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PMMG 
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Bewertung

Nicht empfehlenswert aus sooooo vielen Gründen

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Es gab/gibt (fast) immer Obst und Süßkram.
- Kaffee und Tee waren auch gratis.
- Wassersprudler (sehr gut, wenn nicht gerade wieder der CO2-Tank leer ist.)
- Der Kollegenzusammenhalt ist positiv hervorzuheben.
- Die Aufgaben waren mal interessant.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Auffällig schwache Führungsstruktur.
- Kaum zu übersehende Bevorzugung gewisser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- Leistung wird gefordert, aber weder entsprechend gefördert noch gewürdigt. Außer man ist eine bevorzugte Mitarbeiterin oder ein bevorzugter Mitarbeiter, dann natürlich schon.
- Überteuertes Mobiliar, aber aus meiner Sicht nicht zeitgemäßes Equipment (z. B. Monitor ohne HDMI-Ausgang), nicht ausreichender Sonnen- und Wärmeschutz.
- Aus meiner Sicht schwer erreichbare und abgehobene Führungsebene, die immer über allen und allem zu schweben scheint. Zwar wird immer eine "Offene-Tür-Politik" propagiert, aber oft ist diese Tür zu und jeder weiß, wer gerade zum Gespräch da ist.
- Aus meiner Sicht sehr mangelhafte Kommunikation. Warum manche Abteilung geschlossen wurde, blieb mir und vielen anderen unklar.
- Teils launische, und nicht nur meines Empfindens nach emotional abhängige Führungsebene. Einige Führungskräfte simulieren Nahbarkeit und Selbstkritik, hinterfragen sich selbst aber nie und vertreten sehr altbackene Ansichten (z. B. zur Gleichstellung, Gleichberechtigung, Arbeitszeitregelungen).

Verbesserungsvorschläge

Restrukturierung der Führungsebene. Förderung von Talenten.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeits-Atmosphäre war zunächst super angenehm, wurde aber zusehends immer schlechter. Vor allem bei schlechten Nachrichten verbreitete die Führungsebene aus meiner Sicht oft Resignation und schlechte Stimmung. Eine reflektierte Betrachtung der Umstände hätte mehr Sinn ergeben, aber dazu hätte sich die obere Ebene ja auch selbst hinterfragen müssen.
Andererseits wurden bei guten Nachrichten nur die "Verantwortlichen" gelobt, oft aber die Ausführenden vergessen. Weiterhin fraglich ist die Grundstruktur, die in manchen Geschäftsbereichen nur aus zwei Personen zu bestehen scheint, obwohl mehr als 15 Leute dort arbeiten.

Kommunikation

Unterirdisch. Mitarbeiter erfahren aus meiner Sicht sehr wenig aus erster Hand, das Meiste häufig nur über den Flurfunk. Warum manche Kunden abspringen - keine Ahnung. Auch hier: Schuld sind immer die anderen, nie das Unternehmen selbst. Klammheimlich wird die ein oder andere Abteilung innerhalb weniger Tage dichtgemacht.
Als Mitarbeiter wird man oft hingehalten mit potenziellen Aufträgen, die dann entweder gar nicht kommen, obwohl es hoch und heilig versprochen wurde, oder die dann alles sind, aber nicht das, was vorher versprochen wurde.
Gilt übrigens auch für das Vorstellungsgespräch, bei dem viele Dinge, die später zum "Alltagsgeschäft" gehörten, gar nicht erwähnt wurden. Stattdessen wurde man gelockt - und dann einfach irgendwo reingesetzt, oft bei Sachen, für die man nicht eingestellt wurde.

Kollegenzusammenhalt

Eine positive Geschichte! Der Kollegenzusammenhalt auf der "unteren Ebene" war zu jeder Zeit sehr positiv. Fünf Sterne kann ich trotzdem nicht vergeben, weil man oft aufpassen muss, wem man was erzählt.

Der Zusammenhalt ist meist von kurzer Dauer: In zwei Jahren hat sich eine Abteilung schon mal komplett ausgewechselt.

Work-Life-Balance

Hier ist man selbst verantwortlich. Wer ständig Überstunden schiebt, dafür weder bezahlt, urlaubsbezuschusst wird, noch irgendwas anderes positives mitnehmen kann, etwa ins Jahresgespräch, dem ist nicht zu helfen. Die 40-Stunden-Woche ist nicht erst seit 2020 aus meiner Sicht überholt, dennoch wurde zu meiner Zeit eisern an ihr festgehalten. Wenn man nicht Vollzeit arbeitet, hieß es, leiste man zu wenig. Überstunden fielen oft an, auch bis spätabends oder am Wochenende. Ein Danke? Wo kämen wir denn da hin?

Vorgesetztenverhalten

Ein Teil der Vorgesetzten muss positiv erwähnt werden, in ihrer Abteilung (ja, es ist nur eine) läuft alles immer ziemlich rund.
Gute Führung, Motivation und ein faires Miteinander machen es möglich.
Allerdings herrscht ganz oben oft Arroganz und häufig thematische Unkenntnis sowie Desinteresse. Schwierig, wenn man eine bestimmte Branche als Kunden hat.
Manche Führungskraft neigt zur Cholerik und von Verachtung geprägten, lauten Selbstgesprächen über Personen, die nicht anwesend sind. Das ist eine bodenlose Unverschämtheit und absolut kein menschlicher Umgang!
Andere Vorgesetzte sind so führungsunfähig, dass ihnen die Rolle zwar entzogen wurde, sie faktisch aber dennoch befördert wurden.
Wieder andere machen mit großen Worten auf sich aufmerksam, die meist nichts anderes sind als leere Versprechungen und die klassischen Floskeln von Leuten, die größer über sich selbst und die Firma denken, als beide in Wirklichkeit sind.

Interessante Aufgaben

Zu Beginn sehr interessant, dafür hätte es vier Sterne gegeben. Allerdings wurden die Aufgaben mit der Zeit immer weniger und damit eintöniger.
Die Arbeitslast nahm zu, der Termindruck auch - lächerlich, denn nach Abgabe des "dringenden" Projektes vergingen auch schon mal drei-vier Wochen, bis sich wieder etwas tat.

Gleichberechtigung

In der Geschäftsführung gibt es keine Frau. Damit sollte schon alles gesagt sein.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nur wenige Kollegen, die älter als 50 sind. Besonders gut behandelt wurden die jedoch nicht. Meiner Meinung nach wurden beide unter sehr fragwürdigen Umständen geschasst.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind teuer, aber nicht schön eingerichtet. Für 20.000 Euro stehen Tische und Regale in den Büros, aber die im Sommer unfassbar dringend benötigte Klimaanlage funktioniert natürlich nicht. Aber es ist natürlich schön, wenn die Schweißtropfen von einem Schreibtisch im Bauhaus-Stil aufgefangen werden.
Die IT-Infrastruktur lahmte schon vor Corona. Da sich keiner für die IT verantwortlich fühlt, wurde ein externer Dienstleister engagiert, der zwar hilft, aber der eben nicht mal schnell einen Rechner neu aufsetzen kann mit Berechtigungen, etc.
Ein großes Ärgernis ist auch die Tatsache, dass manche Leute immer von zuhause arbeiten konnten, und andere "aus technischen Gründen" nicht. Lustig, denn während der Corona-Zeit (also jetzt), geht es plötzlich. Man wollte die Leute vorher einfach nicht aus dem Home-Office arbeiten lassen. Zu große Ressentiments in der ausschließlich männlichen Führungsebene.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein Umweltbewusstsein ist nicht erkennbar. Wegen kurzer Termine werden manchmal ganz schön viele Kilometer geschrubbt. Im einen Geschäftsbereich deutlich mehr als im anderen, da besteht klares Potenzial zur CO2-Reduktion. Genau wie Inlands-Flüge, wenn schon ein neuer ICE an den Zielort fährt.

Sozialbewusstsein? Das ist eine Beratungsagentur – was denken Sie?

Gehalt/Sozialleistungen

Das Grundgehalt ist dürftig, und für München und auch im Konkurrenz-Vergleich deutlich zu wenig. Boni bekommen nur ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Leute, die die eigentliche Arbeit machen, schauen in die Röhre und werden abgetan mit Phrasen wie "die wirtschaftliche Lage lässt das nicht zu", selbst wenn es wirtschaftlich brillant aussieht wie 2018 und 2019.

Es gibt eine Altersvorsorge, keine Ahnung, wer die nach dem selbstverliebten Vortrag des Anbieters nutzt. Die Kantine wurde geschlossen, der Essenszuschuss fiel einfach weg. Weihnachts- oder Urlaubsgeld gibt es sowieso nicht.

Image

Die letzten Bewertungen spiegeln nicht das Image der Firma wider. Im Grunde ist es eine typische Agentur, mit unterdurchschnittlicher Bezahlung, wirren Abteilungsstrukturen und schwacher Führung. Bei den Kunden kommt das alles (noch) gut – wohl aus Unkenntnis.

Karriere/Weiterbildung

Meiner Meinung nach macht man hier keine Karriere. Außer man legt Wert auf "Senior"-Titel, die in einem Anflug von Panik vor ein paar Jahren zuhauf vergeben wurden. Die Vorgesetzten blieben für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen die gleichen – also eine horizontale Entwicklung, vertikal ist alles in Stein gemeißelt. Die Weiterbildung wollte man natürlich preisgünstig "inhouse" halten, zumindest in meiner Abteilung. Erweiterung der persönlichen Kompetenzen? Fehlanzeige. Bzw. muss man das in seiner Freizeit machen.

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