Toxische Führungskultur, unerfüllbare Anforderungen, nicht zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass es ein interdisziplinäres Unternehmen ist und dass die Mitarbeiterevents cool sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit den jungen Leuten. (Es muss mehr Fürsorge betrieben werden und den Leuten muss eine echte Chance gegeben werden. Bitte auch kritikfähig sein. Zusammenarbeit auf Augenhöhe.)
Verbesserungsvorschläge
Toxische Führungskultur ausmerzen.
Arbeitsatmosphäre
Sehr gemischt. In meinem Team nicht gut, Unzufriedenheit, Überforderung, die an den jungen Kolllegen ausgelassen wird. Es wird auf freundschaftlich gemacht - dem sollte nicht getraut werden. Es wird teamübergreifend extrem viel getratscht.
Kommunikation
Nicht vorhanden. Widersprüchliche Anforderungen von verschiedenen Führungskräften. Tools und Apps zur vereinfachten Zusammenarbeit werden abgelehnt. Ein Austausch im Team findet sehr sporadisch einmal die Woche für 5 Minuten statt, wo meistens keiner etwas Relevantes zu sagen hat.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team gibt es Zusammenhalt jeweils nur "oben" zwischen den Führungskräften und unten unter den Neulingen. Die oben behandeln die unten allerdings sehr unkollegial, ausbeuterisch, fast schon unmenschlich. Als mich meine Führungskraft zum Weinen gebracht hat, hat sie sich überhaupt nicht geschert, sondern mich bloß niedergestarrt. Eine echte Fürsorge gibt es nicht. Auch keinen Glauben an die jungen Leute und schon gar kein Interesse an deren Wohlergehen. Dafür ist der Zusammenhalt in anderen Teams recht gut mit dem ein oder anderen Abendevent.
Work-Life-Balance
40 bis 45 Stunden pro Woche sind die Regel. Wochenendarbeit wird leider nicht lobend erwähnt sodern letztlich einfach zur Kenntnis genommen.
Vorgesetztenverhalten
Wo soll ich anfangen. Gaslighting, unprofessionelle Verurteilung, die in die persönliche Sphäre geht, Kritikunfähigkeit. Überzogene Anforderungen an Berufsanfänger ohne etwas dazu beisteuern zu wollen (Austausch über Fachliches findet nicht statt, es gibt keine Struktur, kein Wissensmanagement, man wird aufs Abstellgleis gestellt). Schikane bzgl. der Arbeitszeiten. Jede einzelne Stunde, die nicht abgerechnet werden kann, muss gerechtfertigt werden. Stress wird standardmäßig an den anderen Teammitgliedern abgelassen. Man darf nichts selbst machen sondern wird behandelt wie ein Student oder Referendar. Es wird aber zeitgleich erwartet, dass man Initiative zeigt. Es werden Anschuldigungen gemacht, die die persönliche Ehre angreifen. Jeder Fehler wird direkt haarklein aufgezeigt, Raum für Diskussion bleibt nicht. Dass jeder Feler macht, wird verkannt. Ich habe schriftsätze von meinen Vorgesetzten gesehen, da sträuben sich mir alle Haare. Und dennoch wird bei Berufsanfängern jedes kleine detail angekreidet und man wird als unfähig dargestellt. Der Ton ist im Übrigen sehr unschön. Die Professionalität bricht und es wird persönlich und unsouverän. So geht es uns allen (jungen Leuten) hier
Interessante Aufgaben
An sich ja, aber man wird nicht richtig rangelassen. Es wird einem nichts zugetraut und man wird sehr schnell abgestempelt.
Gleichberechtigung
Es gibt ein paar weibliche Führungskräfte. Aber die Männer dominieren natürlich.
Arbeitsbedingungen
Leasing Rad, schöne Mitarbeiter-Events. Wellpass. Was toll ist, ist die Vertrauensstelle (Psychologin), wo man seine Sorgen und Nöte offen ansprechen kann (weil man es beim Vorgesetzten nicht kann).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt ein paar Initiativen und Projekte, an denen man sich beteiligen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach meinem Gefühl eher im unteren Bereich. Versprochene Gehaltserhöhungen werden nicht gewährt.
Karriere/Weiterbildung
Nur wenn von der Führungskraft gewüncht.