Leider kein Verständnis bei Todesfall! Kündigung statt Mitgefühl.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung war ok
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich hatte in meiner näheren Familie einen Sterbefall und fühlte mich am Montag (gerade einmal zwei Tage später) mental und physisch nicht in der Lage, zu arbeiten. Als ich mich krankmeldete, ließ man mir nicht einmal die Möglichkeit, meine Trauer zu verarbeiten, sondern bestellte mich noch am Tag der Krankmeldung in die Niederlassung.
Das Gespräch, das daraufhin stattfand, war äußerst unangemessen und wenig verständnisvoll. Man schlug mir vor, in meiner Trauer und Verzweiflung doch Urlaub zu nehmen, da laut der Teamleitung und der Bereichsleitung der Verlust eines geliebten Menschen keinen Grund für eine Erkrankung darstelle. Nach Beendigung dieses Gesprächs – das ich als vollkommen unnötig empfand – musste ich zum Friedhof, um mir den Grabplatz anzusehen.
Keine Stunde später klingelte erneut mein Handy, und man unterbreitete mir "einen Vorschlag": Ich solle eine Woche krank und eine Woche Urlaub nehmen, da man nicht bereit sei, mich „auf unsere Kosten trauern zu lassen“, wie es hieß. Als ich dies ablehnte und diese Aussage als bodenlose Frechheit bezeichnete, sagte man mir das dies dann "Konsequenzen" haben würde.
Daraufhin erwiderte ich, dass es im Leben wichtigere Dinge gebe als diesen Job und dass ich grundsätzlich bereit sei, meine Arbeit wieder aufzunehmen – aber wenn man mich kündigen wolle, dann sei das eben so. Ich beendete das Gespräch recht zügig.
All dies ereignete sich an einem einzigen Tag.
Man zögerte nicht lange und schickte noch am selben Abend einen persönlichen Boten zu mir nach Hause, um mir die Kündigung zuzustellen.
Verbesserungsvorschläge
Der humanitäre Aspekt sollte stärker berücksichtigt werden. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass die Mitarbeiter – auch Zeitarbeiter – Menschen mit Familien und Emotionen sind. Gefühle wie Trauer, Stress oder Belastung können niemandem abgesprochen werden, und ein respektvoller Umgang sollte in solchen Momenten selbstverständlich sein. Emotionen, definiert laut Duden als 'psychische Erregung, Gemütsbewegung; Gefühl, Gefühlsregung', sind ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Existenz und sollten im Arbeitsumfeld nicht ignoriert werden.
Vorgesetztenverhalten
Hier würde ich gerne minus Sterne geben leider nicht möglich
Arbeitsbedingungen
So lange man arbeitet lassen sie einen in Ruhe
Karriere/Weiterbildung
bei mir leider nicht gegeben