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Radbonus 
GmbH
Bewertung

Junges Unternehmen, das von seinen Praktikanten lebt

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat bis 2020 im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Radbonus GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Zusammenhalt untereinander und dass hier jeder respektiert wird! Das ist nicht selbstverständlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Die immense Anzahl an Praktikanten! Dass man sich nur auf Praktikanten verlässt
- Dass kein Gehalt gezahlt wird
- Der zu Teilen schroffe Umgangston

Verbesserungsvorschläge

Die Struktur und dieses Modell, dass man ausschließlich auf Praktikanten setzt, gehört auf den Prüfstand gestellt. Praktikanten sind natürlich wichtig, gerade für ein junges Unternehmen. Aber sie sollten ZU arbeiten, nicht als Hauptverantwortliche ALLES an Aufgaben übernehmen. Das kann einfach nicht gut gehen.

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung unter den Kollegen / Praktikanten war stets angenehm und entspannt. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie fand der Hauptteil der Arbeit im Home Office statt. Man hat in den regelmäßigen Videocalls aber direkt gemerkt, dass die Stimmung angespannter wurde, sobald sich die Geschäftsleitung dazu schaltete.

Kommunikation

Die Kommunikation lässt leider zu Wünschen übrig. Aufgaben werden unklar und teils unverständlich vermittelt. Da kann es auch schon mal vorkommen, dass sich die Meinung (und damit der Arbeitsauftrag) über Nacht ändert. Leider wirkt der Umgangston der Vorgesetzten machmal etwas schroff. Auch wenn immer betont wird, dass es sich um ein junges Startup mit flachen Hierarchien handeln würde, ist die Kommunikation dann teils angespannt und sehr fordernd.

Kollegenzusammenhalt

Die Praktikanten arbeiten gut zusammen und gehen respektvoll und fair miteinander um. Was die Kollegen betrifft, ist es wirklich sehr angenehm hier zu arbeiten.

Work-Life-Balance

Urlaub kann auch kurzfristig ohne Probleme genommen werden. Generell sind die Arbeitszeiten entspannt. Von Kollegen habe ich jedoch gehört, dass sie auch schon mal bis spät nachts am PC saßen, um Aufgaben zu vollenden. Bei mir trat das allerdings nicht auf.

Vorgesetztenverhalten

Wie eben schon gesagt wirken die Vorgesetzten gelegentlich fordernd und harsch. Teils wird sich in (fremde) Fachbereiche eingemischt, in denen gar keine Expertise vorhanden ist. Es geht dann nur darum, den eigenen Gedanken durchbringen; ungeachtet dessen, obwohl das unternehmerisch auch wirklich sinnvoll wäre. Daran könnte man arbeiten.

Interessante Aufgaben

Wirklich interessant waren die Aufgaben nicht. Das liegt aber zu großen Teilen auch daran, dass das Unternehmen keine vielfältigen Aufgabenbereiche bzw. Spielräume bietet. Meistens muss man sich die Aufgaben selbst suchen und zusammenstellen. Es gibt daneben keine festangestellten Profis in jedem Bereich, die einen richtig anleiten könnten. Da übernimmt ein Praktikant dann einfach mal die Aufgaben einer Managerposition. Jetzt mag der ein oder andere denken, dass diese Eigenverantwortung doch lobenswert sei, aber man darf dabei nicht außer Acht lassen, dass man "ins kalte Wasser" geworfen wird und man sich vieles komplett selbst erarbeiten muss.

Gleichberechtigung

Alle Menschen sind gleichermaßen willkommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch ältere Kollegen wären mit Sicherheit willkommen. Dadurch dass hier aber zu 95 % Praktikanten arbeiten, gibt es sie jedoch schlicht nicht.

Arbeitsbedingungen

Man arbeitet ausschließlich mit seinem eigenen Laptop. Das ist aber bei ein junges Unternehmen verständlich. Im Büro gibt es eine Küche mit Kaffeemaschine und nötigem Zubehör.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das ist im hohem Maße vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Kein Gehalt, keine Sozialleistungen.

Image

Nach außen hin wirkt man zumindest wie ein junges, modernes und hippes Unternehmen.

Karriere/Weiterbildung

Karrierechancen bei Radbonus intern sind nahezu ausgeschlossen. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen von Praktikanten. Bei dieser Unternehmensstruktur wird der gesamte Unternehmenserfolg von Praktikanten abhängig gemacht. Habe ich so in der Form, auch wenn es sich dabei um ein junges Unternehmen handelt, noch nie erlebt.

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