Leider auf dem absteigenden Ast. Das klare Ziel ist die "Braut" für die Börse aufzuwerten und die Zahlen zu "optimieren"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt aus der Vor-Investoren-Zeit noch vieles gutes, was übrig geblieben ist wie das kostenlose Mittagessen oder die bezahlte Kinderbetreuung. Aber in den letzten Jahren wird hier eher einiges abgebaut als dass neues "gutes" hinzukommt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ganz klar merkt jeder an allen Ecken und Kanten, dass die BWLer hier das sagen übernommen haben. Es wird nicht geschaut wie viel Aufwand für eine Entwicklung nötig ist sondern vorgeschrieben was diese zu kosten hat. Langfristig leidet hier massiv die Qualität, das Kundenvertrauen und letztlich die Mitarbeiter und das Unternehmen. Aber es wird bewusst in kauf genommen, da das Ziel hier ganz klar der Börsengang ist bei dem jeder verdienen möchte. Um dann möglichst schnell mit dem Geld weg zu sein. Gerade die neuen Führungskräfte interessieren sich überhaupt nicht für eine langfristige, Nachhaltige und Soziale Strategie um eine erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Der Fokus liegt auf dem persönlichen schnellen Geld. Hier sollten die Firmengründer sich als warnendes Beispiel Firmen wie Boeing anschauen. Bei denen auch die Erbsenzähler ein grossartiges Ingenieurs Unternehmen für für die Profite von Investoren und Dividenden langsam vor die Wand fahren (Bei youtube mal "lastweektonight boeing" suchen.
Verbesserungsvorschläge
Wenn ich vorhandene Mitarbeiter habe, bei welchen ich weiss, dass diese gute Arbeit abliefern und ihren Job machen, sollte man diesen beim Gehalt entgegen kommen. Anstatt zuzusehen wie diese Mitarbeiter dann irgendwann frustriert Kündigen. Und für das Geld, was der Mitarbeiter haben wollte einen neuen Einzustellen, bei dem ich nicht weiss wie der arbeitet.
Es handelt sich um ein Software-Entwicklungs Unternehmen. Und dementsprechend sollte es auch hieraus geführt werden und nicht von BWLern, welche lediglich Zahlen sehen und irgendwelche Kennzahlen verbessern wollen. Das Ziel bei vielen Führungskräften scheint es zu sein, die Zahlen derart aufzubessern, dass ein erfolgreicher Börsengang klappt und man an den eignen Anteilen kräftig verdient. Aber im Kern ist das Unternehmen dann zerstört. Hier ist langfristiges Handeln gefragt und der mögliche Börsenwert des Unternehmens sollte ganz hinten anstehen.
Arbeitsatmosphäre
Mit den Kollegen ist es mehr als gut. Immer freundlich und nett. Aber gerade die neuen "Mitarbeiter" in den Führungspositionen torpedieren das erheblich.
Kommunikation
Auch hier: Mit den Kollegen super. Mit den Führungspositionen eher schlecht.
Kollegenzusammenhalt
Das hält den Laden zusammen
Work-Life-Balance
Es kommt drauf an, was man machen möchte. Man kann Dienst nach Vorschrift machen oder sich reinhängen. Klar ist aber, dass "sich reinhängen" absolut nicht belohnt wird.
Vorgesetztenverhalten
Gerade die neuen sind unter allem Niveau. Die interessieren sich gar nicht für die Mitarbeiter an sich, schauen nur auf Zahlen und Kosten. Und darauf, dass es beim eigenen Gehalt, beim eignen Bonus und langfristig beim Börsengang für sie ordentlich in der Kasse klingelt. Ganz klar ist hier da Motto: Nach mir die Sintflut. Und in 5 Jahren bin ich ehe weg. Die Probleme sind dann nicht mehr meine.
Interessante Aufgaben
Es ist oft sehr vielfältig aber kann auch streckenweise mal etwas eintönig werden.
Gleichberechtigung
Im Grunde wird es sich auf die Fahnen geschrieben und es gibt einige wirklich tolle Benefits. Z.B. werden die Kinderbetreuungskosten übernommen. Aber das C-Level ist männlich. Und von Kolleginnen habe ich leider auch mit bekommen, dass der Ausfall aufgrund einer Mutterschaft im Grunde dafür sorgt, dass man keine Gehaltsanpassungen mit bekommt usw. (aber das gibt es je ehe faktisch nicht)
Umgang mit älteren Kollegen
Das ist wirklich schwer zu sagen, da es kaum ältere Kollegen in dem noch recht jungen Unternehmen gibt.
Arbeitsbedingungen
Hier gibt es eigentlich nicht zu beanstanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier geht man voll mit.
Gehalt/Sozialleistungen
Also vor dem Einstig der Investoren war das Gehalt schon im Branchenvergleich im unteren drittel. Und seit Corona, dem Investor und der Inflation gab es keine Gehaltserhöhungen. Jeder verdient also mit der Inflation nun effektiv ca. 20% weniger als vor Corona. Außer natürlich in den Führungsebenen: Während bei den normalen Mitarbeitern angeblich kein Spielraum für Gehaltsanpassungen vorhanden sind, geht es bei den Führungskräften immer. Und der Mitarbeiter, welcher schon über 5 Jahre dort arbeitet und immer viel geleistet hat wird ausgenutz. Ihm wurden die Gehaltsanpassungen immer wieder für die Zukunft versprochen. Doch dafür ist jetzt natürlich kein Geld da. Wenn ein neuer Kollege kommt, ist für den aber viel mehr Gehalt möglich.
Image
Es nimmt rapide ab.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ja, Karriere nein.