Stark verändert in den letzten Jahren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegen waren immer super, Frühstück Freitags als Networking Event Top
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mein Gefühl war: bei Senacor kann man alles machen außer Projektwechsel und Beförderung. Hier werden einem Steine in den Weg gelegt.
Z.B. ist ein Projektwechsel zwar möglich, allerdings sind Partner "sauer" wenn man auf HR zugeht bzw. zögern die Partner den Prozess absichtlich hinaus
Auch bei der Beförderung ist es super Partnerabhängig (die einen Partner sprechen von sich aus eine Beförderung innerhalb der Stufe an, z.B. von Junior 1 auf Junior 2), bei anderen muss man für jeden Cent kämpfen.
Verbesserungsvorschläge
Nicht nur Exitgespräche führen und auf Kununu das Gespräch anbieten, sondern auch innerhalb des Unternehmens Feedbackkanäle anbieten.
Arbeitsatmosphäre
Sehr stark abhängig vom Projekt/GB. Bei einem Partner gibt es regelmäßige Austausche mit dem gesamten Kundenaccount, wo man gerne Feedback gibt. Gearbeitet wird ca. 40-45 Stunden. Beim nächsten Partner hat man das Gefühl Feedback ist unerwünscht, gebt jetzt aber bitte nochmal richtig Gas (nachdem einige im Team schon länger an der Grenze sind).
Kommunikation
Es wird suggeriert, dass es eine offene Kommunikation geben soll. In meiner Anfangszeit war dies auch durch offene Chats und Diskussionsrunden gegeben. Dies hat sich aber stark verändert durch geschlossene Chats und den Fakt, dass man bei Feedback/ Ideen nur noch auf seinen Partner verwiesen wurde, der oft einfach gesagt hat, dass er diese ganzen Änderungen auch nicht versteht bzw. nicht dahinter steht und leider selbst nichts machen kann.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang unter den Kollegen auf Junior/ Senior Level war immer top. Allerdings lädt ein Bonussystem mit Ranking dazu ein mehr Informationen für sich zu behalten und mehr "Ellenbogen" auszufahren, was man teilweise gemerkt hat. Die Stimmung ist seit Anfang 2023 deutlich gekippt und gefühlt merkt das Management das erst jetzt (seitdem es negative Kununubewertungen hagelt)
Work-Life-Balance
Stark abhängig vom Projekt und ob man sich im Unternehmen engagieren wollte. Ich kam meistens mit 45 Stunden (durchschnittlich) aus, kenne aber auch Kollegen die deutlich mehr gemacht haben.
Vorgesetztenverhalten
Eine gute Führungskraft im Projekt zu erhalten glich einem Lottospiel. Von Managern die nicht erreichbar waren (und das tagelang, obwohl man kommuniziert hat dass man blockiert ist), über Manager die zwar fachlich top waren man sich aber gefragt hat warum sie Führungskraft und nicht Expert geworden sind (diese Karrierechance nimmt bei Senacor fast niemand wahr). Es gab einige wenige Top-Führungskräfte, wenn man diese gefunden hat musste man versuchen mit ihnen im Projekt zu bleiben und "sich an den Partner dranhängen".
Interessante Aufgaben
Projektabhängig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider ist die Nachhaltigkeits Initiative bei Senacor eingeschlafen und das nicht weil es nicht viele Kollegen gegeben hätte die sich dort gerne engagiert hätten. Anfangs haben sie einige tolle Ideen durchgebracht allerdings wurden umfangreichere Ideen vom Management immer abgelehnt, sodass irgendwann die Motivation weg war.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Einsteiger top, danach im Branchendurchschnitt.
Das neue Bonusmodell hat meine Bewertung hier nach unten gedrückt. Es wurde einem einfach vorgesetzt und war dann direkt gültig ohne dass die Idee zuende gedacht war. Hier hätte sich das Management einen Gefallen getan früher zu kommunizieren und das erste Quartal als eine Testphase zu deklarieren anstatt das in einer Hau-Ruck-Aktion zu ändern.
Image
Bei den Kunden ist das Image gut.
Allerdings reden die Mitarbeiter immer schlechter über die eigene Firma. Im Vergleich zu meiner Anfangszeit fällt das Wort Kündigung viel häufiger und selbst die glücklichen Kollegen sagen Dinge wie: ich bin "noch" zufrieden.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten hängen stark von Partner/ Manager und dem Budget des Projektes ab (wenn es kein Budget für einen weiteren Senior gibt und dementsprechend bei Beförderung die Marge schmaler würde, befördert man Kollegen eben nicht).
Bei der Weiterbildung ist jeder seines Glückes Schmied: während in manchen Accounts kommuniziert wird, dass man maximal 3 Weiterbildungstage hat, wird in anderen Accounts kommuniziert: mach bitte noch eine weitere Schulung, Thema X würde dir gut tun.