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Schwartz 
Public 
Relations
Bewertung

Gut für den Karrierestart

3,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb des Teams gut und harmonisch. Trotzdem ist ein gewisser Druck dauerhaft spürbar.

Kommunikation

Es wird offen kommuniziert, vom Management aus allerdings nicht auf Augenhöhe. Hier werden klare Hierarchien sichtbar.

Kollegenzusammenhalt

Das Kollegium untereinander ist sehr respektvoll und wertschätzend. Man hilft sich gegenseitig und die Stimmung ist immer gut.

Work-Life-Balance

Größtenteils gut, phasenweise viel Stress und unbezahlte Überstunden, die man auch nicht in Freizeit ausgleichen kann. Es kommt vor, dass gefordert wird, dass man auch in seiner Freizeit oder an Feiertagen an Teamaktivitäten teilnimmt, ohne dass diese Zeit ausgeglichen wird. Es wird erwartet, dass man solche Aktivitäten als Benefit sieht.

Vorgesetztenverhalten

Wer funktioniert und nichts hinterfragt, hat keine Schwierigkeiten. Es herrscht aber ein starkes Machtgefälle, gepaart mit einem konservativen Führungsstil. Das ist zusammen mit der Bezahlung auch ein Grund dafür, dass derzeit sehr viele Leute kündigen.

Interessante Aufgaben

Sehr interessante Kunden und Themen. Für Berufsanfänger ideal, um zu lernen und sich zu entwickeln.

Gleichberechtigung

Die Ungleichheit ist nicht auf das Geschlecht zurückzuführen.

Umgang mit älteren Kollegen

Alter spielt keine Rolle.

Arbeitsbedingungen

Absoluter Standard. Es wird Dankbarkeit und Wertschätzung für Dinge erwartet, die heutzutage vollkommen normal sind (Homeoffice, Workation, Corporate Benefits, ...).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wird beides nicht ernsthaft gelebt. Es gibt einen Pro-Bono-Kunden mit ein paar Stunden. Darüber hinaus wird beides nicht thematisiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Unter dem Branchendurchschnitt, auch wenn gegenüber Mitarbeitern anderes behauptet wird. In Bezug auf Gehalt wird man gedrückt und bei der Frage nach einer Gehaltserhöhung wird auf Fehler hingewiesen, die mehr Geld nicht rechtfertigen. Jedem wird dabei dieselbe Begründung geliefert. Investition in Mitarbeiterentwicklung kommt dabei leider zu kurz. Die angebotenen Benefits sind alle Standard. Weihnachtsgeld und Inflationsausgleich werden nur in voller Höhe ausbezahlt, wenn man nicht gekündigt hat, was widersprüchlich ist vor dem Hintergrund, dass bei Gehaltsgesprächen immer auf die bisherige Leistung und nicht in die Zukunft geblickt wird.

Image

In der Branche hohes Ansehen.

Karriere/Weiterbildung

Man lernt sehr viel durch erfahrene Kollegen und ein breites Kundenspektrum. Es gibt allerdings keine echte Weiterbildung. Ab und zu gibt es interne Calls, in denen Wissen geteilt wird. Externe Trainings und frischer Wind von außen fehlen leider.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christoph Schwartz, Inhaber
Christoph SchwartzInhaber

Danke Dir für Deine Bewertung und das differenzierte Bild, das Du abgegeben hast. Es freut mich, wie sehr Dir die Arbeitsatmosphäre und der Zusammenhalt im Team gefällt. Auch, dass Du das vielfältige Aufgabenspektrum positiv hervorhebst und Gleichberechtigung in Bezug auf Alter und Geschlecht lobst, freut mich.

Einige Deiner Kritikpunkte sind jedoch nicht korrekt von Dir beschrieben, ein Faktencheck sei daher erlaubt:
Deine Aussage, dass Weihnachtsgeld und Inflationsausgleich nur an die bezahlt werden, die nicht gekündigt haben, ist nicht richtig. JEDE:R, die:der am Stichtag hier arbeitet, hat nicht nur das volle Weihnachtsgeld, sondern und auch den vollen (freiwilligen) Inflationsausgleich oder andere Prämien erhalten – auch die, die gekündigt haben. Wir hatten es zwar anders geplant aber dann doch für alle umgesetzt, wie Du auch weißt.

Lass mich auch noch eine Anmerkung zu den vielen Teamaktivitäten machen (wie Ausflüge in die Berge, Flutlicht-Skifahren, Sommerfeste, Grillabende, B2Run, Oktoberfestbesuche, Jubiläen, Weihnachtsfeiern usw.). Diese fanden und finden (mit 2 Ausnahmen in 30 Jahren) ausschließlich an Arbeitstagen statt und sie sind durchweg freiwillig. Wir geben uns damit sehr viel Mühe und die Kolleg:innen freuen sich sehr auf diese Unternehmungen. Aber ja, ein Grillfest oder eine Weihnachtsfeier gehen meist in den Abend hinein, weil die Kolleg:innen gerne beieinander sitzen -und auch am kommenden Tag, ohne große Bürokratie, flexibel oder mit einem gemeinsamen Frühstück starten können. Dein hier geäußerter Wunsch nach zusätzlichem Ausgleich für die Teamevents verwundert deshalb nicht nur mich, sondern auch Kolleginnen und Kollegen, wie Du ja auch hier auf der Plattform lesen kannst.

Auch dein Thema „Fluktuation“ möchte ich kurz einordnen: In Agenturen kursieren Zahlen von 20-35 Prozent Fluktuation, davon sind wir mit im Schnitt 6-8 Prozent meilenweit entfernt. Im Gegenteil: Unser Team ist in den vergangenen beiden Jahren jeweils um fast 30 Prozent gewachsen. Fast die Hälfte des Teams ist 5 Jahre und länger bei uns, darunter knapp zehn mit 10-20 Jahren Zugehörigkeit. Das ist aus meiner Sicht etwas Besonderes in der Agenturbranche.

Ich könnte zu vielen Punkten noch etwas anmerken, aber eines ist mir noch besonders wichtig: Und zwar Dein Hinweis zur sozialen Verantwortung. Seit über zehn Jahren arbeiten wir für little ART auf Pro-Bono-Basis. Jeden Monat schenken wir mit viel Freude unsere Arbeit und unser Engagement. Selbst wenn es nur 5-10 Stunden monatlich sind, kommen wir damit in Summe auf 3.000 bis 5.000 Stunden sozialer Arbeit mit einem Wert von mehreren hunderttausend Euro. Ich finde, das ist für ein mittelständisches Unternehmen durchaus eine stattliche Leistung.

Um den Rahmen hier nicht zu sprengen, belasse ich es bei diesen faktischen Anmerkungen. Auch wenn ich bei vielen Punkten nicht Deiner Meinung bin, akzeptiere ich Kritik und danke Dir für Deine Bewertung. Ich freue mich aber auch, dass sehr viele, die den Teamleitern und mir persönlich Feedback gegeben haben, die Dinge grundlegend anders sehen, als Du es hier beschrieben hast.

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