Die Firma ist zu groß geworden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen. Alle, mit denen ich direkt zu tun hatte, waren kompetent und hilfsbereit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation, die teilweise so sehr den falschen Ton trifft, dass es grotesk ist (siehe 'Weihnachtsgedichte', die vielleicht nicht so gemeint waren, aber echt zynisch rüberkamen und Öl ins Feuer gekippt haben).
Arbeitsatmosphäre
Kommt komplett darauf an, ob man hier die Atmosphäre in einem Projektteam meint, die teilweise wirklich klasse ist, oder die derzeitige Stimmung in der Firma insgesamt, die seit Mitte letzten Jahres im freien Fall ist.
Grund für letzteres ist definitive das neue Bonusmodell, das halbgar und undurchdacht ist und das in einer Art und Weise an die Mitarbeiter kommuniziert wurde, die haarsträubend war. Darüber hinaus werden gerade an allen Ecken und Enden Prozesse installiert, die weder funktionieren noch irgendwie nachgehalten oder verbessert werden.
Kommunikation
Es existiert eine interne Kommunikationsabteilung, die es aber auch nicht schafft, den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, dass es einen Informations- bzw. Kommunikationsfluss von unten nach oben geben könnte. Die Wege werden gerade stetig länger.
Kollegenzusammenhalt
Auf den Projekten gut bis sehr gut. Bleibt zu hoffen, dass dieser Zusammenhalt nicht durch das Forced Ranking im Bonusmodell torpediert wird. Zudem wird das Netzwerken sehr viel schwieriger werden, wenn standort- und kundenteamübergreifende Events zukünftig die Ausnahme sein werden.
Work-Life-Balance
Es gab gute und schlechte Moment. Im Augenblick fangen die schlechten an, überhand zu nehmen. Bitte um Hilfe oder Entlastung werden mit Verweis auf die Gewinnmarge schulterzuckend abgewiesen.
Vorgesetztenverhalten
Häufig auch nur Überbringer der schlechten Bootschaften, weil auch die Partner an manchen Stellen wenig zu sagen haben.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier wird immer mehr gespart und versucht, durch Vorgaben und Prozesse Dinge zu fixen, die gar nicht mal so kaputt waren.