Änderungen unerwünscht, Optimierung leider auch.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt wird pünktlich gezahlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Betriebsrat, wäre schon schön, wenn der bei einer ernsthaften Diskussion auch hinter der Person und nicht hinter dem Unternehmen steht, ist ja per Definition ein Arbeitnehmervertreter!
Fehlende Kappa und fehlende Einsicht in den oberen Etagen.
Die derzeitige Umsetzung der Telearbeit.
Verbesserungsvorschläge
Überstunden ab der 9. Stunde mit einem Zuschlag zu vergüten, wenn man schon seit Jahren so massiv Personalaufstockungen vermeidet.
Jede Stunde auf dem Langzeitkonto wird vergütet.
Ein ernst gemeintes Verbesserungsvorschlagswesen etablieren.
Wenn Mitarbeiter sagen das etwas nicht funktioniert, dann auch ernst nehmen (ja es wurde mit diversen Vorgesetzten gesprochen sogar mit der Personalabteilung z.B. warum ist die Mitarbeiterfluktuation so hoch, was soll man da noch machen? Die Punkte liegen auf der Hand genauso wie die Q-Probleme, symptomatische Behandlung bringt eben nichts).
Etablierung von SAP, warum sollen wir unsere Projekte besser in just-in-time machen, wenn die Firma Ihre wichtigsten Prestigeprojekte absolut nicht im Griff zu haben scheint?
Geschäftsführung und alle anderen Vorgesetzten parken wie jeder andere Mitarbeiter auch, wo Platz ist, dann bekommt man ein Gefühl dafür, wie es ist so zu parken und die Geschäftsführung kann sich entsprechende ... Sprüche auf der Betriebsversammlung sparen.
Arbeitsatmosphäre
Unter Kollegen oft gut, aber sehr abteilungsabhängig. Überlastung wird vom oberen Management gezielt gefördert. Rufe nach notwendigem Kappa werden gezielt ignoriert und Mitarbeiter für schlechte Qualität verantwortlich gemacht, ohne dass z.B. dem Entwicklungsteam die Möglichkeit gegeben wird, es besser zu machen. Bei Fragen in Form eines Webcasts wird einfach abgewunken, Fragen werden im Live Webmeeting gezielt und nur taktisch beantwortet. Im Großraumbüro laut noise cancelling Geräte werden vom Chef genehmigt nur um dann von der IT abgelehnt zu werden. Soll man sich doch privat kaufen. Verbesserungsvorschläge werden vom Betriebsrat in Frage gestellt (wer, wenn nicht der Betriebsrat, soll für die Mitarbeiter da sein?)
Kommunikation
Über die Strategie des Unternehmens wird wenig gesagt. Auch nicht über Abhilfemaßnahmen bei bekannten Problemen, es wird immer nur gesagt "ja das ist bekannt" "(...) wir arbeiten schon daran". Im Grunde eine reine Hinhaltetaktik. Was positiv ist und in der Abteilung, im Bereich läuft, wird nicht gesagt, höchstens was nicht funktioniert. Das muss man selbst einfordern und aktiv verfolgen.
Kollegenzusammenhalt
Mit den direkten Kollegen sehr gut, mit den anderen Fachabteilungen, den Abhängigen meist auch sehr gut.
Nur haben die Fachabteilungen auch keinen Hut, der wesentlich hilft.
Es hilft einfach nicht, wenn man das Projekt "C" angeboten bekommt, das man priorisieren kann und dafür das Projekt "B" "F" "J" wieder monatelang hinten anstehen muss, die Kollegen wollen ja, nur die Kappa die gibt es eben nicht.
Work-Life-Balance
Überstunden: Erzwungenes Übel durch fehlende Kappa überall, vieles muss durch Sondereskalationen und Priorisierungen kompensiert werden, weil die Firma sich nicht in der Lage sieht, das halbwegs gut zu planen und Kapazitäten bereit zu stellen, und wenn man das nicht bringt und macht, geht es in den Projekten direkt den Bach runter.
Viele Kollegen fangen schon an das am Wochenende auszugleichen, dass kann nicht das Ziel sein und spricht nicht für Work-Life-Balance!
Homeoffice: naja angeblich 50%, aber man muss bei jeder Eskalation in der Firma sein und am besten immer Montag und Freitag und überhaupt, es wird unterschwellig klar kommuniziert das man besser da sein soll und das wird auch von Chefs mit entsprechenden Bemerkungen untermauert.
Urlaub: kann man meistens nehmen wenn die Vertretungen da sind, aber wenn man auf bis zu 3 Kollegen Rücksicht nehmen muss, dann wird es schon schwierig. Gleitzeit max. 1 Tag pro Woche.
Ansonsten gibt es Gleitzeit.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich, der eine Vorgesetzte stärkt einem den Rücken, der andere schickt einen weg, wenn man etwas anmerkt und eskaliert, nennt nur einen Namen, wo man noch mehr abklären soll, was selten etwas bringt und nur zu einer erneuten Vorstellung führt, also bei vielen Chefs wird nicht geholfen, sondern es wird zusätzliche Arbeit erzeugt. (es lebe der Eskalationsprozess XD)
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsaufgabe ist zumindest bei mir sehr interessant.
Verständlicherweise ist das sehr Aufgabenbezogen und Abteilungsbezogen.
es wird aber sukzessive uninteressanter, man wird überall immer mehr Mr./Ms. Eskalation das nimmt bereits mehr Zeit ein als die eigentliche Aufgabe selbst.
Gleichberechtigung
Je nach Abteilung sind in vielen Bereichen mehr oder deutlich weniger Frauen vertreten.
Aufstiegschancen sind vorhanden, aber es ist auffällig, wer aufsteigt, man muss einfach die richtigen Kontakte im Vorfeld haben.
Wiedereinstieg wird zumindest von den direkten Kollegen gewünscht, von den Vorgesetzten weiß man es nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ja die gibt es, die meisten Kollegen sind jüngeren Baujahres. Rosenberger Urgesteine, ja die gibt es und die werden geschätzt und auch entsprechend in den Ruhestand verabschiedet, wenn es soweit ist.
Ansonsten gibt es auch Jubiläen Betriebszugehörigkeit 10 Jahre 20 usw.
Arbeitsbedingungen
Bemerkenswert ist auch der Parkplatz, der nicht einmal mehr am anderen Ende des Betriebes ist, sondern noch weiter weg, vielleicht wäre es einmal sinnvoll, dass alle Chefs und auch die oberen Etagen, genau dort parken bzw. wo es noch Parkplätze gibt, solange ein CEO bei der Betriebsversammlung sowas sagt und das nicht selbst mit macht, dass (...) jeder doch mittlerweile einen Smartwatch/Schrittzähler hat und man doch einfach weiter gehen müsse, es also zur Fitness gehöre und er das daher nicht mehr hören will ("das ist kein wörtliches nur ein sinngemäßes Zitat") (...) wird der das auch nie verstehen.
Lärmpegel, mag den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, aber Großraumbüro ist einfach eine Nummer für sich und Noise Cancelling wird abgelehnt.
Licht in den neuen Gebäuden ist gut in den älteren überschaubar und Gebäude abhängig.
Klima, viele Gebäude sind mittlerweile klimatisiert, aber natürlich immer das gleiche Problem, der eine friert der andere schwitzt (hat wohl ne Eskalation am laufen).
EDV ist schön wenns funktioniert und nicht immer daraus rausgeredet wird das z.b. bei Home-office man das Problem sein soll, wenn man bereits mehrfach bewiesen hat das man es nicht ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf dem Papier wird das alles unterstützt, Umsetzung im detail, naja.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird pünktlich gezahlt. Sonderzulagen gibt es.
Gerechte Entlohnung: gemessen an dem was man machen muss und was gezahlt wird, das Verhältnis hinkt stark. Wer die Eierlegende-Wollmilchsau erwartet muss auch mehr zahlen.
Punkteverteilung-Leistungsbewertung ist wie immer ein Witz und das seit Jahren.
Klassensprung nur wenn Gefahr besteht das man die Fa. verlässt oder man z.b. man den Arbeitgeber das Jobangebot der Konkurrenz auf den Tisch legt. Ansonsten wird alles versprochene einfach immer auf die lange Bank geschoben gerne auch mal Jahrelang.
Image
Ist im Sinkflug bei den Kunden, durch diverse Verschiebungen auf Projektebene, weil einfach die Kappa in der Planung, Konstruktion, QM Prozessentwicklung, F&E und vielen anderen Unterabteilungen massiv fehlt. Wenn zum x-ten Mal Produktionsaufträge einfach verschoben werden müssen, weil die Kappa nicht da ist und dadurch weitere Eskalationen in anderen Projekten der Kollegen notwendig werden.
Auf dem Flur dominieren oft zynische Bemerkungen über die Unfähigkeit, die eigentlichen Probleme unternehmensweit zu lösen.
Karriere/Weiterbildung
Theoretisch ja, aber nur, wenn es bereits eine Schulung dazu gibt, intern und dann oft nur für neue Kollegen und nicht für bestehende.