Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die tollen Kolleg:innen. Sonst leider gerade nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die gesamte Struktur und Prozesse.
- Es wird viel mit Buzzwörtern um sich geworfen, aber wenig bis nichts davon wird umgesetzt.
- Es ist nur positives Feedback erwünscht; Kritik soll immer positiv formuliert sein -> so können wir niemals lernen!
Verbesserungsvorschläge
- interne Strukturen dem Wachstum anpassen
- Wachstum kontrollieren und nicht einfach wild drauf los Leute einstellen
- Gehälter anpassen (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Wochenarbeitszeitreduktion bei gleichem Gehalt, Gewinnbeteiligung, mehr Geld - zumindest irgendwas davon wäre schön)
- Hierarchien abbauen
- Prozesse vereinfachen/Bürokratie abbauen
- die angepriesenen Werte tatsächlich leben
- Versprechen einhalten
- auf Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter:innen zeitnah eingehen, Feedback ernst nehmen (wozu machen wir denn eine "Mitarbeiterumfrage"?!)
- einen Plan, was bei einer Wirtschaftsflaute passiert, wenn mal mehrere Kolleg:innen für längere Zeit (> 2 Wochen) ohne Kundenprojekt sind
Arbeitsatmosphäre
Die Kolleg:innen sind alle sehr nett, freundlich, hilfsbereit, für Späße zu haben.
Die Führungspersonen ("Business Manager") sind auch nett, kapseln sich aber merklich von den anderen Mitarbeiter:innen ab.
Leider kommt es auch vermehrt vor, dass Kolleg:innen alleine in ein Projekt kommen, obwohl das eigentlich gar nicht vorgesehen ist - und dann kann man Glück oder Pech mit den Kolleg:innen vom Kunden haben oder ist eben einfach allein.
Kommunikation
Monatlich gibt es eine ca. 5-10-minütige Info über die Geschäftszahlen. Wie es ansonsten aussieht, erfährt man eher nicht. Wie es mit der aktuellen Projektplanung läuft, erfährt man über die sogenannten Business Manager und da kommt es sehr auf die Person an. Da die Business Manager aber heillos überlastet sind, ist die Kommunikation hier nicht so rosig.
Kollegenzusammenhalt
Die Teams sind cool und arbeiten gut zusammen.
Work-Life-Balance
Urlaub kann recht flexibel genommen werden, Überstunden werden nicht erwartet. "Vollzeit" bedeutet leider eine 40-Stunden-Woche (das ist in der Softwareentwicklung häufig so).
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte ein schlechtes Projekt, aus dem ich gerne rauswechseln wollte. Bei den Konflikten wurde ich viel vertröstet und es wurden Ideen eingebracht, die ich bereits ausprobiert hatte. Als endlich ein Wechsel absehbar war, wurde der Zeitpunkt plötzlich nochmal um einen ganzen Monat geschoben, wovon ich eher zufällig erfahren habe. Auch danach wurde ich mehrfach gefragt, ob ich nicht doch länger in diesem schlechten Projekt bleiben könnte, und es fiel das Wort "Kurzarbeit", auch wenn dies nicht direkt angedroht wurde. Als Software Developer sehe ich es nicht als meine Aufgabe an, Projekte an Land zu ziehen (insbesondere wenn mehrere Monate im Voraus klar war, dass ich das Projekt wechseln möchte).
Interessante Aufgaben
Die interessanten Aufgaben in spannenden Branchen von der Webseite existieren leider kaum oder gar nicht.
Im Bewerbungsgespräch wurde ich gefragt, in welcher Branche ich gerne arbeiten würde, wobei ich flexibel war. Ein Wechsel der Branche stellt sich in der Realität aber leider aufgrund der internen Strukturen bei slashwhy als sehr schwierig bis unmöglich dar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein: es gibt ein paar coole Aktionen wie den Netten Markt, wo der Erlös gespendet wird, allerdings hauptsächlich in Osnabrück
Umweltbewusstsein: eher wenig. Es kommt ständig vor, dass Leute zwischen Hamburg und Osnabrück hin- und herfahren, aber jeder bucht sich sein eigenes Transportmittel und niemand vernetzt das Ganze - obwohl man nur über das Backoffice eine Reise buchen kann, wo man das gnaz leicht bündeln könnte. Auch ansonsten kann ich keine expliziten Bemühungen um Umweltschutz erkennen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind unter dem Branchendurchschnitt und auch einer der Hauptgründe, warum so viele Kolleg:innen die Firma verlassen. Kenne Kolleg:innen, die mit mehreren Jahren Berufserfahrung nur 50.000€ bekommen haben...
Image
Das Image der Firma ist deutlich besser als die Realität.
Karriere/Weiterbildung
Offiziell gibt es 30 Tage /y-Time im Jahr, die für Weiterbildung zur Verfügung steht. Tatsächlich fällt jedoch alles in die /y-Time, was nicht dem Kunden in Rechnung gestellt werden kann - also auch alle internen Veranstaltungen, Mitarbeitergespräche und ähnliches.
Karrierepfade oder Empfehlungen zu Schulungen gibt es auch nicht.