8 Bewertungen von Bewerbern
8 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,8 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
8 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,8 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Ich hatte den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag wirklich in bester Erinnerung, da ich dort in den 90er Jahren volontiert hatte und 4 Jahre als Redakteur tätig war. Jetzt, nach 30 Jahren, hatte ich die Idee, von München in den Norden zurückzukehren und hab mich dort erneut beworben. Leider musste ich mit Schrecken feststellen, dass sich der Arbeitgeber komplett gewandelt hat. Zum Negativen. Und ich habe viele Verlage kennengelernt in meiner Karriere. Aber eins nach dem anderen.
Ich hatte ein sehr angenehmes Bewerbungsgespräch per Video mit zwei Verantwortlichen für eine Lokalredaktion des s:hz. Mir wurde schon während des Gesprächs signalisiert, dass man mich haben wollte. Wir haben über das Gehalt geredet, das leider mickrig ist, da der Verlag wie viele andere auch aus dem Tarifvertrag ausgestiegen ist. Aber das ist kein Einzelfall und bei vielen Verlagen so. Das habe ich natürlich deutlich gemacht und um Bedenkzeit gebeten. Nach dem Wochenende hat die Ansprechpartnerin ihr Angebot dann finanziell nachgebessert und mit mir einen Probearbeitstag im Dezember 24 vereinbart. Das hörte sich alles sehr vielversprechend an und ich hab meinen Flug gebucht und mich auf die Zeit im Norden gefreut – mündlich war soweit ja alles geregelt. Zudem wurde ich im Gespräch gefragt, ob ich nicht einen vorzeitigen Ausstieg bei meinem jetzigen Arbeitgeber forcieren könne. Auch das Gespräch habe ich etwas voreilig mit meinem jetzigen Arbeitgeber geführt. Zwei Tage später kam ein Zweizeiler vom S:hz, dass man die Stelle intern besetzen könne und man mir trotzdem viel Glück wünsche. Kurioserweise wurde die Stelle wenige Tsge später erneut ausgeschrieben. Auf Nachfrage wurde mir entgegnet, sie sei intern besetzt worden. Besetzt ist sie bis heute nicht.
Ich kann euch nur raten, nicht tätig zu werden, bevor ihr nichts Schriftliches in der Hand habt. „Handschlag“ gilt dort nichts und persönliche Zusagen werden nicht eingehalten. Mein derzeitiger Arbeitgeber weiß jetzt, dass ich was Neues suche, was mich in eine sehr unschöne Lage bringt. Auf mich wirkt das alles sehr unstrukturiert und chaotisch beim S:hz. Sehr schade, was aus dem Verlag geworden ist. Und man kann sich ja vorstellen, wenn sie so mit Bewerbern umgehen, wie sie sich verhalten, wenn man dann fest angestellt ist. Also, meine Warnung: Finger weg vom S:hz! Es gibt zum Glück auch KN, Lübecker Nachrichten und die DLZ dort oben.
Auf meine Stellungnahme hier folgte das Feedback mit dem Angebot, sich persönlich auszutauschen. Wie oben beschrieben habe man die Stelle intern besetzt. Wie die erneuten Stellenausschreibungen und Aussagen dort arbeitender Kollegen belegen, einfach gelogen.
Auch der Hinweis in der unten stehenden Stellungnahme zeigt, wie Fakten einfach verdreht werden. Dort wird suggeriert, ich hätte von einem Arbeitsvertrag per Handschlag geschrieben. Wie aus meinem Text ja zweifelsfrei hervorgeht, ging es nicht um einen Arbeitsvertrag per Handschlag, sondern um einen Probe-Arbeitststag und die damit verbundenen Reisekosten. Auf dem Ticket bin ich natürlich sitzen geblieben. Sehr zweifelhafter Umgang mit der Wahrheit.
Auch heute noch ist die Stelle hier unter dem Reiter „jobs“ wieder eingetragen. Hier erwarte ich im Bewerbungsprozess ein Mindestmaß an Aufrichtigkeit. Was spricht dagegen, dem Bewerber mit einer professionellen fachlichen Begründung abzusagen, statt ihn mit Ausreden zu täuschen?
Mein Verbesserungsvorschlag: Professionelles Recruiting
Bisher kann man es nicht besser machen
Wertschätzung der mit einer Bewerbung verbundenen Zeit entgegenbringen.
Auch wenn es knappe drei Wochen gedauert hat bis mein Lebenslauf der zuständigen Person vorlag, war der anschließende Prozess zügig, sehr sympathisch und professionell.
Mitten im Bewerbungsprozess schlugen Pandemie und Lockdown zu. Volles Verständnis, wenn man da keine Personalentscheidungen treffen will. Allerdings wurde zugesichert, sich zu melden, sobald die Situation überschaubarer wird: Das ist auch auf Nachfrage nicht passiert. Das ist einfach schlechter Stil.