Die Raumschmiede GmbH ist für mich mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ehrlich geschrieben, im Nachhinein nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hierfür reichen die Zeilen leider nicht aus
Verbesserungsvorschläge
Drum prüfet, wer sich ewig bindet, ob sich nicht was Bessres findet.
Arbeitsatmosphäre
Im After Sales lassen es die meisten Kolleg*innen locker angehen, vieles an Tickets bleibt dann halt länger liegen. Es wird viel untereinander abgeschoben, Verantwortung oder Initiative übernimmt hier keiner. Die Verantwortlichen sind auch nicht gerade die Fleißigsten, man geht hier generell den Weg des geringsten Widerstands. Es wird viel geredet, aber wenig bis nichts umgesetzt. Lag aber vielleicht auch nur an Corona und dem Homeoffice. Da fühlen sich dann wohl einige ggf. unbeobachtet und schalten deshalb mit der Arbeitsleistung womöglich ein paar Gänge runter.
Kommunikation
Man redet untereinander gerne über das schlechte Betriebsklima, aber in der Öffentlichkeit wird gelächelt sowie betont, wie toll doch die Raumschmiede GmbH als Arbeitgeber ist. Die Kommunikation mit den verschiedensten Abteilungen ist noch stark ausbaufähig. Viele fühlen sich nicht angesprochen und lassen mitunter Stunden verstreichen, bis eine Reaktion erfolgt. Bisher war ich der Meinung, dass Microsoft Teams ein Hilfsmittel für die schnelle Kommunikation ist, seit der Raumschmiede GmbH wurde ich hier eines Besseren belehrt. Vorgesetzte hatten es mitunter gar nicht nötig, auf Fragen usw. zu antworten.
Kollegenzusammenhalt
Einige wenige Kolleg*innen waren hilfsbereit, die meisten anderen hatten wahrscheinlich bedenken, sich zu überarbeiten. Zusammenhalt nein, jeder ist sich hier nur der Nächste.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance im After Sales ist sehr gut. Man muss nicht viele Tickets bearbeiten, denn man kann sich ja mit dem Mehraufwand eines komplizierten Falles rausreden. Aufgrund Bequemlichkeit der Vorgesetzten wird die Arbeitsleistung auch meiner Meinung nach nicht kontrolliert. Da man auch Gleitzeit hat (von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr sollte man seine 8 Stunden arbeiten) und im Homeoffice unter tags deshalb nicht unbedingt erreichbar sein muss kann man dann die Life-Balance schon toll nach oben schrauben (war bei der Raumschmiede GmbH meiner Meinung nach kein Einzelfall).
Vorgesetztenverhalten
Urlaubsanträge wurden von den Vorgesetzten über Wochen ignoriert, auf Antworten von schriftlich eingereichten Fragen warte ich noch heute. Während meiner Zeit bei der Raumschmiede GmbH hat keinen Vorgesetzten interessiert, ob man sich gut eingelebt hat oder wie es einem bei der Arbeit geht. Vorgesetzte waren entweder nicht verfügbar oder desinteressiert.
Interessante Aufgaben
Stupide Ticketbearbeitung mit der Vorgabe des geringsten Widerstands. U. a. Textbausteine verwenden, bei dem Kunden als „Wir die Raumschmiede GmbH“ und ja nicht persönlich in Erscheinung treten usw. Nichts was einen fordert oder überfordert.
Gleichberechtigung
Man ist gleich berechtigt zu arbeiten, das war es dann aber auch schon mit der Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Als „Neuer“ wirst Du bei der Raumschmiede GmbH weder von den meisten „Alteingesessenen“ noch von den „Vorgesetzten“ ernst genommen, das „Alter“ spielt hier dann keine Rolle. Hier herrscht dann wohl Gleichberechtigung.
Arbeitsbedingungen
After Sales im Großraumbüro, billige Schreibtische, die nicht höhenverstellbar sind, viele schlechte Bürostühle, alles wirkt etwas zusammengewürfelt. Wenn man sich dann noch die vielen Pflanzen einer Mitarbeiterin in diesem Büro wegdenkt, sind hier die Arbeitsbedingungen im unteren Standard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Man muss es so schreiben, die Raumschmiede GmbH zahlt im Kundenservice ein Festgehalt unter dem Durchschnitt (Bayern). Hinzu kommt dann auch noch, dass das Gehalt jeweils in zwei Etappen ausbezahlt wird (90 % Abschlag ca. 5 Tag zum Monatsende und die restlichen 10 % folgen dann bis zum 10. des Folgemonats). Die Benefits sind auch nicht der Rede wert, mehr Gehalt, welches sich dann auch auf die Rente auswirken würde, wäre hier fairer. Für ein Unternehmen, welches nach eigenen Angaben im Jahr 2020 93 Millionen Umsatz getätigt hat, ist hier Luft nach oben.
Image
Nach außen ist man bemüht, den Schein zu wahren. Wenn man jedoch hinter die Kulissen sieht, stellt man sehr schnell fest, es wird "Wein gepredigt, jedoch nur Wasser getrunken“.
Karriere/Weiterbildung
Hier herrscht das Peter-Prinzip (Jeder Beschäftigte neigt dazu, in einer Hierarchie bis zu seinem Level der Unfähigkeit aufzusteigen).
Von daher sind die Hierarchien bereits alle klar vergeben, daran ändern auch eigene Fähigkeiten nichts.