Quo vadis?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt Kaffee u. Wasser umsonst. Wie lange noch?
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Managment.
Mittlerweile sitzen sie in ihrem 4-Sterne Gebäude, schön weit weg vom Hauptgebäude der Firma.
Nähe zu ihrem "wichtigsten Gut" = Null.
Verbesserungsvorschläge
Was ist aus "eurem wichtigstem Gut" (O-Ton der GL: "das seid ihr alle hier") geworden?
Zeigt den übriggebliebenen, das sie auch wirklich wichtig sind.
Die Zeiten an der sich angeblich die Leute mit der Firma identifiziert haben sind vorbei u. in der heutigen Zeit nicht mehr aktuell.
Die Leute arbeiten für Geld. Spart euch die unnötigen Gutscheine. Zahlt angemessen.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre wurde im Laufe der Jahre immer schlechter.
Kommunikation
Kommunikation wurde immer miserabler.
Langjährige Mitarbeiter, denen man noch nach Infos fragen konnte sind kaum noch vorhanden. Die neuen haben, logischerweise, kaum Ahnung. Da wird mal dies u. jenes ausprobiert u. am Ende hat man nur Zeit verloren.
Das Wichtigste ist, bei Schulungen seine Anwesenheit immer zu unterzeichnen. Ob die dann hilfreich war interessiert kein Mensch. Selbst mancher Vorgesetzter scheint von der einen oder anderen "Pflichtveranstaltung" genervt zu sein.
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsabhängig. Meine Erfahrung war ganz Ok.
Work-Life-Balance
Mit Einführung von neuer Produktionsplanungssoftware müsste man seine Abwesenheit (GZ/Urlaub) weit im voraus planen. Spontan GZ einreichen geht gar nicht und wenn es nicht anders geht, dann bekommt man die GZ nur so dass man sich danach fast mies vorkommt überhaupt danach gefragt zu haben. Klar, da kommt ja die Wochenplanung durcheinander.
Abteilungen mit vielen Aufträgen arbeiteten monatelang auch samstags, z.B an 6 von 8 Samstagen, natürlich nicht ganz "freiwillig".
Andersherum, in den Abteilungen wo die Auftragslage nicht so ausgelastet war, wurden Leute von jetzt auf nachher nach Hause geschickt.
Der neue Betriebsrat sollte da mal ein Auge drauf haben.
Vorgesetztenverhalten
Die einen so...
Langjährige Vorgesetzte versuchen noch ihr Ding durchzuziehen u. stellen sich auch vor ihren Mitarbeitern.
Neue Vorgesetzte sind Marionetten der oberen Ebene und Ja-sager. Haben keinen Mumm ihre Meinung bzw. die Ideen ihrer Mitarbeiter nach oben zu vertreten. "Is halt so" oder "Ist von oben so gewollt / bzw. so nicht gewollt" sind die Standardsprüche.
Interessante Aufgaben
Von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich.
Gleichberechtigung
Gibt immer Lieblinge der Vorgesetzten, die dann "spezielle" Behandlung bekommen. Werden im Gegenzug aber eher als Sprachrohr ausgenutzt um Dinge/Unmut von anderen Mitarbeiter zu erfahren.
Umgang mit älteren Kollegen
Sind mittlerweile auch nur zu Nummern degradiert worden.
Arbeitsbedingungen
Produktion bekommt oft aussortierte PC's u. Monitore von z.B. VT usw.
Manche Produkte benötigen noch ältere Software, die oftmals mit neuen Windowsprogramme natürlich nicht gut kompatibel sind.
Sagt man was dazu wird man vertröstet es sei nur als Übergang zu sehen. Der "Übergang" dauerte über meine gesamte PI-Zeit u. wird wohl noch eine ganze Weile andauern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel unnötiger Müll, zuviel Gebrauch von Gefahrenstoffe. Mülleimer sind beschriftet, interressiert nur die Wenigsten. Müll wird im nächstgelegenen Mülleimer entsorgt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich...
Firma macht unheinlich viel Umsatz/Gewinn, geben aber kaum was an ihre Mitarbeiter weiter (Gehaltserhöhungen/Bonuszahlungen).
Die Millionen gehen an die Eigentümer/Teilhaber der Firma und (scheinbar auch) an den Porschehändler.
Image
War mal sehr gut, mittlerweile schoss ein Bock den nächsten. Momentaner Imagestand von innen schwer zu beurteilen.
Aber die Tatsache dass es in den letzten 4 Jahren eine ziemliche Fluktuation nicht nur in der Produktion sondern auch u. vor allem in der Führungsebene (C-Level) gab, einschließlich HR- u. Vertriebs-Management, sagt schon alles. Quo vadis PI? Gute Frage.
Karriere/Weiterbildung
Vielleicht in den Führungsebenen, da stürzen oftmals (nicht ganz kompetente) Leute nach oben.