Gute Kollegen, interessante Aufgaben, aber nicht konkurrenzfähig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider fallen mir hier nur mein Team und die Restaurentbetriebe ein. Traurig oder?
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Projektleitungen sollten kompetent sein und nicht einfach eine x belieblige freie Person aus der Schwarz Gruppe, die gerade Zeit hat.
Verhalten/Aussagen der GF bzgl. Leistung und Entlohnung
Hinhaltetaktiken wenn es um die Themen Prämien oder Gehälter kommt
Betriebsrat sollte sich einen Rückgrat wachsen lassen
Leistung wird ignoriert
Verbesserungsvorschläge
- SIT konkurriert nicht dem Einzelhandel/Lebensmittelhandel - sondern mit andern IT Unternehmen. Das muss in der Schwarz Gruppe klar sein. Mit den aktuellen Benefits ist man kein attraktiver IT-Arbeitgeber.
- Mobiles Arbeiten sollte zu Homeoffice Verträgen umgewandelt werden. Es gibt so viele gute Mitarbeiter, die auch durch die Übernahme von anderen Unternehmen zur SIT gekommen sind, aber ganz wo anders wohnen.
- Verpflegung sollte kostenlos an allen Standorten sein. Wenn es rechtliche Probleme gibt, dann sollten Wasserspender und kostenlose Kaffeemachinen bereitgestellt werden, statt nur Automaten.
- Kommunikation sollte erheblich verbessert werden. Mitarbeiter sollten auch vor allem über die Arbeit des Betriebsrates transparent auf den aktuellen Stand gehalten werden
- Gehälter kann man sich schön reden, aber Mitarbeiter z.B. hinhalten mit der Inflationsprämie bis diese Bezuschussung ausläuft ist einfach hinterlistig.
Arbeitsatmosphäre
Die Kommunikation im Unternehmen ist stark verbesserungswürdig. Viele wichtige Entscheidungen werden an den Mitarbeitern vorbei getroffen, was zu Frustration führt. Besonders der Betriebsrat trägt zu diesem Problem bei.
Es wird zunehmend mehr Leistung erwartet, jedoch gibt es keinerlei leistungsorientierte Vergütung. Sonderzahlungen wie Inflationsausgleich oder Prämien für besondere Leistungen existieren nicht. Egal, wie gut man arbeitet, es gibt keine Anerkennung in Form von Belohnungen – höchstens in Form von zusätzlicher Arbeit.
Kommunikation
Im Unternehmen hängt die Qualität der Kommunikation stark vom jeweiligen Vorgesetzten ab und davon, wie aktiv er Informationen weitergibt. Besonders zu bemängeln sind die Kommunikationswege von der Unternehmensspitze nach unten. Viele wichtige Informationen erfährt man über den Flurfunk oder aus Zeitungsartikeln – oft erst, nachdem Entscheidungen bereits getroffen wurden. Der Betriebsrat arbeitet scheinbar häufig hinter verschlossenen Türen und stimmt Vorschlägen oder Entscheidungen zu, die nicht im Interesse der Mitarbeiter sind. Solche Dinge sollten vorher klar kommuniziert werden.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten sind projektabhängig, mit Meetings oft um 9 Uhr und Terminen auch spät am Tag. Homeoffice gibt es nicht, aber mobiles Arbeiten ist 5 Tage die Woche möglich. Die Zukunft dieser Regelung ist jedoch ungewiss, was Kollegen, die weit entfernt wohnen, verunsichert. Die Arbeitsbelastung steigt, teilweise durch überforderte Projektleiter, was zu Überstunden führt, die nur durch Freizeitausgleich abgebaut werden können.
Vorgesetztenverhalten
Mein Teamleiter ist hervorragend, aber viele andere Teamleiter sind karriereorientiert und unterstützen ihre Mitarbeiter kaum. Ellenbogen-Mentalität ist verbreitet, was den Mitarbeitern schadet. Die Geschäftsführung lobt den Erfolg der letzten Jahre, lehnt jedoch Anfragen zu Prämien und Gehaltserhöhungen ab mit Aussagen wie "bringt erst mal 100% Leistung", selbst vor 1500 Mitarbeitern am Jahresende
Interessante Aufgaben
Es gibt viele interessante Aufgaben, doch neue Prinzipien und Richtlinien zur Software-Entwicklung schaffen Probleme. Die Schwarz Gruppe stimmt sich nicht mit den Prinzipien der SIT ab, was zu spontanen und unvorhersehbaren Planungen führt. Entwickler sind oft in Projekten festgefahren, da sie laut Richtlinien nur an einem Projekt gleichzeitig arbeiten dürfen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind branchenüblich mit modernen MacBooks und notwendigen Werkzeugen. Allerdings wird Peripherie nach und nach aus dem internen Shop entfernt. Die Büros sind minimal ausgestattet mit 2x 1080p Monitoren, höhenverstellbaren und ergonomischen Tischen, jedoch ohne feste Arbeitsplätze, was ständige Anpassungen erfordert. Das lokale Netzwerk im Büro ist problematisch, oft muss man die gleichen Tools wie im Homeoffice nutzen (VPN, Proxifier). Wasser, Kaffee und Snacks kosten Geld, und Automatenpreise für Lidl-Produkte sind deutlich höher als im Laden.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine Sozialleistungen.
Obwohl behauptet wird, dass die Gehälter branchenüblich sind, ist das nicht der Fall. Andere IT-Unternehmen zahlen Inflationsprämien und Entlastungen, die SIT jedoch nicht. Die Gehaltsklassen wurden angepasst, wodurch der Weg zu den Endstufen länger ist. Jährliche Gehaltserhöhungen sind minimal, besonders junge Mitarbeiter werden als günstige Arbeitskräfte ausgebeutet. Endstufen bieten kaum Anpassungen, Erhöhungen liegen oft unter 1%. Am frustrierendsten ist, dass minimale Leistung und harte Arbeit gleich belohnt werden, was leistungsstarke Mitarbeiter demotiviert.
Image
Im Raum HN ist die SIT durch die Schwarz Gruppe bekannt. Je weiter man geht, desto unbekannter ist man. Man hat zudem viel Geld in ein neues Branding etc. gesteckt. Aber daraus hat man nichts gemacht.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine klare Karriereperspektive außerhalb von Führungsebenen. Der Aufstieg von Junior zu Professional dauert 5-6 Jahre, dann weitere 7-8 Jahre bis zum möglichen Senior.
Kompetente Berufseinsteiger bleiben oft auf Junior-Ebene, weil die Führungskraft einen weiteren Aufstieg blockiert mit einer x-beliebligen Begründung oder weil die Gehaltsendstufe noch nicht erreicht wurde.
Um Senior zu werden, muss man zuerst ein ganzes Jahr lang in der Endstufe des Professional sein und zusätzliche Aufgaben übernehmen, oft neben der regulären Arbeit. Vitamin B und glückliche Umstände spielen eine große Rolle.
Weiterbildungen sind möglich, aber nichts Besonderes