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Sparda-Bank 
Nürnberg 
eG
Bewertung

Arbeitgeber, der personaltechnisch ein Scherbenhaufen ist und sich komplett neu finden muss.

3,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei Sparda-Bank Nürnberg eG in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Eine wirklich ausgeprägte DU-Kultur (bis zum Vorstand), kurze Hierarchiewege (jeder kann mit jedem reden).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

IT-Infrastruktur (aktuell)

Verbesserungsvorschläge

Sensiblisierung für Burn-Out-Gefährdete Kollegen, Fokus bei der Unternehmenskultur auf mehr Work-Life-Balance

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist in einigen Bereichen davon abhängig wo man sitzt. Da alles wie ein Großraumbüro ausgelegt ist kann es in vielen Bereichen, in der Zentrale, auch häufig mal laut werden. Überall klingelt das Telefon, Leute unterhalten sich lautstark, etc. Das ist nicht wirklich für jeden etwas. Man hört an vielen Stellen Kollegen über andere lästern oder aber auch die Gerüchteküche, die überall brodelt. Am Besten erzählt man gar nicht erst zu viel privates von sich, sonst könnte da gleich irgendetwas draus gestrickt werden.

Da die Firma in knapp 2 Jahren zu fast 50% die Mitarbeiter einmal ausgetauscht hat sind viele ältere Kollegen davon genervt ständig neue Mitarbeiter einzuarbeiten, die dann nach kurzer Zeit wieder gehen. Aktuell schafft es die Bank, auch bedingt durch die Arbeitsatmosphäre, nicht, Mitarbeiter langfristig zu halten.

Essen und Trinken (außer Wasser) am Arbeitsplatz ist verboten. Gemütlicher Kaffee am morgen, beim Lesen der E-Mails, also nicht möglich. Kann nur im Kaffee-Meeting-Point getrunken werden.

Kommunikation

Wer nicht mit den richtigen Personen nah zusammen sitzt und so das ein oder andere mit einem Ohr mithört erfährt absolut nichts. Viele Gespräche laufen einfach an allen vorbei, Aufgaben werden im Raucherbereich deligiert und wer nicht von morgens bis abends da ist verpasst dann vielleicht abends um 18:50 Uhr noch eine wichtige Information, die eigentlich für einen relevant wäre aber sie wird halt nur ein einziges Mal erzählt.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen halten schon gut zusammen aber es ist auch definitiv eine "Wenn du mir etwas bringst/hilfst, dann helfe ich dir"-Kultur, die gelebt wird. Erwarte bloß nicht von einem Kollegen etwas, wenn du nichts für ihn machst.

Work-Life-Balance

Absolut nicht vorhanden. Die Unternehmenskultur besteht nur aus Leuten die von 8 - 19 Uhr anwesend sind und jeder der sich nicht an einen solchen Zeitrahmen halten will wird schräg angeschaut. Meetings, auch spät am Nachmittag werden einfach überzogen, es herrscht quasi Gruppenzwang bei den Arbeitszeiten. Wer Freitag um 13:00 Uhr "den Stift fallen lässt" wird häufig als unkollegial wahrgenommen obwohl er seine Wochenarbeitszeit schon - durch längere Anwesenheit - an anderen Tagen fast vollständig erbracht hat.

Es gibt Homeoffice erst nach frühestens 6 Monaten, laut Betriebsvereinbarung jedoch auch jederzeit widerrufbar, maximale 2 Tage pro Woche und der Vorgesetzte kann jederzeit an der Homeoffice-Fähigkeit zweifeln und das Privileg dann entziehen. Homeoffice ist im Übrigen in der Unternehmenskultur so gut wie nicht vorhanden und wird auch nicht gern gesehen. Das führt auch dazu, dass viele Kollegen auf Teilzeit (bspw. 30 Stunden) runtergehen, da es sonst keine Möglichkeit gibt noch Freizeit unterzubringen.

Urlaub zu bekommen ist oft schwierig, da die Vorgesetzten bis zur letzten Sekunde warten (gerne auch mal 2-3 Wochen), bis sie beim Urlaub überhaupt auf genehmigen drücken.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter war super cool und man hatte das Gefühl, dass man offen und ehrlich mit ihm sprechen kann und er versucht erreichbar zu sein. Hat nicht immer funktioniert aber er war wirklich bemüht. Die Aufgaben wurden klar kommuniziert wenn auch dann nach Fertigstellung oft nicht zeitnah weiterverfolgt, weswegen sich Aufgaben oft sinnlos angefühlt haben. Alles in allem bleibt mir der Vorgesetzte super positiv in Erinnerung.

Interessante Aufgaben

Die gibt es definitiv wobei viele Aufgaben von einer One-Man-Show bearbeitet werden und deswegen auch oft liegen bleiben, wenn diese eine Person mal abwesend sein sollte. Denkt bloß nicht, dass ihr alles wisst, wenn ihr in die Bank kommt. Es gibt viel zu lernen, viel zu sehen und viel neues an Wissen was man aufbauen kann. Das war wirklich cool.

Gleichberechtigung

Volle Gleichberechtigung, Frauen in Führungspositionen, andere Geschlechterausprägungen werden ohne Kommentar akzeptiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen werden genau so behandelt wie jüngere Kollegen. Man hat nicht das Gefühl, dass eine Differenzierung stattfindet.

Arbeitsbedingungen

Die Technik ist uralt (Citrix-Virtualisierung, keine Handys, keine Laptops, Bildschirme die kein Full-HD können, keine Headsetnutzung möglich, in Besprechungsräumen muss alles per Hand mitgeschrieben und danach digitalisiert werden, E-Mail-Postfächer mit Steinzeitgrößen (ca. 200-300 mb/Mitarbeiter))

Wird sich erst Ende 2025 ändern, da dann eine Migration stattfindet und viel ausgetauscht wird. Dann werden Tischtelefone abgeschafft, Headsets eingeführt, Laptops bereitgestellt. Ob das aber wirklich zur massiven Verbesserung beiträgt wird sich zeigen.

Die schlechte Infrastruktur sorgt dafür, dass eigentlich alles persönlich oder per Telefon geklärt wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es finden Baumpflanzaktionen statt, Mülltrennung, Lichtausschaltung, etc. Gedruckt wird per Default in Schwarz/Weiß, usw.

Gehalt/Sozialleistungen

Ein vernünftiges Gehaltspaket gibt es durchaus. Vermögenswirksame Leistungen, betriebliche Altersvorsorge und aktuell wird auch das Deutschlandticket bezahlt.

Die Corporate Benefits und einige andere zusätzliche Aspekte (Fitnessstudio) finden meiner Meinung nach kaum Alltagsanwendung, da sie sich einfach nicht lohnen.

Image

Gutes Image in der Region.

Karriere/Weiterbildung

Karriere durchaus möglich, wer bereit ist sich selbst für die Aufgabe aufzuopfern. Weiterbildung eher kaum vorhanden, gibt nicht wirklich ein Weiterbildungs- oder Schulungskonzept, welches einem ermöglicht zielgerichtet etwas zu machen. Bspw. gibt es auch Bereiche die 2-3 Jahre Weiterbildungssperre haben, weil der Vorgesetzte das so definiert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Personal

Sehr geehrte Bewerterin, sehr geehrter Bewerter,

vielen Dank für Ihr sachliches Feedback und die Schilderung, der von Ihnen wahrgenommen Situation in unserem Unternehmen. Wir bedauern, dass Sie mit Ihrer Tätigkeit in unserem Unternehmen nicht vollumfänglich zufrieden waren. Wir nehmen jede Bewertung ernst und möchten deshalb zu einigen der genannten Punkte Stellung nehmen und diese richtig stellen.

Sie kritisieren die Arbeitsatmosphäre, in Bezug auf unsere Großraumbüros. Es ist richtig, dass unsere Großraumbüros offen gestaltet sind. Hierdurch schaffen wir Transparenz und Offenheit über Hierarchiestufen hinweg, ermöglichen schnelle Kommunikation zwischen den Teams und effiziente Zusammenarbeit.
Somit bevorzugen wir auch das Zusammentreffen unserer Mitarbeiter an den Kaffee-Meeting-Points, um sich in einem schönen Ambiente austauschen zu können.

Auch die Arbeitszeitregelung in unserer Bank ermöglicht in vielen Bereichen eine variable Arbeitszeit. Diese fordert zudem unternehmerisches und eigenverantwortliches Handeln. Sie bietet Gestaltungsspielräume, um berufliche Verpflichtungen und private Interessen optimal in Einklang zu bringen. Hierbei sind sowohl unsere Mitarbeitenden als auch unsere Vorgesetzten gleichermaßen gefordert, diese Flexibilität eigenverantwortlich zu gestalten und Ausgleichszeiten aktiv zu nutzen.

Weiterhin ermöglicht die Sparda-Bank, nach Absprache mit dem Vorgesetzten und den Mitarbeitenden in vielen Bereichen, von zu Hause auszuarbeiten. Ob mobiles Arbeiten genutzt wird, hängt von der Arbeitsaufgabe ab und wird individuell zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten vereinbart.

Wie Sie bereits beschrieben haben, befindet sich die Sparda-Bank Nürnberg eG Mitte des Jahres 2025 in einer Migration und all unsere Mitarbeitenden werden in diesem Zuge auch mit neuer Technik ausgestattet. Dies wird in Zukunft zu einer massiven Arbeitsverbesserung und -erleichterung beitragen.

Ihre Kritikpunkte nehmen wir ernst und arbeiten kontinuierlich daran, Themen zu verbessern. Schade, dass Sie unser Unternehmen verlassen haben und nicht weiterhin mit uns gemeinsam die Zukunft der Sparda-Bank gestalten.

Wir wünschen wir Ihnen weiterhin alles Gute!

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