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Bewertung

Willkommen in der „Friss oder Stirb“ Mentalität

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei RSG Group GmbH in Berlin gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Gäbe es nicht hier und da noch tolle Kollegen, könnte man hier vermutlich 0 Sterne vergeben.

Nach dem Verlust des Chefs konnte man das Kartenhaus zusammenfallen sehen. Man wusste, jetzt wirds kritisch. Dass es so schnell geht, hätte vermutlich keiner gedacht.

Ein emotional und persönlich geführter Konzern hat sein Herz verloren. Die wichtigsten Leute sind von Board. Man hat sie ohne ein Funken Überredungswien zu bleiben ziehen lassen. Zahlen sind wichtig, aber am Ende des Tages nützt die Exel keinem, wenn sie keiner befüllt. Und es geht täglich damit weiter. Und alles schaut blind zu. Tolle, wertvolle und einst motivierte Menschen gehen. Schade!

Kommunikation

Katastrophe. Hier kann ich mich den weiteren Bewertungen nur anschließen. Hier wird taktisch auf die Kommunikationsbremse getreten, um seine eigene Existenz als FK zu sichern. Im Zweifel Jeder gegen Jeden.

Buschfunk funktioniert! Na klar! Denn ehe deine genervte FK dir Infos (Bruchteile) widerwillig na h seiner Auffassung vermittelt, ist die Info schon seit Tagen bekannt.

Seit des tragischen Verlustes des Inhabers ist die interne offizielle Firmen-Kommunikation komplett ausgehebelt worden. Infomailings über Zu- und Austritte aktiv eingestellt - da die Liste der Austritte immer länger wurde. Dann doch lieber garnicht kommunizieren. Du sieht neue Gesichter? Glückwunsch, aber zu wem die armen Seelen gehören? Keine Auskunft. MAs mitunter wichtiger Positionen verlassen das Unternehmen ohne Info über Austritt und Nachbesetzung. Auf Firmenfeiern sagt nun nicht einmal der Personalchef einen Ton. Nachbesetzung. Konzernchefs nicht anwesend, GFs ziehen sich zurück in den Hintergrund.

Die PE schrumpfte zuletzt aufs Minimum. Gehen und gegangen werden. Wer an dieser Position kämpft, muss tapfer sein. Im Endgespräch fallen ihnen die Augen raus, Konsequenzen folgen nicht.

Kollegenzusammenhalt

In den meisten Teams top. Mentalität „wir sitzen alle im selben Boot“. Galgenhumor ahu. Du gehst? Hier wird dir teilweise dazu gratuliert. Aua.

Aus Kollegen sind oft Freunde geworden. Die Wurzel der Kultur eben.

Aber bitte nicht mit den falschen anlegen. Außerhalb des Teams wird ganz anders geschossen.

Work-Life-Balance

Wenn du straight bist ziehst du 8h durch und gehst. Zum Umtrunk bleibt keiner mehr gern. Das war mal anders. Im seltensten Fall wird dir hier für arbeitsintensive Phasen gedankt. Von Honorierung ganz abzusehen. Es gab Zeiten, da blieb man gern. Auch über die Arbeit hinaus.

Vorgesetztenverhalten

Ich kann nicht für alle FKs sprechen. Es gibt/ gab Abteilungen mit tollen kompetenten und emphatischen FKs. Und denen sind viele MAs sehr dankbar. Das ist schön zu sehen.

Aber im Grunde gilt, wer in den schweren Zeiten seine Existenz nicht täglich rechtfertigt hat Schiss und wird bissig. Und diese Laune wird weiter gegeben. Wenn du die falsche FK hast, bist du angemeiert. Andere FKs schauen dich wohlwissend bedauernd an. Hier sind Menschen auf hohen Positionen, die ihrer Verantwortung nicht gerecht werden. Die keinerlei Führungskompetenz aufweisen. Teams wechseln teilweise komplett durch!! im Wissen der PE. Passiert was? Ja, die PE kündigt und sucht selbst lieber das Weite. Verständlich. Diesen Spagat will keiner.

Bevorzugung von Mitarbeitern aufgrund von privaten Verhältnissen as best. Willkommen in der Vetternwirtschaft. Anlügen und Unterschlagen von Informationen. Passiert in einigen Teams täglich. Sensible Infos wie Krankheitsgründe? Wurden offen im Team verkündet. Krank sein? Dann sind mehrere HO Tage plötzlich kein Thema.
Anschreien von Mitarbeitern? Kam vor. Love it or leave it!

Interessante Aufgaben

Gibt es. Aber das Tagesgeschäft besteht aus „Luft - nichtmal mehr Sch****- Gold zu machen“. Und am Ende dafür rechtfertigen, wieso nix bei rumkommt.

Gleichberechtigung

Typisch die Branche mit den jungen Leuten, möge man meinen. Aber auch unfitte Boomer in höheren Positionen lassen gern mal den ein oder anderen Ekelspruch zu Damen im Büro los. Auch belächeln von homosexuellen MAs kommt vor. Der überwiegende Teil ist korrekt (hoffe ich).

Weibliche FKs ? Viel Freude beim Suchen. Die letzten sind dieses Jahr gegangen. Gut für die Silberrücken.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier habe ich immer Respekt vernommen.

Arbeitsbedingungen

Ein kaputtes, in die Jahre gekommenes Office. Das war mal ganz trendig und hat wirklich etwas her gemacht. Nun ist seit Jahren nichts mehr gepflegt oder erneuert worden. Versprochen wurde es- bisher? Nichts passiert. Seit Jahren! stehen im viel zu kleinen Essbereich kaputte Stühle, mit wirklichem Verletzungspotential. Juckt keinen. Die Kammerjäger kamen zuletzt auch.

Beschmutzte Teppiche, Arbeitsplätze im Keller teils ohne nur ein Fenster von weitem zu sehen. Ständig kaputte Toiletten. Das sind nur die räumlichen Umstände. Laufende Musik im Grossraumbüro machen die Situation nicht angenehmer.

Homeoffice geduldet aber unerwünscht. Hier wird auch mal mit einem Klicker durchgezählt, wie viele tatsächlich ins office kommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier wird kein Müll getrennt - zumindest scheint der Großteil nie gelernt zu haben, wie es geht. Spätestens beim Müll wegbringen ( ja, das musst du hier neben Küchendienst selbst machen und es wird dir als Teambuilding verkauft) landet es oft im falschen Container. Zewa statt Lappen. Milch in normalen Tetrapacks statt umweltschonender Großkanister. Hier gruselts jeden Tag aufs Neue.

Gehalt/Sozialleistungen

Früher konnte man über das Gehalt hinwegsehen. Viele Benefits und Gimmicks, unvergessliche Mitarbeiterreisen und Events. Das ist alles Geschichte. Daher sind die Gehälter ein Witz. Hier muss um jeden Cent gebettelt werden. Es sei denn du hast Beziehungen.

Im Zweifel werden MAs mundtot gemacht, indem das uraltes Gehaltsmuster was nicht mehr gängig ist vorgezeigt wird. „Sorry Konzern sagt nein, da können wir leider nicht s machen.“
Dass neue MAs aber deutlich mehr verdienen als langjährige MAs ist durchaus bewusst. Die MAs reden miteinander! (Hot Hint) Das führt zu großem Unmut und Weggang.

Image

Bilde dir deine eigene Meinung. Selbst die, die noch geblieben sind sprechen teilweise nicht gerade positiv.

Karriere/Weiterbildung

Fortbildung? Damals, als es noch eine PE gab, gab es 1-2 Mal Soft Skills an die Hand. Ob das viel gebracht hat sei dahin gestellt. Kostenfreie Online Seminare gerne - Budget für sinnvolle inhaltsstarke Seminare? Nein Danke!

Hier wollten sich Menschen für den Konzern weiterbilden und hätten sich im Zuge dessen auch verbindlich ans Unternehmen gebunden. Keine Chance. Fazit: MA geht. Traurig!

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