Fassaden-Arbeitgeber mit stark negativem, pyramidalem Führungssystem
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man spürt zumindest Ansätze für positive Veränderungen in vielen Bereichen, auch wenn sie nur langsam vorankommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungskräfte.
Sie sollten wirklich umfassend reflektierter agieren, um Veränderungen nachhaltig und effektiv umsetzen zu können – hier besteht noch erhebliches Potenzial zur Verbesserung.
Verbesserungsvorschläge
Es braucht dringend mehr Transparenz, um Prozesse nachvollziehbar zu gestalten und Vertrauen aufzubauen. Klare Strukturen und echte Entwicklungschancen würden nicht nur Orientierung geben, sondern auch die Motivation und langfristige Bindung der Mitarbeiter stärken.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt herrscht ein zu etwa 50 % solides Arbeitsklima.
Die Atmosphäre ist grundsätzlich freundlich und kollegial, jedoch bleibt häufig das Gefühl zurück, dass das Miteinander und die Kommunikation noch viel Potenzial nach oben hätten. Oft scheint es an klaren Strukturen und transparenten Kommunikationswegen zu fehlen.
Kommunikation
Es ist definitiv noch Luft nach oben, vor allem was die interne Kommunikation betrifft. Informationen werden oft nur "zwischen Tür und Angel" oder über den "Flurfunk" weitergereicht, anstatt dass sie klar strukturiert und für alle Betroffenen zugänglich zur Verfügung stehen. Das Rödl-Intranet ist hierbei eher eine "Suche nach der Nadel im Heuhaufen" – wer dort etwas finden möchte, braucht wirklich Geduld und Glück. Die Verwendung klarer, durchdachter Kommunikationskanäle, bei denen alle Mitarbeitenden gleichzeitig und verständlich informiert werden, würde dem Unternehmen gut tun.
Kollegenzusammenhalt
Stark teamabhängig.
Insgesamt scheint der Fokus auf individuellen Zielen zu liegen, da letztlich jeder auf seinen eigenen Jahresbonus hinarbeitet.
Work-Life-Balance
Auf einem vielversprechenden Weg.
Die WLB zeigt jedoch klare Kompromisse. Es ist offensichtlich, dass eine bessere Balance oft mit einem Verzicht auf Gehalt/Karriere einhergeht. Wer Wert auf geregelte Arbeitszeiten und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben legt, muss bereit sein, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen. Die Ansätze zur Verbesserung der Work-Life-Balance sind da, doch bleibt es eine Abwägung zwischen Zeit, Gehalt, Projekte, Karriere... die individuell unterschiedlich wahrgenommen wird.
Vorgesetztenverhalten
Stark beeinflusst vom Verhalten des direkten Vorgesetzten innerhalb einer teamorientierten Struktur, die wie eine "Pyramide" aufgebaut ist. Kleine Teams, in denen jeder Vorgesetzte wiederum einen eigenen Vorgesetzten hat, bis hinauf zur Ebene des geschäftsführenden Partners.
Interessante Aufgaben
je nach Gebiet/Fachwissen.
Gleichberechtigung
viel Luft nach oben, sowohl bei der Förderung von Chancengleichheit als auch bei der Schaffung eines wirklich inklusiven Arbeitsumfelds.
Umgang mit älteren Kollegen
Insgesamt gut, keinerlei negative Erfahrungen!
Arbeitsbedingungen
auch gut. IT-seitig wird mit einem Ticketsystem gearbeitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
auf einem guten Weg
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr unterschiedlich und stark abhängig vom Verhandlungsgeschick. Wer zu Beginn nicht klug verhandelt, findet sich später häufig in weiteren, zeitintensiven Gesprächsrunden wieder.
Image
Nach außen wirkt es gut, intern sieht es eher schlecht aus.
Karriere/Weiterbildung
Typisches Professional-Services-Unternehmen in einer Leistungsgesellschaft (branchenüblich): Wer mehr leistet und auf Work-Life-Balance verzichtet, hat zumindest eine Chance auf Erfolg.