Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

Robert 
Schiessl 
GmbH
Bewertung

Gute Kollegen, toxische Führung – wer auf Fairness hofft, wird enttäuscht

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Robert Schiessl GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Was an diesem Arbeitgeber gut ist, ist die Stabilität und die breite Expertise im Bereich der Kälte- und Klimatechnik. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen im Team ist sehr angenehm, und es herrscht ein guter Zusammenhalt, was die Arbeit leichter und angenehmer macht. Auch die Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen, ist ein positiver Aspekt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wer einen Job sucht, in dem Eigeninitiative und Engagement gefördert werden, ist hier leider fehl am Platz. Entscheidungen werden häufig ohne Einbeziehung der Mitarbeitenden getroffen, und die Kommunikation erfolgt oft auf wenig transparente Weise. Statt Wertschätzung für Einsatz und Engagement zu erfahren, stößt man eher auf Gleichgültigkeit oder sogar Widerstand. Die Reaktionen auf meine Kündigung haben deutlich gezeigt, wie wenig Mitarbeiterbindung und langfristige Zusammenarbeit hier tatsächlich geschätzt werden.

Verbesserungsvorschläge

Bessere Einarbeitung und Schulung der Führungskräfte:
Eine intensivere Einarbeitung und regelmäßige Schulungen für Führungskräfte, insbesondere in den Bereichen Mitarbeiterführung, Kommunikation und Konfliktmanagement, wären sehr hilfreich. Führungskräfte sollten lernen, wie sie ihre Mitarbeitenden wertschätzen, mit ihnen effektiv kommunizieren und ein respektvolles Arbeitsumfeld schaffen. Investitionen in Trainings zu emotionaler Intelligenz und konstruktivem Feedback würden das Führungsklima deutlich verbessern und zu einer höheren Mitarbeitermotivation und Zufriedenheit führen.

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung schwankt je nach Standort stark. Während die Zusammenarbeit mit Kolleg in der Niederlassung sehr gut war, wurde von einigen Führungskräften wenig bis gar nicht kommuniziert. Es entstand eine toxische Atmosphäre, in der Intrigen gesponnen wurden, um unliebsame Mitarbeitende loszuwerden.

Kommunikation

Kommunikation findet praktisch nicht statt – zumindest nicht direkt. Entscheidungen werden über E-Mails oder Dritte kommuniziert, anstatt offen mit den betroffenen Personen zu sprechen.

Kollegenzusammenhalt

In meinen direkten Teams herrscht ein großartiger Zusammenhalt. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen war auf Augenhöhe und der Teamgeist war super. Man hat sich gegenseitig unterstützt und konnte sich aufeinander verlassen. Leider wurde dieser positiver Zusammenhalt durch die mangelnde Kommunikation und das Verhalten der Führungsebene überschattet, wodurch es schwierig war, langfristig motiviert zu bleiben.

Work-Life-Balance

Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist hier schwer zu realisieren. Homeoffice wird nicht unterstützt, und eine flexible Zeiteinteilung ist trotz vertraglich vereinbarter Gleitzeit nicht möglich, da die Öffnungszeiten zwingend abgedeckt werden müssen. Dadurch bleibt wenig Spielraum für persönliche Bedürfnisse oder spontane Anpassungen im Arbeitsalltag.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungskräfte, insbesondere der Vertriebsleiter Deutschland und ein Niederlassungsleiter im Norden, kommunizieren kaum direkt mit den Mitarbeitenden. Entscheidungen werden intransparent getroffen und oft erst im Nachhinein mitgeteilt. Kritik oder Eigeninitiative sind nicht erwünscht – wer sich engagiert oder Fragen stellt, wird eher ausgebremst als unterstützt. Statt offener Kommunikation wird auf E-Mails und Flurfunk gesetzt. In meinem Fall wurden sogar gezielt Intrigen gesponnen, um meine Kündigung zu erzwingen. Wertschätzung oder konstruktives Feedback sucht man hier vergeblich

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben an sich sind vielseitig und bieten durchaus Herausforderungen, besonders wenn man eigenverantwortlich arbeitet. Der direkte Kundenkontakt und die Möglichkeit, sich Fachwissen anzueignen, machen die Tätigkeit spannend. Allerdings wird Eigeninitiative oft nicht geschätzt, und durch unklare Strukturen kann es schwierig sein, langfristig motiviert zu bleiben.

Gleichberechtigung

Offiziell wird die Gleichberechtigung großgeschrieben, doch in der Praxis zählt weniger die fachliche Kompetenz als vielmehr die persönliche Beziehung zur Führungsebene. Wer sich anpasst und nach oben hin opportunistisch verhält, hat bessere Chancen auf Anerkennung und Entwicklungsmöglichkeiten. Fachliche Qualifikation und Engagement spielen oft nur eine untergeordnete Rolle, was für leistungsorientierte Mitarbeitende frustrierend sein kann. Wer sich nicht ins System einfügt, bleibt außen vor.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen lassen insgesamt zu wünschen übrig. Während die Räume in Ordnung sind, mangelt es an flexiblen Arbeitsmodellen. Homeoffice wird nicht unterstützt, obwohl viele Aufgaben auch remote erledigt werden könnten. Die Arbeitszeiten sind wenig flexibel, da die Öffnungszeiten eingehalten werden müssen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen zeigt grundsätzlich Interesse an Nachhaltigkeit, indem es beispielsweise eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert hat, um erneuerbare Energien zu nutzen. Dennoch gibt es hier noch Potenzial für weitere nachhaltige Maßnahmen. Eine sinnvolle Erweiterung wäre die Installation von Ladesäulen für Elektroautos, um die umweltfreundliche Nutzung von Fahrzeugen zu fördern. Solche Maßnahmen würden das Umweltbewusstsein des Unternehmens weiter stärken und zu einer ganzheitlicheren nachhaltigen Unternehmensstrategie beitragen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt entspricht in etwa den branchenüblichen Standards, jedoch gibt es wenig Raum für individuelle Verhandlungen oder echte Leistungsanreize. Sozialleistungen wie eine betriebliche Altersvorsorge oder Zusatzleistungen sind vorhanden, jedoch nicht besonders attraktiv oder aufgebaut. Eine stärkere Wertschätzung der Mitarbeiter durch bessere finanzielle Anreize oder zusätzliche Sozialleistungen wäre wünschenswert, um die Mitarbeiterbindung und Motivation zu steigern.

Image

Das Image des Unternehmens ist insgesamt solide, aber es gibt Raum für Verbesserungen. Auf einer Seite wird das Unternehmen als stabiler Anbieter in der Branche wahrgenommen, mit einer langen Geschichte und einem gewissen Renommee. Auf der anderen Seite leiden Image und Mitarbeiterzufriedenheit unter mangelnder Kommunikation und fragwürdigen Führungspraktiken. Die klare Orientierung an Geschäftszielen lässt wenig Raum für eine starke, mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur, was das langfristige Image als Arbeitgeber beeinträchtigt. Es gibt Potenzial, durch eine bessere Balance zwischen Geschäftserfolg und Mitarbeiterwertschätzung, das Image als Arbeitgeber deutlich zu verbessern.

Karriere/Weiterbildung

Die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung sind begrenzt und eher unklar. Es gibt zwar einige Chancen zur Weiterbildung, aber diese sind meist nicht gut strukturiert. Mitarbeitende müssen oft selbst die Initiative ergreifen, um eine Fortbildung oder Schulungen durchzuführen. Die Karrierewege sind wenig transparent, und es mangelt an klaren Perspektiven oder Aufstiegschancen innerhalb des Unternehmens. Eine stärkere Unterstützung und klare Entwicklungspläne könnte die langfristige Bindung und Motivation der Mitarbeitenden sein. Internes Personal fördern und weiterbilden.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden