Nach langer Zeit tut sich langsam etwas..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein familiäres miteinander innerhalb der Kollegen und die Entscheidungsfreiheit (manchmal auch negativ)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung und Mindesturlaub. Wenig Kommunikation, ständige Veränderungsmitteilungen zu Kündigungen bei denen man nur flüchtig mitbekommt warum, was natürlich viel interpretationsspielraum lässt.
Im Vordergrund steht immer das Ergebnis, was durch die oben genannten Gründe unerreichbar scheint, somit keine Prämien und ein dauerhaft schlechtes Gefühl, hochgesteckte Ziele einfach nicht erreichen zu können.
Verbesserungsvorschläge
Sicherlich sind die gewerblichen Mitarbeiter das wichtigste gut, immerhin sind diese draußen und bringen dank den Führungskräften die Umsätze. Jedoch sollte nicht vergessen werden was die internen jeden Tag leisten müssen dafür. Zu sehen das einige gewerbliche Mitarbeiter ohne Verantwortung mehr verdienen und deutlich mehr Benefits haben als man selbst, ist sehr deprimierend. Hier soll und muss definitiv nachgebessert werden.
Nicht viele kleine sondern vielleicht mal ein großes Firmenevent für alle Mitarbeiter im Jahr. Die gewerblichen würden sich sicher auch alle paar Jahre über so eine Wertschätzung freuen, die meisten kennen die Geschäftsführung nur aus der Mitarbeiterzeitung.
Viele Abteilungen müssen ausgebaut und Investitionen getätigt werden. Das ein Mitarbeiter das Recruiting für eine ganze Region machen muss ist sinnlos, wird einer entlassen oder geht freiwillig (verständlich in dem Zusammenhang) stehen Regionen komplett ohne Recruiting da. Dementsprechend kommen ohne Eigeninitiative keine neuen Mitarbeiter, das gleiche beim Marketing usw. Es wird definitiv an den falschen stellen gespart.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens ist leider sehr wenig, meist nur dann, wenn alles schon erledigt oder zu spät ist. Das meiste bekommt man nur durch Unterhaltungen mit Kollegen mit. Oftmals würde man sich eine Einbeziehung der Führungskräfte bei Entscheidungen wünschen. Diese müssen aber immer mit den Entscheidungen leben und versuchen, deren Kosten irgendwie auszugleichen. Des Öfteren wurden z.b. Investitionen für Programme getätigt, die das Ergebnis und somit das eigene Wohlbefinden sehr nach unten ziehen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der internen Angestellten ist sehr gut, es wird sich immer gegenseitig geholfen insofern möglich.
Work-Life-Balance
Top! Dank Gleitzeit und Homeoffice hat sich in den letzten Jahren vieles zum positiven Entwickelt.
Vorgesetztenverhalten
Schwieriges Thema, man fühlt sich oft sehr allein gelassen mit seiner Niederlassung und wünscht sich da deutlich mehr Unterstützung und Hilfe. Wichtige Themen ziehen sich meist viel zu lange oder sie werden ganz vergessen.
Interessante Aufgaben
Jeden Tag erlebt man gefühlt was neues, natürlich auch nicht immer angenehme Sachen aber das gehört zum Job.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt hier absolut keine Rolle
Gehalt/Sozialleistungen
Der einzige wirklich sehr negative Punkt. Leider werden die meisten Benefits wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld nur an gewerbliche Mitarbeiter gezahlt, auch beim Urlaub geht es diesen deutlich besser (30 Tage Urlaub ohne Lohnkürzungen). Traurig zu sehen und zu hören das es erhebliche Lohnunterschiede innerhalb der selben Stellen gibt unabhängig von dem Eintrittsdatum. Neue Positionen die einem vorgeschlagen werden als Zusatzaufgabe werden gar nicht oder minimal Vergütet, da heißt es nur man hätte bei Mehrarbeit ja das Zeit Konto. In anderen Unternehmen der gleichen Branche lassen sich da locker 10-20 Tsd. mehr im Jahr verdienen.
Immerhin gab es jetzt im letztem Jahr mal eine Inflationsprämie und jährliche Lohnerhöhungen aufgrund der Inflationsrate. Definitiv besser als nichts.
Die Prämienvereinbarung ist ein Witz, die Möglichkeit mit einer kleineren Niederlassung eine zu bekommen unmöglich.
Image
Kerngeschäft ist einfach ANÜ, damit wurde in meinen Augen nicht transparent damit umgegangen. Es scheint sich aber zu bessern.
Karriere/Weiterbildung
Anfangs gab es recht viele Weiterbildungen, leider ist das ziemlich eingeschlafen. Stellen werden öfters aus den eigenen Reihen besetzt, was sehr positiv ist.