Ein guter Arbeitgeber mit Potenzial nach oben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Rosenberger ist ein sehr stabiles Unternehmen mit vielseitigen Aufgabenbereichen und interessanten Herausforderungen. Es gibt viele verschiedene Bereiche, in denen man sich weiterentwickeln kann.
Besonders positiv hervorzuheben ist das hauseigene Restaurant, das nicht nur eine Kantine ist, sondern ein wirklich schönes Restaurant mit leckeren Gerichten. Zwar ist es manchmal überfüllt, aber die Qualität und Atmosphäre sind wirklich gut.
Trotz der Unternehmensgröße kümmert sich Rosenberger um seine Mitarbeiter. Es wird zwar oft betont, dass es ein Familienbetrieb ist, was bei dieser Größe schwer zu glauben ist, da man viele Kollegen nicht kennt oder nicht immer ernst genommen wird. Dennoch ist die Arbeitsatmosphäre insgesamt angenehm, und man geht gerne zur Arbeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich gibt es nicht viele gravierende negative Punkte, aber einige Dinge könnten verbessert werden:
• Kommunikation und Entscheidungswege: Oft fühlt es sich so an, als würden wichtige Informationen nicht rechtzeitig oder nicht klar genug an die Mitarbeiter weitergegeben werden. Entscheidungen werden teilweise über die Köpfe hinweg getroffen, ohne die betroffenen Bereiche einzubeziehen.
• Wertschätzung der Mitarbeiter: Obwohl Rosenberger viel für seine Mitarbeiter tut, fehlt es manchmal an Anerkennung für geleistete Arbeit, besonders in der Produktion und Entwicklung. Viele fühlen sich in ihrer fachlichen Expertise nicht ernst genommen, obwohl ihre Arbeit entscheidend für den Unternehmenserfolg ist.
• Bürokratie und umständliche Prozesse: In einigen Bereichen gibt es zu viele administrative Hürden und unnötige Prozesse, die Zeit und Ressourcen kosten. Besonders in der Entwicklung und Mustermontage könnte man flexibler arbeiten, ohne ständig mit Vorgaben aus der Serienproduktion kämpfen zu müssen.
• Mitarbeiterbindung und Fluktuation: Man merkt, dass viele Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, weil es offene Baustellen gibt, die langfristig nicht angegangen werden. Das wirkt sich auch auf das Image aus.
• Parkplatzsituation: Je nach Standort kann es schwierig sein, einen Parkplatz zu finden, und oft sind die Parkmöglichkeiten schnell überfüllt.
Fazit: Es gibt viele positive Aspekte, aber mit etwas mehr Kommunikation, Flexibilität und Wertschätzung könnte das Unternehmen noch attraktiver für seine Mitarbeiter werden.
Verbesserungsvorschläge
1. Trennung von Entwicklung und Produktion
• Die Entwicklung sollte nicht wie eine Produktionsabteilung behandelt werden. Statt sich auf Optimierungstools und Produktionsvorgaben zu konzentrieren, sollte der Fokus auf der eigentlichen Produktentwicklung liegen.
• Neue Programme wie Hydra und ähnliche Systeme, die für die Serienproduktion gedacht sind, sollten nicht die Arbeit in der Mustermontage und Entwicklung behindern.
2. Mehr Flexibilität in der Mustermontage
• In der Mustermontage ist es nicht sinnvoll, sich strikt an Vorgabezeiten zu halten, vor allem wenn es um Neuanläufe und Entwicklungen neuer Produkte geht.
• Hier sollte es mehr Spielraum für Tests, Optimierungen und Weiterentwicklungen geben, ohne dass Mitarbeiter sich ständig für jede Minute rechtfertigen müssen.
3. Fokus auf tatsächliche Entwicklungsarbeit statt Verwaltungsaufwand
• Der hohe Verwaltungsaufwand durch Systeme und Vorgaben aus der Serienproduktion kostet unnötig Zeit, Ressourcen und Nerven.
• Stattdessen sollte die Effizienzsteigerung durch gezielte Prozessverbesserungen erfolgen, anstatt durch zusätzliche bürokratische Hürden.
4. Bessere Rahmenbedingungen für Neuentwicklungen
• Die Mustermontage braucht mehr Zeit und Freiheit, um neue Produkte und Prozesse richtig zu entwickeln, anstatt sich ständig mit Serienanforderungen und Kontrollmechanismen auseinanderzusetzen.
• Es wäre sinnvoll, Prozesse für die Entwicklung und die Serienproduktion klarer zu trennen, um den Entwicklungsbereichen mehr Handlungsspielraum zu geben.
Fazit
Durch eine klarere Trennung von Entwicklung und Produktion, eine reduzierte bürokratische Belastung und mehr Flexibilität in der Mustermontage könnte die Produktentwicklung deutlich effizienter und innovativer gestaltet werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei Rosenberger ist insgesamt angenehm und kollegial. In den meisten Bereichen herrscht ein guter Zusammenhalt, und man arbeitet gerne zusammen. Es gibt zwar gelegentlich kommunikative Hürden und fehlende Wertschätzung, aber im Großen und Ganzen fühlt man sich wohl und kann gut arbeiten.
Kommunikation
Die Kommunikation könnte klarer und transparenter sein. Wichtige Informationen gelangen nicht immer rechtzeitig zu den Mitarbeitern, und Entscheidungen werden oft ohne direkte Einbindung der Betroffenen getroffen. Eine offenere und direktere Kommunikation würde viele Abläufe erleichtern.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist insgesamt sehr gut. Die Zusammenarbeit funktioniert in den meisten Bereichen reibungslos, und man kann sich aufeinander verlassen. Das sorgt für eine angenehme Arbeitsatmosphäre und erleichtert den Arbeitsalltag.
Vorgesetztenverhalten
Der Teamleiter gibt sich Mühe und versucht, uns bestmöglich zu unterstützen. Allerdings fehlt es auf höherer Ebene an Wahrnehmung und Wertschätzung unserer Arbeit. Oft hat man das Gefühl, dass höherstehende Kollegen nicht einmal wissen, dass es uns gibt. Unsere Expertise und unser Beitrag werden nicht ernst genommen, was sich negativ auf Motivation und Arbeitsklima auswirkt.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben, aber hoher Druck
Als Prozessentwickler Montage (MPE) hat man viele interessante und anspruchsvolle Aufgaben, die zur Weiterentwicklung der Prozesse und zur Optimierung der Produktion beitragen. Allerdings führt der hohe Stress und die steigenden Erwartungen oft dazu, dass man kaum zur eigentlichen Entwicklungsarbeit kommt. Stattdessen muss der Fokus darauf liegen, dass reguläre Aufträge reibungslos abgearbeitet werden, wodurch die eigentliche Rolle als Prozessentwickler in den Hintergrund rückt.
Gleichberechtigung
In unserer Abteilung wird Gleichberechtigung recht positiv gelebt, und es gibt eigentlich keine großen Probleme in diesem Bereich. Allerdings hört man aus anderen Abteilungen oft andere Erfahrungen, was darauf hindeutet, dass es dort nicht überall so reibungslos funktioniert.
Umgang mit älteren Kollegen
Unsere Abteilung ist recht jung, daher gibt es in diesem Bereich wenig direkte Erfahrung. Aus anderen Abteilungen hört man weder negative noch besonders positive Rückmeldungen, was darauf hindeutet, dass der Umgang mit älteren Kollegen neutral bis unauffällig verläuft.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind insgesamt recht positiv. Die Ausstattung ist modern, und die Arbeitsplätze sind gut gestaltet. In den meisten Bereichen gibt es alles, was man für eine produktive Arbeit benötigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist insgesamt in Ordnung, und man kann damit zufrieden sein. Rosenberger lehnt sich an IG Metall an, allerdings erfolgt die Eingruppierung nicht in die gleichen Gruppen, wie es bei IG Metall-gebundenen Unternehmen üblich wäre. Das bedeutet, dass es noch Luft nach oben gibt, insbesondere im Vergleich zu anderen tarifgebundenen Betrieben.
Mitarbeitergespräche finden einmal im Jahr statt. Allerdings gibt es dabei einen deutlichen Nachteil: Die Punktevergabe fällt weit geringer aus, als sie eigentlich sein sollte. Während IG Metall einen Durchschnitt von 50 Punkten pro Mitarbeiter vorsieht, wird man bei Rosenberger oft mit nur 10 Punkten abgespeist, was natürlich zu Unzufriedenheit führt.
Trotzdem bleibt das Gesamtpaket akzeptabel, auch wenn es in einigen Bereichen Verbesserungspotenzial gibt.
Image
Das Image von Rosenberger ist insgesamt positiv, jedoch gibt es Verbesserungspotenzial. Leider kommt es immer wieder vor, dass Mitarbeiter die Firma verlassen, weil nicht alles reibungslos läuft und es zahlreiche offene Baustellen gibt, die noch gelöst werden müssen. Diese Herausforderungen beeinflussen das Gesamtbild der Firma, wodurch das Image weder besonders schlecht noch herausragend gut ist – eher durchschnittlich mit Luft nach oben.
Karriere/Weiterbildung
In unserer Abteilung läuft das Thema Karriere und Weiterbildung grundsätzlich sehr positiv. Es kommt häufig vor, dass Mitarbeiter in andere Abteilungen wechseln, höhere Positionen übernehmen oder sich gezielt weiterbilden. Insgesamt bietet Rosenberger gute Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung, und wer sich engagiert, kann sich hier durchaus eine solide Karriere aufbauen.