6 Bewertungen von Bewerbern
6 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,7 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Vorherige Arbeitgeber und Erfahrungen wurden Erfragt
Die erste Kontaktaufnahme war schwierig. Drei headhunter haben meine Unterlagen eingereicht ohne jemals Feedback zu bekommen. Erst als der vierte nachgehackt hat (intensiv, mehrere e-Mails, Anrufe) ging der eigentliche Prozess sehr schnell. Von dem ersten Telephon-Sreening bis zum angebotenen Vertag dauerte es dann 2,5 Wochen.
Das eigentliche Gespräch war sehr stark schematisiert. Es wurden vorgefertigte Fragen gestellt, die ich beantwortet habe. Es gab kein unmittelbares Feedback. Es kam kein Gespräch oder Diskussion auf.
Die Gesprächspartnerin wollte mich sehr von dem Studiengang überzeugen und drängte beinahe, den sehr teuren Studiengang zu bestätigen mit einem Unterschreiben. Ich bin mir aber sehr unsicher, weil ich bisher nicht viel Gutes über den Studiengang hörte. Teilweise erhält meine keine Übernahme in die Firma wie anfangs versprochen, teilweise gehen persönliche Sympathien vor und sodass ein Vermitteln ein Glücksfall wäre. Zudem reichen die Credits (Leistungspunkte des Studiums) am Ende des Studiums nicht aus, um europaweite Anerkennung zu finden, daher muss man bei weiterführenden Studiengängen anscheinend mehr belegen, da dieser TEUERE Studiengang unterm Strich nicht einmal die Basis Bachelorcredits bietet, die andere Studiengänge bieten. Ich habe der Gesprächsdame abgelehnt und möchte dort nicht studieren.
Insgesamt fanden zwei Gespräche für zwei Stellen statt. Für die erste Position ist auf keinen Fall ein Studium erforderlich. Nicht nur, dass die Stelle auf Teilzeit ausgerichtet ist, sondern darüber hinaus auch noch schlecht vergütet. Jedoch waren die Gesprächspartner fair und offen bezüglich der Aufgabenstellung (schnelle Routine, monoton).
Das zweite Gespräch war ebenfalls für eine Teilzeitstelle. Hier waren die Aufgaben ein wenig vielfältiger und die Vergütung per Stunde über dem der vorherigen Position. Nett war, dass die jeweilige Recruiterin selbst auf einen zurückgekommen ist. Das Gespräch selber fand mit drei Personen statt, persönliche Einstellungen wurden kritisch hinterfragt (sollten jedoch einem selbst offen stehen, was man z.B. mit der restlichen Zeit neben der Teilzeitstelle macht). Rückmeldung kam zeitnah mit einer standardisierten Email, trotz persönlichem Gespräch. Auf Bitte habe ich die Recruiterin nochmal kontaktiert, um ein kurzes Feedback zu erhalten. Bis dato keine Reaktion.
Demotivierende Rekruiter, unfreundliche Rekruiter, man wird nicht wertgeschätzt. Wenn jemand intern guten Kontakt zum Rekruiter hat, wird man automatisch weiterempfohlen. Im Gegenteil kann man sich bewerben wie man möchte, es gibt keine Chance und auf Qualifikationen wird nicht geachtet, da reicht nur der Name des Bewerbers, um die Rückmeldung zu geben "NEIN".
wie sehen Sie die anderen Menschen?
Leider habe ich den Bewerbungsprozess als sehr unabgestimmt und teilweise unprofessionell im Unternehmen erlebt. Da das Recrutiting scheinbar vorrangig in Grossbritannien lokalisiert ist und von dort aus gesteuert wird, die Gesprächspartner allerdings am deutschen Standort sitzen, kam es - bedauerlicherweise sogar mehrfach - zu falschen Informationen vor den einzelnen Gesprächen, die eine adequate Vorbereitung des Bewerbers auf die Gespräche nahezu unmöglich machte.
In den Gesprächen wurde leider das Gefühl vermittelt, dass die Schuld wohl eher beim Bewerber liegt und nicht am eigenen Recruiting (es wurde sich nicht für die Unanehmlichkeit entschuldigt), was besonders bedauerlich ist und aus meiner Ansicht nicht einem wertschätzenden Umgang mit dem Bewerber entspricht.
Auch bereits getätigte terminliche Abstimmungen zu weiteren Gesprächen wurden wieder vergessen, obwohl bereits eine schriftliche Einladung an den Bewerber erfolgte. Zweimal wurde ich angerufen, dass ich weiter bin und man mich zu einem weiteren Gespräch einladen möchte, obwohl ich bereits beim ersten Anruf schon eingeladen wurde,d.h. bereits ein Termin vorlag.
Zudem wurde leider auch ein ganz anderes Stellenprofil zu anfangs kommuniziert, das sich im Laufe der Gespräche völlig anders darstellte, sowie inhaltlich und verantwortungsbezogen, als auch gehaltlich. Für einen Bewerber ist dies eine sehr unangenehme Situation und zum Teil auch verlorene Zeit.
Die Gespräche mit den Fachbereichen selbst verliefen auf der anderen Seite positiv, da sie gut strukturiert geführt wurden.
Zwar kann ich nicht beurteilen, ob es sich hier um einen bedauerlichen Einzelfall handelt, aber die Wirkung nach aussen ist natürlich auch bei Einzelfällen, die sich rumsprechen, immens. Wenn das Unternehmen es schafft, den allgemeinen Recruitingprozess besser auf den Rest abzustimmen, dann wäre dies eine positive Entwicklung und sowohl für Bewerber als auch Unternehmensimage gewinnbringend.
Ich selbst habe mich für ein anderes Unternehmen entschieden, das von Anfang an einen sehr professionellen Eindruck machte und in jeder Phase des Bewerbungsprozesses eine hohe Wertschätzung gegenüber dem Bewerber zeigte. Meiner Ansicht nach ist ein professioneller Bewerbungsprozess ein gutes Aushängeschild für eine gute Unternehmens- und Führungskultur.