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Sparda-Bank 
Nürnberg 
eG
Bewertung

Schlechte Rahmenbedingungen und fehlende Wertschätzung

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Sparda-Bank Nürnberg eG in Nürnberg gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein erhebliches Manko ist die fehlende Parkplatzsituation für Mitarbeiter. Es gibt schlichtweg keine Parkplätze, was den Arbeitsweg erheblich erschwert und zusätzlichen Stress verursacht. Parkplätze sind ausschließlich den Vorständen und Bereichsleitern vorbehalten, was deutlich zeigt, dass hier eine Zwei-Klassen-Gesellschaft herrscht.

Währenddessen wird viel Geld in After-Work-Veranstaltungen, Betriebsversammlungen und Weihnachtsfeiern investiert, die oft übertrieben und verschwenderisch erscheinen. Diese Ausgaben stehen in starkem Gegensatz zu den grundlegenden Bedürfnissen der Mitarbeiter, wie einer angemessenen Parkmöglichkeit.

Die Prioritäten des Unternehmens scheinen nicht mit den realen Anforderungen der Mitarbeiter übereinzustimmen, was zu Frustration und Unzufriedenheit führt. Eine bessere Balance zwischen sozialen Veranstaltungen und praktischen Lösungen wäre dringend erforderlich.

Verbesserungsvorschläge

1. Arbeitsatmosphäre und Kollegenzusammenhalt: Fördern Sie eine offenere und unterstützende Teamkultur. Regelmäßige Teambuilding-Maßnahmen und Workshops könnten dazu beitragen, das Miteinander über Teamgrenzen hinweg zu stärken und das Gefühl von Konkurrenz zu reduzieren.

2. Kommunikation: Überdenken Sie die Struktur und Häufigkeit von Meetings. Setzen Sie klare Ziele und Agenda-Punkte, um sicherzustellen, dass diese effektiv und zielgerichtet sind. Erwägen Sie alternative Kommunikationsformen, um den Austausch zu verbessern.

3. Work-Life-Balance: Bieten Sie flexiblere Arbeitsmodelle an, einschließlich mehr Möglichkeiten für mobiles Arbeiten, insbesondere in Bereichen, wo es sinnvoll wäre. Berücksichtigen Sie die Urlaubsplanung besser, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.

4. Vorgesetztenverhalten: Schulen Sie Führungskräfte in Kommunikation und Mitarbeiterführung, um ein respektvolleres und wertschätzendes Umfeld zu schaffen. Etablieren Sie einen offenen Dialog zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, um Feedback zu fördern.

5. Gleichberechtigung: Das Unternehmen zeigt sich in Bezug auf Gleichberechtigung und Diversität als rückständig. Die Marketingbilder spiegeln überwiegend traditionelle Familienmodelle wider, was einen veralteten Eindruck hinterlässt.

Obwohl nach außen hin versucht wird, modern und offen zu erscheinen, wird deutlich, dass die Realität hinter den Kulissen nicht mit diesen Ansprüchen übereinstimmt. Die mangelnde Repräsentation unterschiedlicher Lebensmodelle ist enttäuschend und zeigt, dass hier ein dringender Handlungsbedarf besteht, um ein wirklich inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen.

6. Gehalt und Sozialleistungen: Überdenken Sie die Gehaltsstrukturen und Tarifgruppierungen, um wettbewerbsfähiger zu werden. Bieten Sie transparente Informationen über Gehälter und Sozialleistungen, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu stärken.

7. Karriere und Weiterbildung: Schaffen Sie klare, umsetzbare Karrierepfade und stellen Sie sicher, dass Weiterbildungsangebote sinnvoll sind und in die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter integriert werden. Bieten Sie regelmäßige Feedbackgespräche an, um individuelle Entwicklungsziele zu besprechen.

8. Umwelt- und Sozialbewusstsein: Stellen Sie sicher, dass die Umweltinitiativen authentisch sind und tatsächlich umgesetzt werden. Fördern Sie ein transparenteres Vorgehen, um das Vertrauen in die Nachhaltigkeitsbestrebungen des Unternehmens zu stärken.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hier ist extrem drückend und unmotiviert. Jeder scheint nur für sich selbst zu arbeiten, und Teamarbeit ist ein Fremdwort. Man merkt deutlich, dass die Einstellung „Das ist nicht mein Bereich, das müsst ihr machen“ vorherrscht. Unterstützung von Kollegen oder Vorgesetzten? Fehlanzeige!

Fehler werden sofort angeprangert und sehr lautstark thematisiert, während positives Feedback so gut wie nie gegeben wird. Die tägliche Kritik sorgt für ein unangenehmes Arbeitsklima, das Motivation und Kreativität erstickt. Man fühlt sich ständig unter Druck und nicht wertgeschätzt.

Ich kann diesen Arbeitsplatz leider nicht empfehlen, wenn man Wert auf ein gutes Miteinander und konstruktive Unterstützung legt.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Teams gibt es zwar einen gewissen Zusammenhalt, aber das war es auch schon. Über die Teamgrenzen hinweg herrscht ein regelrechter Konkurrenzkampf. Es wird oft gegeneinander gehetzt und versucht, sich gegenseitig schlecht dastehen zu lassen. Anstatt gemeinsam Lösungen zu finden, wird lieber darauf gewartet, dass jemand einen Fehler macht, um sich darüber lustig zu machen oder einen anderen schlecht zu machen.

Diese negative Einstellung führt zu einem ungesunden Klima, in dem man ständig auf der Hut sein muss. Statt Unterstützung und Zusammenarbeit wird Misstrauen und Rivalität gefördert. Das beeinträchtigt nicht nur die Arbeitsatmosphäre, sondern auch die Produktivität und das Engagement der Mitarbeiter. Ein echter kollegialer Zusammenhalt sieht anders aus.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance lässt hier stark zu wünschen übrig. In den Bereichen, wo mobiles Arbeiten möglich wäre, sind es maximal zwei Tage pro Woche – und das auch nur nach einer langen Probezeit und mit Genehmigung. Mobile Arbeit wird nicht wirklich geschätzt, was frustrierend ist, besonders in Bereichen wie dem Call Center, wo es sinnvoll wäre, aber gar nicht möglich ist.

Urlaubsanträge sind zwar in meinem Bereich nach Rücksprache gut handelbar, jedoch gibt es für das nächste Jahr eine Urlaubssperre von Juni bis voraussichtlich August aufgrund eines Projekts. Diese Entscheidung hat bereits viele Mitarbeiter dazu bewegt, das Unternehmen zu verlassen.

Die wöchentliche Arbeitszeit von 39 Stunden ist veraltet und passt nicht zu modernen Arbeitsbedingungen. Mit 30 Tagen Urlaub pro Jahr klingt es zwar gut, aber die anstehende Urlaubssperre mindert die Attraktivität erheblich. Insgesamt ist die Work-Life-Balance hier unzureichend, und es gibt viel Raum für Verbesserungen.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist leider sehr uneinheitlich und oft enttäuschend. Während die Teamleiter in vielen Bereichen wirklich engagiert sind und sich bemühen, das Team zu motivieren, sieht es bei den Bereichsleitern ganz anders aus. Einige von ihnen schikanieren die Mitarbeiter regelrecht und zeigen ein respektloses Verhalten, das inakzeptabel ist.

Der Betriebsrat ist zwar involviert, doch scheint er in vielen Fällen machtlos zu sein und kann keine wirklichen Veränderungen bewirken. Gleichzeitig bemühen sich die Vorstände, die Bank nach außen hin als „Great Place to Work“ zu präsentieren – eine PR-Maßnahme, die in der Realität weit von der Wahrheit entfernt ist. Wer nicht spurt, wird schnell ausgegrenzt und geht oft als Frustrationsträger.

Insgesamt ist das Vorgesetztenverhalten eines der größten Mängel im Unternehmen und trägt erheblich zu einer negativen Arbeitsatmosphäre bei.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsinhalte sind alles andere als spannend oder herausfordernd. Es geht hauptsächlich darum, Aufgaben abzuarbeiten, ohne Fehler zu machen, und im Hamsterrad vor sich hin zu arbeiten. Initiative oder Verbesserungsvorschläge werden konsequent ignoriert. Wer versucht, neue Ideen einzubringen oder Prozesse zu optimieren, wird nicht ernst genommen.

Die Firmenpolitik scheint festgelegt zu sein: „Alles soll bleiben, wie es ist, schließlich hat es die letzten 25 Jahre gut funktioniert.“ Diese stagnierende Haltung führt dazu, dass man sich in einem Umfeld befindet, in dem Kreativität und Innovation keinen Platz haben. Langweilige und uninspirierende Aufgaben sind an der Tagesordnung. Wer nach einer interessanten und motivierenden Arbeit sucht, wird hier enttäuscht.

Gleichberechtigung

Die Gleichberechtigung in diesem Unternehmen ist stark verbesserungswürdig. Es herrscht eine klare Männerdomäne, und viele veraltete Denkansätze prägen die Unternehmenskultur. Das traditionelle Familienbild wird stark propagiert. Andere Lebensmodelle werden kaum akzeptiert oder respektiert, was zu einem intoleranten und wenig inklusiven Arbeitsumfeld führt.

Solche veralteten Denkmuster tragen nicht nur zur Diskriminierung bei, sondern schaffen auch eine Atmosphäre, in der sich viele Mitarbeiter nicht wohlfühlen oder entfalten können. Die fehlende Diversität und die nicht vorhandene Förderung von Gleichstellung sind gravierende Mängel, die dringend angegangen werden sollten. Wer Wert auf Gleichberechtigung und ein modernes, offenes Arbeitsumfeld legt, wird hier definitiv enttäuscht.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich kann leider keine konkreten Erfahrungswerte zum Umgang mit älteren Kollegen teilen, da ich selbst nicht ausreichend Einblick in diesen Bereich hatte. Es scheint jedoch, dass dies im Unternehmen unterschiedlich gehandhabt wird. In Gesprächen habe ich von gemischten Erfahrungen gehört, was darauf hindeutet, dass es sowohl positive als auch negative Beispiele geben könnte.

Generell könnte mehr Wert auf den Austausch zwischen den Generationen gelegt werden, um eine inklusivere und respektvollere Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind insgesamt relativ modern, aber es gibt einige merkwürdige Regeln, die den Arbeitsalltag unnötig erschweren. An den Arbeitsplätzen ist es nur erlaubt, Wasser zu trinken, während andere Getränke wie Tee oder Kaffee nur in sogenannten Meetingpoints konsumiert werden dürfen.

Dieses Konzept soll den Austausch zwischen Kollegen fördern, funktioniert jedoch nicht in der Praxis. Die Meetingpoints werden oft für Gespräche über alles Mögliche außer die Arbeit genutzt, und für eine einfache Tasse Kaffee oder Cappuccino gehen leicht 20 Minuten verloren. Diese Zeit könnte viel produktiver genutzt werden, wenn man die Getränke am Arbeitsplatz genießen könnte.

Insgesamt ist dieses Konzept eher verschwenderisch und kostet die Firma letztendlich nur Geld, ohne wirklich einen Mehrwert zu bieten. Ein flexiblerer Umgang mit den Getränken wäre sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Effizienz des Unternehmens sinnvoller.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umwelt- und Sozialbewusstsein wird nach außen hin stark betont, da die Bank sich als nachhaltige Institution positioniert. In der Praxis gibt es jedoch viele Punkte, die mehr als fraglich sind.

Es wird viel über umweltfreundliche Initiativen gesprochen, aber viele Maßnahmen scheinen nicht wirklich durchdacht oder konsequent umgesetzt zu sein. Oft bleibt es bei Lippenbekenntnissen, während im Alltag wenig getan wird, um die tatsächliche Nachhaltigkeit zu fördern.

Das erzeugt einen Eindruck von Heuchelei und wirft Fragen auf, wie ernsthaft das Thema wirklich genommen wird. Ein ehrlicherer und transparenterer Ansatz wäre wünschenswert, um das Vertrauen der Mitarbeiter und Kunden zu stärken.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehaltseinstufungen sind unzureichend und die Tarifgruppierungen schlecht. Viele Mitarbeiter sehen, dass andere Banken deutlich höhere Gehälter zahlen, was sich auch in der hohen Fluktuation im Unternehmen widerspiegelt.

Zwar wird mit offenen Armen für Quereinsteiger geworben, aber es ist offensichtlich, dass qualifizierte Fachkräfte in der Regel keine Stellen hier annehmen, da die Angebote im Vergleich zu anderen Banken einfach nicht wettbewerbsfähig sind.

Diese unzureichenden Gehälter und Sozialleistungen führen zu Frustration und einem ständigen Verlust an talentierten Mitarbeitern. Ein ernsthaftes Überdenken der Gehaltsstrukturen ist dringend notwendig, um das Unternehmen attraktiv zu machen und die Mitarbeiterbindung zu verbessern.

Image

Das Image des Unternehmens bröckelt zunehmend. Obwohl nach außen hin versucht wird, ein positives Bild zu vermitteln, wird die Realität von den Mitarbeitern ganz anders wahrgenommen. Viele der vorherrschenden Probleme, wie unzureichende Gehälter, schlechte Arbeitsbedingungen und eine mangelnde Wertschätzung, tragen dazu bei, dass das gewünschte Image nicht mehr aufrechterhalten werden kann.

Die Diskrepanz zwischen der Selbstinszenierung als moderne, nachhaltige Bank und den tatsächlichen Erfahrungen der Mitarbeiter ist offensichtlich. Diese Kluft führt zu einem Vertrauensverlust, der langfristig negative Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung und die Attraktivität des Unternehmens hat. Ein ehrlicheres und transparenteres Vorgehen wäre notwendig, um das Vertrauen wiederherzustellen und das Image zu stabilisieren.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt zwar einige Möglichkeiten zur Karriereentwicklung und Weiterbildung, jedoch scheint kaum jemand davon zu profitieren. Die angebotenen Programme sind oft unzureichend oder schlecht organisiert, sodass die tatsächliche Umsetzung und der Nutzen fraglich sind.

Viele Mitarbeiter berichten, dass sie nach Teilnahme an Weiterbildungen keine echte Unterstützung oder Aufstiegschancen erhalten. Zudem fehlt oft die Transparenz über die verfügbaren Optionen und wie diese in die persönliche Karriereplanung integriert werden können.

Insgesamt bleibt das Gefühl, dass das Unternehmen zwar die Angebote auf dem Papier hat, aber kein echtes Interesse daran zeigt, die Mitarbeiter aktiv zu fördern und deren Entwicklung ernsthaft zu unterstützen.


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