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Konzern
Bewertung

Top
Company
2025

Eigentlich toller Arbeitgeber mit altertümlicher Gehaltstruktur und bürokratischen Hürden

3,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Provinzial Konzern in Münster gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

• flexible Arbeitszeiten mit hohem Homeoffice Anteil
• gutes Einstiegsgehalt
• gute Sozialleistungen und Angebote wie z.B. Betriebssport, Betriebskita, kostenloses Mittagessen, betriebliche Altersvorsorge, Gesundheitstage

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Anstatt alte Tugenden zu verfolgen und insbesondere Augenmerk auf motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu legen, wird lieber das Rad neu erfunden und das Heil in KI, Robotics etc. gesucht.

Verbesserungsvorschläge

Es ist schade mit anzusehen, wie motivierte Kolleginnen und Kollegen, die entsprechende Leistung bringen sich aufgrund der Arbeitsbelastung gepaart mit mangelnder Weiter-/ und Gehaltsentwicklung zuhauf wegbewerben.
Leider gibt es kaum Möglichkeiten in seinem ordinären Job aufzusteigen und man "muss" förmlich den Bereich oder gar Arbeitgeber wechseln. So geht jede Menge Know-How verloren, was wiederum die Effizienz und Motivation der übriggebliebenen Kollegen beeinträchtigt.
Es wird sich bisher auch nicht darum bemüht Mitarbeiter zu halten oder neu zu motivieren. Bei Sätzen wie "Reisende soll man nicht aufhalten" kann man nur den Kopf schütteln.
Die Gehaltsentwicklungen mit steinzeitlichen Regeln aus der Ära des öffentlichen Dienstes, z.B. dass nur 2 Leute bzw. 4 halbe Erhöhungen pro Hauptabteilung/Jahr befördert werden können, muss ad acta gelegt werden. Wie lange soll man denn bei >50 direkten Kollegen warten?
Und warum sollte man sich dann weiterhin motiviert zeigen?
Ja es gibt kostenloses Mittagessen und Kaffee und ja, das ist super nett vom Unternehmen. Aber das ist weder Grund zu bleiben noch Grund sich zu bewerben.

Arbeitsatmosphäre

Der gemeinsame Umgang und die Atmosphäre ist noch gut, war aber schonmal besser. Das Credo der "Provinzialfamilie" leidet derzeit sehr.
Nicht wenige Kollegen laufen am Limit und sind unmotiviert oder frustriert.

Kommunikation

Viele Projekte und Baustellen, die sich teilweise überschneiden und unbemerkt an der gleichen Sache arbeiten. Unangenehme Fakten werden lange zu Geheimnissen gemacht, oder schöngeredet, bevor die Mitarbeiter davon erfahren. Meistens dann zuerst über den Flurfunk.

Kollegenzusammenhalt

Einer für Alle und Alle für Einen. Zumindest in unserem Bereich

Work-Life-Balance

Sehr flexible Arbeitszeiten mit hohem Homeoffice Anteil und eigenständigem Arbeiten.

Vorgesetztenverhalten

Auf persönlicher Ebene sind die Vorgesetzten nahbar und verständnisvoll. Stehen jedoch unter großem Druck und sind bis zu einer gewissen Ebene eher zahnlose Tiger. Dem persönlichen Empfinden nach hat der Einzug weiterer Hierarchie Ebenen im Rahmen der Fusion dafür gesorgt, dass kaum noch wer selber entscheiden kann/will ohne vorher 28 Teams Calls abzuhalten und ein Wiki zu befüllen. Dokumentation und sklavisches Befolgen von sog. Unternehmensentscheidungen führen zu teils überbordender Bürokratie. Kritische Themen verlaufen häufig im Sand oder landen in der Kategorie "Ich nehme das mal mit".

Interessante Aufgaben

Grundsätzlich interessantes Aufgabengebiet. Die Arbeitsbelastung ist jedoch durch etliche Nebenkriegsschauplätze sehr hoch.

Gleichberechtigung

Langgediente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind teils niedriger eingestuft als neue unerfahrene Kollegen, die aufgrund des Fachkräftemangels frisch und höher eingestellt werden.
Mitarbeiterinnen haben im Rahmen etwaiger Schwangerschaften flexible Möglichkeiten.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen genießen die Vorteile heute undenkbarer Verträge. Die Flexibilität in Richtung Renteneintritt hat dem Hörensagen nach aber nachgelassen. Das ist aber wohl der Demographie geschuldet und aus Unternehmenssicht m.E. auch verständlich.

Arbeitsbedingungen

Hardware ist up2date. Software so lala, aber daran wird gearbeitet. Bisher gab es kleinere Büroflächen für einzelne Abteilungen. Wie sich die Zukunft im Großraum Büro entwickelt wird sich zeigen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In vielen Punkten achtet die Provinzial auf Nachhaltigkeit etc. und transportiert dies auch an die Belegschaft.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Sozialleistungen sind gut. Das Gehalt ist immer überpünktlich da. Das Einstiegsgehalt ist ordentlich. Die Gehaltsentwicklung ist allerdings sehr träge und wird den Leistungen nicht gerecht.

Image

Das Image im Innen- und Außendienst war schonmal besser. Ein Teil der Kollegen blickt pessimistisch in die Zukunft. Vermutlich aber immer noch besser als in vielen anderen Unternehmen, gepaart mit Meckern auf hohem Niveau.

Karriere/Weiterbildung

Weiterentwicklung und Karriere ist nur möglich, wenn man seine Abteilung verlässt. Für externe Fortbildungen ist kein Geld da, bzw. wird kein Geld freigegeben. Interne Excel Schulungen, Persönlichkeitsworkshops und Kuschelcoachings bringen Mitarbeiter in einem technischen Berufsfeld einfach nicht weiter.
Budgetverantwortliche scheinen angesichts des durch die Blume angesagten Sparkurses eher an guten Zahlen, als an qualifizierten Mitarbeitern interessiert zu sein.

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