Die Schreiner Group - verlangt viel - gibt wenig
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Es wird regelmäßig in moderne Technik investiert
- Moderne Gebäude
- Sicherer Arbeitsplatz
- Kleines wertschätzendes Geschenk zum Geburtstag
- Bei den Weihnachtsfeiern wird nicht gespart - schöne Events
- Sommerfeste, Zuschuss zu Abteilungsveranstaltungen
- Es gibt einen Betriebsrat
- Interessante Produkte
- Die Kantine ist in Ordnung
- Parkplätze
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Hohe Fluktuation
- Identifikation mit dem Unternehmen kaum spürbar in der Belegschaft
- Zwanghaft geforderte Effizienzverbesserung
- Enorme Bürokratie (Für jede Kleinigkeit gibt es ein Formular etc.)
- Pausen müssen gestempelt werden
Verbesserungsvorschläge
- Die Führung des Unternehmens, sowie Verwaltung und Vertrieb usw. sollte mehr Wertschätzung gegenüber den gewerblichen Mitarbeitern zeigen
- Bürokratie abbauen, wirklich schlanke Prozesse einführen
- Nicht nur den ganzen Tag von exzellenter Produktion reden
- Optimierung und Effizient nicht erzwingen, sondern mit den Mitarbeitern in der Produktion sprechen und diese mitnehmen und ernst nehmen
- Effizienz auch von Nicht-Produzierenden-Bereichen fordern (Verwaltung, Vertrieb, usw.)
- Mehr Vertrauen gegenüber Mitarbeiter aufbringen
- Teams mit den notwendigen Stellen besetzen
- Negative Bewertungen auf dieser Plattform nicht einfach löschen, sondern deren Ursache bekämpfen
- Die Geschäftsführung inklusive Personalleitung sollte regelmäßig den Ort der Wertschöpfung besuchen. Dies wäre ein Zeichen der Wertschätzung.
Arbeitsatmosphäre
Im Bereich der Technik fühlte man sich als Mitarbeiter oftmals überwacht. Es gab eine hohe Anzahl an Regeln, diese zu überblicken war sogar teilweise für die Führungskräfte nicht möglich. Zusätzlich rückten diese Vorgaben die wirklich wichtigen Themen in den Hintergrund. Manche Führungskräfte hatten aus meiner Sicht Spaß daran, auf Kleinigkeiten herumzureiten und die operativen Mitarbeiter zu tadeln und zu überwachen. Bei der Einhaltung der gleichen Regularien scheiterten jedoch viele der Führenden selbst.
Kommunikation
Es erfolgte viel Kommunikation auf verschiedenen Wegen. Mitarbeiter in der Produktion hatten weniger Chancen auf die neuesten Informationen. Leider wurden nach Corona keine Betriebsbesprechungen mehr in Präsenz veranstaltet. Dies erfolgte ausschließlich über Videobotschaften, welche vorher aufgezeichnet wurden. Die Belegschaft in Präsenz begeistern und motivieren ist so nicht möglich.
Kollegenzusammenhalt
Sehr viele Konflikte.
Work-Life-Balance
Meist herrschte eine sehr hohe Arbeitsbelastung welche durch Unterbesetzung zustande kam. Regelmäßig mussten operative Mitarbeiter 10 Stunden Schichten arbeiten und/oder am Wochenende. Durch andauernde Problemlösungsaktivitäten konnte man sich kaum auf seine zentralen Aufgaben konzentrieren. Diese Dauerbelastung wirkt sich negativ auf die Freizeit und auch auf die Gesundheit aus.
Gleichberechtigung
Meiner Auffassung nach herrschte die größte Ungleichbehandlung zwischen gewerblichen Mitarbeitern und Angestellten.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen in den Büros sind als gut zu bewerten. Die Ausstattung ist modern und in vielen Büros gibt es Schreibtische die in der Höhe verstellt werden können. Als negativ zu bewerten ist, dass in den technischen Bereichen teilweise kein warmes Wasser zum Hände waschen verfügbar war. Die Temperatur in den Produktionsräumlichkeiten wurde nach unten angepasst, um Energie zu sparen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Schreiner Group agiert im Bezug auf Umweltbewusstsein auf einem gehobenen mittleren Standard. Das Sozialbewusstsein ist auf einem angemessenen Niveau.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Schreiner Group ist nicht Tarifgebunden. Transparente Lohn- und Gehaltsmodelle gab es nur für gewerbliche Mitarbeiter. Die ausgearbeiteten Modelle waren jedoch unnötig kompliziert und an bestimmte Voraussetzungen gebunden. Lohn- und Gehalt waren deutlich unter Branchen-Niveau und für Münchner-Verhältnisse aus meiner Sicht nicht angemessen.
Betrachtet man zusätzlich die geforderte Leistung von manchen Mitarbeitergruppen, wird die Entlohnung nochmals unangemessener. Zusatzleistung sind immer an bestimmte Ziele geknüpft. Werden diese Unternehmensziele nicht erreicht, schmälert dies das Jahresbruttogehalt der Mitarbeiter. Es gab in den meisten Fällen jährliche Lohnrunden, die eine Erhöhung des Grundgehalts zur Folge hatten. Das es diese Lohnrunden gab, ist jedoch als positiv zu bewerten.
Image
Das Image der Schreiner Group nach Außen hinzu Kunden und Geschäftspartnern ist sehr gut. In bestimmten Branchen hat das Unternehmen jedoch einen schlechten Ruf. Dies führt dazu, dass dringend benötigte Fachkräfte aus diesen Bereichen das Unternehmen meiden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung: Pflichtschulungen die aufgrund von Normen und Gesetzten absolviert werden müssen, wurden angeboten und strikt durchgeführt. Schulungen und Seminare die man als echte Weiterbildung für den Mitarbeiter sehen kann, gab es nur, wenn auch das Unternehmen davon einen Nutzen für sich sah. Weiterbildungen die für die persönliche Weiterentwicklung positiv sind (Inhalte die keinen direkten Bezug zur Tätigkeit haben), wurden nicht angeboten/genehmigt.