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Unternehmenskultur

Einschüchterung ist allgegenwärtig, der Druck auf die Zahlen ist Mobbing. Führungskräfte sind nur noch Marionetten, die Anweisungen geben und die Mitarbeiter manipulieren..

Ständig werden Briefe von der Geschäftsleitung verschickt, in denen diplomatisch mitgeteilt wird, dass jeder mehr geben muss, weil zu wenig Umsatz gemacht wird. Kein menschlicher Kontakt mehr - alles wird digitalisiert.

In der Niederlassung, in der ich arbeitete, wurde das gesamte Team von der Niederlassungsleiterin gemobbt. Zur Einschüchterung wurde überall gepetzt.

Theoretisch war es möglich, von zu Hause aus zu arbeiten, aber in der Praxis war es nicht möglich, weil niemand für dieses Unternehmen arbeiten wollte und es zu wenig Personal gab. Jedes Mal, wenn man früher gehen oder einen freien Tag außerhalb des Urlaubsplans nehmen wollte, musste man bei der Filialleiterin betteln, und wenn sie gut gelaunt war, gelang es einem manchmal (nachdem man ein Dutzend Fragen direkt von der Polizeistation gestellt bekommen hatte - Warum? Warum an diesem Tag? Seit wann wissen Sie von diesem Termin? Warum fragen Sie so spät? Kann das nicht verschoben werden?)

„Wer Zahlen bringt, hat ein bisschen andere Rechte. Das Unternehmen ist eine Vertriebsmaschine. Diesen Satz hörte ich in einem Gespräch, in dem ich mich über das inakzeptable Verhalten des Niederlassungsleiters beschwerte. Eine Lösung oder eine helfende Hand wurde nicht angeboten. Mobbing wird in diesem Unternehmen offensichtlich akzeptiert. Das Motto dieses Unternehmens lautet: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Nach drei Jahren Arbeit kann ich sagen, dass das wahre Motto lautet: Die Zahlen stehen im Mittelpunkt. Die Mitarbeiter sind nur Nummern, und wer zu viel redet, wird zum Problem und muss gehen.

In diesem Unternehmen gibt es keine interessanten Aufgaben. Es gibt nur Anweisungen von oben, keine Meinungs- und Ausdrucksfreiheit und eine allgegenwärtige Kontrolle.