119 Bewertungen von Bewerbern
119 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Nachdem ich es in die Vorauswahl geschafft hatte, wurde ich zum Leistungstest geladen. Genauso wie 49 andere Personen. 4 Stunden lang schrieben wir einen Test. Keine Fragen, keine Antworten. Danach sind wir alle nach Hause gegangen. In den Sommerferien bekam ich eine Mail mit der bitte mich ganz ganz schnell bei denen zu melden (keine weitere Infos). Nachdem ich aus meinem 3-Tage-Urlaub wieder zu Hause war, tat ich das auch. Die Aussage am Telefon: "Ich habe für Sie eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute, sie sind eine Runde weiter. Die Schlechte, ihr Vorstellungsgespräch ist in einer Stunde. Bitte bringen sie noch eine selbstgemachte Kollage mit, die sie beschreibt." Ich war perplex und bat um einen Alternativtermin. Antwort: "Sein Sie flexibel." Meine Nerven lagen blank. Ich bin nicht hingefahren und habe meine Bewerbung zurückgezogen. Den Tag werde ich nicht vergessen. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Bewerber die Selbstvorstellung mit Kollage spontan auch noch auf englisch halten sollten. Ich bin in englisch Top Fit, aber spätestens dann wäre ich mit den Nerven am Ende gewesen für den Tag.
Ich habe schon einige Tage nach meiner Bewerbung eine Rückmeldung erhalten und wurde zum Vorstellungsgespräch einladen. Die Atmosphäre war sehr angenehm...tolles Gebäude, netter Raum, nette Gesprächspartner. Das Gespräch dauerte circa eine Stunde. Nicht zu lang, nicht zu kurz :) Ich fühlte mich sehr wohl und konnte einen sehr guten Eindruck von der Stelle/vom Unternehmen bekommen. Leider hat es aufgrund fehlender fachlicher Kenntnisse nicht zu einem zweiten Gespräch gereicht und ich habe wie versprochen in der kommenden Woche eine Rückmeldung bekommen, leider eine Absage. Ich werde weiterhin die offenen Stellen beobachten und es bei der nächsten Gelegenheit erneut versuchen.
Man weiß weder, bei welcher der zahlreichen NEW YORKER - Firmen im Firmengeflecht man sich tatsächlich bewirbt, noch kann man irgendeine Art von Rückfrage stellen. Es gibt weder eine Telefonnummer, noch eine Kommunikationsmöglichkeit über die Bewerbungsplattform, wenn man die Job-Seite überhaupt so nennen kann. Die Ablehnung wurde gezeichnet mit:
Mit freundlichen Grüßen
Bewerbermanagement
NEW YORKER Group-Services
International GmbH & Co. KG
Es ist also auch hier kein nachhaken mehr möglich. Immer schön oberflächlich bleiben...
Meine Bewerbung bei NY begann, wie üblich, mit einem Anruf und einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch in der Hauptverwaltung in Braunschweig. Jedoch sollte der Termin am selben Tag nur zwei Stunden später stattfinden. Ich bin zwar äußert flexibel, doch wollte ich mich schon ein wenig auf ein Gespräch vorbereiten. Darüber hinaus wirkte die kurzfristige Einladung auf mich eher so, als ob ein/e Bewerber/in abgesprungen war und nun doch noch schnell Ersatz beschafft werden sollte. Ich konnte jedoch noch einen Termin zu einem späteren Zeitpunkt der Woche vereinbaren.
Am vereinbarten Termin traf ich pünktlich ein und wartete erst einmal bis dann 15 Minuten nach vereinbarter Uhrzeit eine nette Dame aus der Personalabteilung mit abholte. Ich wurde zu Beginn darüber aufgeklärt, dass das Gespräch auch durch den Leiter der Personalabteilung durchgeführt werden sollte (ganz klar, es ging bei mir ja auch schließlich um eine Stelle als Personalreferentin). Leider war der Personalleiter noch in einem Gespräch, sodass erst einmal der übliche Small Talk mit der Personalreferentin stattfand. Wieder einige Minuten später erschien dann endlich der Personalleiter, der ohne große Umschweife gleich zum Thema kam: meinen letzten Arbeitgeber, zu dem auch NY Kontakte hat und über den in großen Zügen lamentiert wurde. Entgegen aller durchaus wissenswerten Themen, wie meinen Werdegang oder meine Kenntnisse im Personalwesen wurden Themen zu meinem ehemaligen Arbeitgeber äußerst unfreundlich erörtert. Neben der oftmals recht undeutlichen und verschwommenen Aussprache des Personalleiters fragte ich mich nach kurzer Dauer, warum man mich eingeladen hatte. Zur Kritikäußerung an meinem Ex-Arbeitgeber? Zur Diskussion um meinen Wohnort (der zum damaligen Zeitpunkt nicht Braunschweig war)? Wichtige Stationen in meiner Laufbahn und meine Erfahrungen als Personalreferentin waren nebensächlich. Die nette Personalreferentin, die mich bereits begrüßt hatte, kam gar nicht mehr zu Wort; bis ihr Telefon klingelte. Mit einer entschuldigenden Geste nahm sie ab und versuchte das Gespräch schnell zu beenden. Ich kann in diesem Fall auch mal über so etwas hinweggesehen, jedoch hätte ich mich gefreut, schon vor dem Gespräch darauf hingewiesen zu werden, dass „wichtige Anrufe“ erwartete werden. Einmal ist keinmal – zumindest dachte ich das. Kurz darauf klingelte das Telefon vom Personalleiter, der daraufhin den Raum verließ. Das Vorstellungsgespräch war damit unterbrochen. Als der Leiter wieder in den Raum kam, dauerte es nicht lange bis sein Telefon wieder klingelte und ein Blick auf den Display zeigte wohl eine „Bekannte“ an, denn er nahm ab und meldete sich recht vertraut und verschwand erneut aus dem Raum. Spätestens da hätte ich das Gespräch abbrechen und gehen sollen, denn diese Gepflogenheiten sind mit gänzlich unbekannt und für mich ein totales No-Go im Bewerbungsgespräch. Als der Personalleiter wieder eintraf folgte lediglich der Kommentar: „Sie sehen ja, wir handhaben es hier ein wenig unkonventioneller“ .
Eine weitere Frage bezog sich dann auf meine Sprachkenntnisse. Dort fragt der Personalleiter, ob ich denn tatsächlich ein Vorstellungsgespräch auf Spanisch (so wie ich es in meiner Bewerbung angeführt hatte) führen könne. Ja, entgegnete ich, denn ich habe die Sprache studiert, im Ausland gelebt und bin der Sprache durchaus fließend mächtig.
Zum Schluss des Gespräches war dann die Zeit für meine Fragen gekommen. Ich fragte nach dem in der Stellenanzeige ausgeschriebenem internationalen Recruiting und der Nutzung meiner Englischkenntnisse bei der Tätigkeit (schließlich wurden diese Kenntnisse in der Stellenanzeige auch verlangt). Man erläuterte mir, dass es dann doch nicht so relevant wäre und das internationale Recruiting sich doch eher in den einzelnen Ländern selbst abspielen würde. Ach so, dachte ich mir. Ich brauche kein Englisch und warum wurde ich dann gefragt, ob ich ein Vorstellungsgespräch auf Spanisch halten könnte? Nach dem Statement wurde auf die Uhr geschaut und das Gespräch sofort beendet. Frage eins war also auch die Einzige, die ich stellen durfte, da ja die Zeit schon zu weit fortgeschritten war (doch nicht etwa durch die telefonischen Unterbrechungen???).
Wie üblich wollte man sich innerhalb von zwei Wochen melden. Es kam dann nach drei Wochen die Absage per E-Mail und zum ersten Mal in meinem Leben war ich so erleichtert darüber. Als Bewerber fühlte ich mich in keinerlei Hinsicht geschätzt. Höflichkeit ist nur bedingt unter den Personalreferenten zu spüren. Ein Unternehmen, das sich gerne nach Außen professionell und international gibt aber im Inneren alles andere als das ist.
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