4 Bewertungen von Bewerbern
4 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Der Bewerbungsprozess beim Verlag war sehr unzufriedenstellend. Natürlich fühlt sich eine Absage nie schön an, aber die Art und Weise wie man diese bekommt könnte definitiv schöner sein. Das größte Problem sehe ich darin, dass es keine Personalabteilung gibt und die Abteilungen daher selbst ohne HR Erfahrung recruiten. Die Kommunikation hat mir durchgehend einen positiven Eindruck vermittelt. Es gab ein einstündiges Telefongespräch und danach nochmals ein ausführliches Vorstellungsgespräch, bei dem sich viele Fragen gedoppelt haben. Anschließend noch ein Probearbeiten, es wurde also seitens des Bewerbers viel Zeit investiert. Alles in allem war der Bewerbungsprozess bis dahin in Ordnung, wenn auch aufwendig. Abschließend sollte es noch ein Referenzgespräch mit der aktuellen Firma geben. Doch dieses wurde nie geführt. Stattdessen wurde dann nach Nachfrage eine Absage erteilt und das aktuelle Unternehmen wurde vom Bewerber völlig umsonst informiert. Sehr unfaires Verhalten.
pi zählt zu den Fachverlagen, die eine außergewöhnliche Entwicklung vollzogen haben. Das Unternehmen hat nachweislichen Erfolg mit Fachmedienmarken, deren Unterscheidungsmerkmale und Abgrenzungen zu denen anderer Verlage für Außenstehende - speziell wenn die Standardkonzepte gelernt und inhaliert wurden - meist erst auf den zweiten Blick erkennbar sind. Dies impliziert gleichzeitig auch eine positive Herausforderungen an die Darstellung des Verlagsportfolios durch die Mitarbeiter nach außen. Die Medienmarken haben es geschafft, in einem reinen Verdrängungswettbewerb in einen übersättigten Markt hinein Marktführerschaften bestehender Fachmedien mehr als deutlich in Frage zu stellen. Sowohl operativ wie auch strategisch ist der Verlag extrem gut aufgestellt. Im Bewerbungsverfahren fielen mir Verbindlichkeit, schnelle Reaktionen und eine breite Darstellungsmöglichkeit für den Bewerber im 2. Gespräch durch Simulation eines Kundentermins und der Möglichkeit einer Präsentation auf. Das Feedback war konstruktiv. Der Umgangston ist von Wertschätzung geprägt. Die Verlagsdoppelspitze auf der Ebene der Geschäftsleitung zeigt sich bereits im Gespräch extrem kompetent und glänzte vor allem bei der sprachlichen Darstellung von komplexen Systemen. Die Gesamtperformance hebt sich deutlich von denen anderer Verlage ab. Dies ruft u.U. auch Neider auf den Plan. Der Verlag hat Mut, wirklich etwas anders zu machen.
Das Unternehmen scheint überorganisiert bei ca. 45 Mitarbeitern. Alle haben wichtige englische Titel (COO, CEO, Editor usw.). Man versucht, alles "anders" zu machen. Teilweise gelungen, teilweise krampfhaft. Man setzt stark auf Internet und E-Publishing. Die Objekte werden von der Doppelspitze Chefredakteur und Anzeigenleitung geführt, zumindest in der Theorie. In der Realität bezweifle ich es. Anerkennenwert ist die unternehmerische Aufbauleistung. Allerdings fehlt eine Vision, eine Lebendigkeit. Man versucht, sich in alle Richtungen abzusichern. Ich glaube nicht, dass Mitarbeiter Freiräume zur persönlichen Entwicklung haben, dazu sind die Geschäftsführer zu ängstlich und teilweise auch zu kompliziert in ihrem Auftreten, so dass man sich die Frage stellen muss, inwieweit ihr Verhalten für den Fortschritt des Unternehmens förderlich ist. Insgesamt waren die Gespräche zu viele, die Fragen wiederholten sich. Man war sehr um Höflichkeit, Freundlichkeit und Wertschätzung bemüht. Viele Fragen blieben offen, da nicht ausreichend Zeit bleibt und zu oft sich wiederholende Fragen gestellt werden (warum sollten wir uns für Sie entscheiden, warum wollen Sie für uns arbeiten usw.) Die Büroräume sind modern eingerichtet, der Anzeigenverkauf sitzt in einem Großraumbüro.