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Rhein-Zeitung
Bewertung

Nächtliche Zeitungs- und Postzustellung (im Mini-Job)

4,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Rhein Zeitung in Koblenz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Vorgesetzten mit welchen ich mehr oder weniger in meinen 8 Jahren als Zusteller vor allem der Rhein-Zeitung Kontakt hatte verhalten sich absolut korrekt und freundlich. Gute Sozialleistungen. Gute (verbesserte) Organisation, wozu auch das hilfreiche Internet-Programm ZAPP sehr positiv mit beiträgt !

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Da ist eigentlich soweit alles gut. Was mir im Laufe der Jahre aufgefallen ist:
Die Zustell-Bezirke wurden vor ca. 5 Jahren - ohne wirkliche Not - verkleinert. Wohl auch um so den möglichen Nachtzuschlag (Zustellung über 2 Stunden) bei der Vergütung möglichst zu umgehen. Mittlerweile reduzieren sich leider die Kundenanzahlen der Zeitungszustellung von Jahr zu Jahr - aufgrund von "weggestorben" oder Abonnement gekündigt oder auch E-Paper-Umstellung. Von daher wird man bald organisatorisch wohl gezwungen sein die Zustell-Bezirke durch Zusammenlegung kundenanzahlmäßig wieder zu vergrößern. Das könnte bedeuten, dass evtl. zukünftig hier und da durch nötige Umorganisation Zusteller eingespart werden müssen. Das könnte zu sozialem Unfrieden führen.

Verbesserungsvorschläge

Mein offizieller Arbeitgeber heisst anders. Die Zustellung der Rhein-Zeitung ist das Hauptprodukt und von daher kooperieren diese beiden Unternehmen - vor allem was die Logistik der Produkt-Zustellung betrifft - eng miteinander. Mein Vorschlag wäre - die Zustellbezirke mittelfristig wieder zu vergrößern, worauf es aufgrund langsam abnehmenden Kundenzahlen wohl irgendwann kommen wird. Irgendwann für nur noch 15-20 Zeitungen nachts aufzustehen lohnt sich vom Aufwand und damit auch finanziell nicht mehr. Das ist aber ein generelles Problem was sich in der Tageszeitungsbranche langsam abzeichnet. Werden die Bezirke bei "uns" (wie früher gehabt) wieder vergrößert, so macht das schon Sinn, auch wenn dadurch vermutlich irgendwann Zusteller eingespart werden dürften. Wobei in vielen Bezirken nach wie vor tlw. sogar händeringend nächtliche Zusteller gesucht werden. Zuverlässige neue Zustell-Leute findet man offenbar nicht so einfach, obwohl die Zustell-Arbeit im Grunde simpel ist.

Arbeitsatmosphäre

Bewegung, Ruhe und frische Luft bei der Zustellung nachts empfinde ich als sehr wohltuend. Es quatscht währenddessen zu 98 % niemand rein, es sei denn es gibt mal einen Not-Vertretungsfall, wo man zu angerufen wird.

Kommunikation

Die Kommunikation hat sich insgesamt verbessert, vor allem seit ein zentraler nächtlicher Notdienst in Koblenz als Ansprechpartner für die Zusteller bei gewissen Unregelmäßigkeiten hilfreich eingerichtet wurde.

Kollegenzusammenhalt

Ich fühle generelle einen freundlichen Umgang miteinander. Das was nervt ist, dass sich manche Zusteller fast nur beschweren (z.B. über die Post). Zudem wenn keine Bereitschaft für Vertretungsfälle da ist, d.h. nicht mal im Rahmen der Anzahl der eigenen Urlaubstage und daher mitunter eine ungerechte Verteilung bzw. Belastung aufkommt, was für Unfrieden sorgt.

Work-Life-Balance

Für mich im Mini-Job ist das kein Problem. Ich arbeite nur noch nebentätig.

Vorgesetztenverhalten

Vorbildlich in meinem Fall - betrifft im Grunde das ganze Innendienst-Team

Interessante Aufgaben

Interessant finde ich, wenn in Form von Vertretungen ab und zu auch mal die Ortschaften bzw. Bezirke sich abwechseln und man nicht immer nur dasselbe sieht. Man sieht dann auch mal andere Katzen (kleiner Scherz).

Gleichberechtigung

Wenn mitunter keine Kollegen-Bereitschaft für Vertretungsfälle da ist, d.h. nicht mal im Rahmen der Anzahl der eigenen Urlaubstage und daher eine ungerechte Verteilung bzw. Belastung aufkommt, was für Unfrieden sorgt.

Umgang mit älteren Kollegen

Nichts negativ bekannt.

Arbeitsbedingungen

Das einzige was mich bei der Zustellung stört ist mitunter nasses Wetter, aber wen stört das nicht? Kälte macht mir nichts aus, ich bin abgehärtet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man wird vom Arbeitgeber dazu angehalten den Zustell-Verpackungsmüll daheim selbst zu entsorgen. Für mich ist das absolut kein Problem.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn passt. 24 Tage Urlaub/Jahr, LFZ im Krankheitsfall. Wenn viel zusätzliche Post anliegt kann es im Verhältnis zur tatsächlichen Arbeitszeit mitunter unnormal zeitaufwendig werden. Bis zu einem gewissen Punkt "schlucke" ich das. Wenn es in manchen Bezirken zu viel wird mit der Post melde ich den exakten tatsächlichen Aufwand und wurde mir bislang auch immer so vergütet. Manche Kollegen meckern offenbar lieber statt einen besonderen Mehraufwand zur Vergütung zu melden (steht so meine ich auch im Arbeitsvertrag mit drin z.B. auch bei krassen Wetterbedingungen).

Image

Passt soweit. Durch die zusätzliche Postzustellung vielleicht etwas gelitten.

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