von zu Hause arbeiten zu können, ist das Zusammengehörigkeitsgefühl (der zusammen erlebte Spaß bei der Arbeit) ein wenig zurückgegangen. Das ist in dem Rahmen noch okay. Regelmäßige Präsenzzeiten innerhalb eines Monats werden gelebt. Hin und wieder trifft man sich nach Feierabend zu einer gemeinsamen Aktivität auf eigene Kosten.
Work-Life-Balance
Kann kaum besser sein. Von Familie und Freunden/Bekannten werde ich beneidet. Absolutes Plus am Arbeitgeber ist die Möglichkeit außergewöhnlich viel von zu Hause arbeiten zu können. Sicher schränken Präsenzzeiten zur Sicherstellung der Erreichbarkeit ein wenig ein aber das ist jammern auf hohem Niveau. Gut, solange das Geleistete (in Zahlen) stimmt und Vertrauen groß geschrieben wird.
In kleinen Organisationeinheiten - insbesondere bei der Bewerkstelligung des operativen Tagesgeschäfts mag dieses Feld mit einem Stern Abstrich bewertet werden. Dabei kommt es immer auf die Sichtweise an, denn Reisetätigkeiten sind je nach Arbeitsplatz bei mir - wie auch bei vielen anderen Angestellten - eher die Ausnahme, so dass sich die Tage insbesondere mit Partner/in gut vorab planen lassen.
Vorgesetztenverhalten
Mir ist aufgefallen, dass dieses Feld häufig stärker mit Abstrichen bewertet wurde. Ich möchte an dieser Stelle anführen, dass ich von meinen Vorgesetzten immer das uneingeschränkte Vertrauen erhalten habe. Mit Kritik - sei sie auch konstruktiv vorgetragen - kann leider nicht jeder umgehen. Ich konnte meinen Vorgesetzten immer meine Sichtweise darlegen und einen evtl. anderen Standpunkt vertreten, ohne dafür Nachteile zu haben. Der Arbeitgeber tut einiges dafür, ein einheitliches Führungsverständnis unter den leitenden Angestellten zu entwickeln. New Leadership, das interne Mentoring-Programm oder Handwerkzeug für eine Team-Retro sind hier essenzielle Punkte. Auch den Vorgesetzten sollte hier eingestanden werden, sich weiterentwickeln zu können.
Interessante Aufgaben
Es gibt viele interessante Aufgaben im Haus. Es ist genug Arbeit für alle da und es wird nicht langweilig. In einigen Bereichen ist die Aufgabenlast leider sehr hoch, so dass sich das Gefühl des Kampfes gegen Windmühlen eingestellt hat.
Gleichberechtigung
Stellt sich mir als ziemlich gut dar.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch in diesem Feld ist mir trotz guter Vernetzung kein negatives Beispiel erinnerlich.
Arbeitsbedingungen
Die Aufgaben lassen sich grds. gut ausführen. Fach- und Führungskräfte könnten durch Mobiltelefone und administrierte Kalender (Auto-Synchronisation) in ihrer Selbstorganisation unterstützt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit hat einen hohen Stellenwert und wird grds. auch gelebt. Mitunter bestehen bürokratische Hürden, die sich nicht jedem sofort erschließen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gesamtpaket ist besser als sein Ruf. Generell geht in Sachen Gehalt mehr, insbesondere wenn das man dazu neigt, sich mit den größten Wettbewerbern in der Branche zu vergleichen. Ich bin nicht unzufrieden, auch wenn das Gehalt noch ein wenig angehoben werden könnte.
Image
Das Image hat zuletzt offensichtlich ein wenig gelitten. Das ist schade. Insbesondere Fehler in einigen (wenigen) Organisationseinheiten zerstören das Gesamtbild.
Karriere/Weiterbildung
branchenüblich, mittlerweile diverse e-learnings