Keine Weiterempfehlung! Interne Strukturen kaum vorhanden; Schlechte Stimmung und schlechte Kommunikation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen und die teils super Kunden halten die letzten Mitarbeiter noch in der Firma
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter sollten für euch an 1. Stelle stehen und nicht der Investor! Wenn ihr so weitermacht, steht die Firma in einem Jahr nur noch mit den Leads da.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist durch die vielen Kündigungen extrem angespannt. Die "alten Firmen" halten noch so gut wie möglich zusammen. Durch die unverständlichen Entscheidungen von oben verschlechtert sich die Stimmung jedoch zunehmend. Die Arbeitsqualität wird immer schlechter, da die "guten" langsam alle gekündigt haben und es kein Interesse besteht, Strukturen oder Expertise aufzubauen. An der Spitze ist niemand, der mit Herzblut eine Firma führt. An der Spitze ist ein Investor, der nach Auslaufen seines Vertrages den nächsten Merge aufbauen wird. Somit ist die Firma nur eine Zwischenstation. Und das spürt man.
Kommunikation
Es wird sich zwar um Kommunikation bemüht, jedoch nur sehr gefiltert. Man hat das Gefühl, viele Entscheidungen werden getroffen ohne die zu fragen, die es zum Schluss auszubaden haben. Viele Entscheidungen bekommt man auch Freitag Nachmittag mit einer Einzeiler Mail hingeworfen. Weitere Diskussionen damit nicht zugelassen. Friss oder stirb.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen, die sich aus den alten Firmen kennen, halten zusammen. Auch die "Leidensträger" in den einzelnen Circles halten zusammen. Jedoch brechen diese Gruppierungen durch die Kündigungen langsam auch weiter auseinander.
Work-Life-Balance
Die Anforderungen an den zu liefernden Umsatz im Consulting hat stark zugenommen. Dies in einer 40h Woche zu schaffen, ist nicht zu schaffen. Die somit angehäuften Überstunden werden somit nicht als Mehrarbeit gesehen sondern als Notwendig. Bisher hat sich noch niemand dafür interessiert, dass Work-Life-Szenario zu verbessern.
Vorgesetztenverhalten
Bei der Zusammenführung wurden gefühlt aus 1 Firma fast alle in den Lead gesteckt. Somit wurden auch Personen in eine Leadposition befördert, die weder etwas von Mitarbeiterführung, noch von dem Job ihrer Mitarbeiter verstehen. Auch ist die einzige Kommunikation an den MA meistens, wenn zu wenig Umsatz erbracht worden ist oder der Forecast nicht stimmt. Andere Belange interessieren nicht.
Interessante Aufgaben
Durch den Merge haben sich neue Aufgabengebiete und Möglichkeiten aufgetan. Das macht die Projekte größer und Spannender.
Leider bleibt keine Zeit, sich intern weiterzubilden. Somit ist man momentan noch in seinem alten Feld "gefangen"
Gleichberechtigung
Es wird zwar in jedem bunten Dokument von Diversity gesprochen, aber es wird nicht gelebt. Intern gibt es dazu keine Ansprechpartner und versuche von einzelnen Kolleginnen werden nur belächelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Unangenehm werdende ältere Kollegen werden gerne mal rausgeekelt. Oder gehen von selbst.
Arbeitsbedingungen
Ist okay, aber Luft nach oben. Ein S10 gehört für mich nicht zur neuesten Technik.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird zwar groß auf die Homepage geschrieben, jedoch habe ich noch keine interne Kampagne oder ähnliches in der Richtung gesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist sehr gut, jedoch fehlen sonstige Zusatzleisten.
Kein Coronabonus; Kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld; Keine Zusatzleistungen für Onlinedienste, Gyms oder Sonstiges.
Image
Man schreit zwar, dass man DER größte Dienstleister in Europa ist, jedoch ist das Image nach innen mittlerweile sehr schlecht. Die vorhanden Templates und Präsentationen wirken kindlich und unprofessionell. Das spüren auch die Kunden.
Es wird sich auch von intern und extern Regelmäßig über den Namen lustig gemacht. Einen Buchstaben ändern und man könnte in einer anderen Sparte viel Geld machen :-)
Karriere/Weiterbildung
Immerhin wird einem 1 Schulung pro Jahr gegönnt.
Intern ist leider keine Zeit sich weiterzubilden, da der Umsatzdruck zu hoch ist. Es wird erwartet, dass man dies in seiner knappen Freizeit tun sollte.