100% is not good enough
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Bedauerlichste an den immer wieder erwähnten "Bränden" ist, dass die Menschen die ihr Herzblut in das Unternehmen stecken auf dem Weg vergessen werden. (Oder auch steckten, da sie das Unternehmen dann freiwillig verlassen haben)
Ich bin schon verhältnismäßig lange bei der noris und war stolz Teil der noris zu sein.
Im Rahmen dieser Bewertung effektiv darüber zu reflektieren, lässt mir klar werden, dass ich das Feld "Gut am Arbeitgeber finde ich:" nicht mehr befüllen kann.
Verbesserungsvorschläge
Nicht nur zuhören und dann alles gekonnt weg ignorieren.
So vieles was hier auch öffentlich berichtet wurde, wurde diverseste Male auch intern aus allen möglichen Richtungen bereits nach oben getragen.
Arbeitsatmosphäre
Generell ist die Arbeitsatmosphäre gut, diese leidet aber regelmäßig oder im Dauerzustand unter der viel zu hohen Belastung der Angestellten.
Kommunikation
Es wird in regelmäßigen Abständen über das Unternehmen, Events und andere Dinge berichtet. Hier kann ich dennoch maximal nur drei Sterne vergeben, da kritische Aspekte gekonnt außen vorgelassen werden und weder angesprochen noch diskutiert werden sollen. So zumindest der Eindruck nach ein paar Jahren Zugehörigkeit.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt sehr auf das Team bzw. die Abteilung an. Über kurz oder lang lernt man in allen relevanten Bereichen die Personen kennen, die man gerne anspricht und welche die man meidet. In meinem Team intern ist der Zusammenhalt sehr gut. Team- und Abteilungsübergreifend ist es mitunter schwierig.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance wäre gut einzuhalten, wenn man auch die Möglichkeiten wie z.B. Überstunden abzubauen auch auf Stundenbasis verbessert. Ich darf um 6 Uhr das Arbeiten anfangen, muss dann aber 9h arbeiten weil die Kernarbeitszeit es erst ab 15:30 zulässt, Feierabend zu machen. Ausnahmen sind nur in Rücksprache mit der/dem Vorgesetzten zu vereinbaren. 6 Stunden Kernarbeitszeit ist ein wenig übertrieben.
Vorgesetztenverhalten
Zum Teil anstrengend. Es ist von "lass die Kinder spielen" bis Micromanagement at its best alles dabei.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben variieren stark anhand der Teamzugehörigkeit. Neue Felder müssen einfach gekonnt werden. Schulungen?
Gleichberechtigung
Frauen, Diverse, Männer - hier wird meiner Kenntnis nach kein Unterschied gemacht, noch ist mir einer aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Unterschiede bekannt.
Arbeitsbedingungen
Interssanterweise war das mal deutlich besser. Die Büros und deren Ausstattung ist zwar in Ordnung, jedoch sind die Laptops und Handys - naja - fragwürdig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ob hier Fair Trade oder ähnliches beachtet wird ist mir unbekannt. Es wird der Müll getrennt und die Rechenzentren werden möglichst effizient geplant und gebaut.
Gehalt/Sozialleistungen
100% oder mehr Arbeitsleistung fordern und 15% oder mehr unter Markt bezahlen.
Neue Kollegen haben hier keine Probleme Das Gehalt ist dem Markt zumindest einigermaßen angepasst.
Es ist einfacher die bereits überlasteten Teams mit neuen, nicht eingearbeitetn Kollegen und deren Einarbeitung zu betreuen, als einfach den länger vorhandenen Angestellten ein dem Markt entsprechendes Gehalt zu zahlen.
Die "Gehaltsverhandlung" ist eine Entscheidung, keine Verhandlung. Wenn man hier verhandeln will, eskalieren derartige Themen gerne mal Richtung Vorstand.
Image
In mittlerweile vielen Teilen besser als verdient. Jedoch wie schon in anderen Bewertungen angesprochen, wird vieles ignoriert. Die Stimmung quer durch das Unternehmen ist eher angespannt als entspannt.
Karriere/Weiterbildung
Wenn auch mal Zeit für anständige Schulungen übrig wäre. Nicht nur die internen Weiterbildungen, sondern auch jene die Interessant sind.