Wären da nicht die versteckten Lohnkürzungen..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts mehr
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsbedingungen, Gehalt, Unterwanderung des Mindestlohns
Verbesserungsvorschläge
1. Besseres (!) Gehalt und sei es das bare Minimum wie die korrekte Einhaltung der Mindestlohnregelung, anstelle davon, diese zu umgehen
2. Dass der Arbeitgeber sich für seine Arbeitnehmer einsetzt: Es kann nicht sein, dass solche Arbeitsbedingungen Mitarbeitern zugemutet werden und da noch zusätzliche Vorgaben dazukommen
Arbeitsatmosphäre
Kommt auf den Markt an, in welchem man eingesetzt war. Ich hatte bei meinem Markt Glück, weil das dortige Personal ziemlich hilfsbereit war, wenn es zu Problemen kam. Bei Vertretungen in anderen Märkten konnte das aber schon auch mal anders aussehen (unfreundliches Verhalten, mangelnde Kooperationsbereitschaft, etc.)
Kommunikation
Weitestgehend okay. Teamleitung war bei Fragen stets erreichbar und konnte helfen. Relevante Liefertagsverschiebungen durch Feiertage wurden ebenfalls kommuniziert. Alles außerhalb dieser Zeiten musste man selbst mit den Marktleitern klären. Schlecht war es dann eher, wenn man nach all der Zeit, in der man dort tätig war und Vertretungen für andere gemacht hat, einmal krank im Bett liegt und von der Teamleitung ernsthaft den Vorschlag bekommt, man möge bis zum nächsten Tag schauen, ob es nicht doch gut genug werde um den Einsatz wahrnehmen zu können, da man ja nicht genug Personal für eine Vertretung habe. Sorry, aber ich habe es mir nicht ausgesucht krank zu sein?
Work-Life-Balance
Anfangs in Ordnung, da die Ware in regelmäßigen Abständen in festen Zeitfenstern eingetroffen ist und man sich die Zeiten gut einteilen konnte. Mit der Zeit wurde dies aber zur Katastrophe, da es dann oft vorkam, dass die Ware unregelmäßig eingetroffen ist und man so keine Planung vornehmen konnte. Es ist hierbei übrigens nicht die Rede von einer Verschiebung der Lieferzeiten um Stunden (was durchaus vorkommen kann und okay ist), sondern Tagen!
Interessante Aufgaben
Regalverräumung halt. Mehr braucht man dazu nicht sagen.
Arbeitsbedingungen
Dass man das eigene Handy benutzen soll, wurde ja schon oft genannt. Problematisch war aber vor allem der Zeitdruck, da mit jeder Mindestlohnerhöhung eine Arbeitszeitkürzung vorgenommen wurde. Das ist vor allem dann schlecht, wenn eine große Warenmenge eintrifft und man diese in kürzester Zeit verräumen soll. Das hat zur Folge, dass gewisse Teilaufgaben vernachlässigt und nur halbherzig gemacht werden können oder man eine halbe Stunde lang kostenlos arbeitet, wenn man es ordentlich machen will.
Aber da hört das Problem noch nicht auf. Abgesehen davon, dass die Arbeit in der vorgesehenen Zeit nicht mehr zu bewältigen war, kamen dann noch weitere Vorgaben vonseiten der zu betreuenden Kunden, was den Zeitdruck zusätzlich erhöht hat. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Arbeitgeber sich mehr für die Mitarbeiter eingesetzt hätte, anstelle davon gewisse Vorgaben durchgehen zu lassen.
Gehalt/Sozialleistungen
Siehe Arbeitsbedingungen. Man verdient einfach viel zu wenig für das, was man in so kurzer Zeit leisten muss. Das Argument, dass man eine Überschreitung der 520-Euro-Grenze mit einer Verkürzung der Arbeitszeiten verhindern wolle, wird spätestens dann hinfällig, wenn man beim Blick auf die Abrechnungen feststellen muss, dass man größtenteils genauso viel, wenn nicht, sogar weniger(!) verdient als zu der Zeit, in der man angefangen hat. Qualität kann dadurch nicht mehr gewährleistet werden und die Motivation leidet ebenfalls sehr stark darunter.