Solange die Zahlen stimmen, ist alles in Ordnung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Zusammenhalt in unserem Team, die Altersvorsorgelösung über die ZVK.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider so vieles, was ich oben genannt habe.
Verbesserungsvorschläge
Wie im Punkt Karriere/Weiterbildung benannt: Die Leine sollte lockerer gelassen werden. Von älteren Kolleg:innen höre ich Geschichten aus Zeiten, in denen Teamziele da waren, das heißt jeder seinen Spezialbereich bedienen konnte. Die eine macht Bauspargeschäft, der andere Wertpapiere und einer ist super bei Krediten. Stattdessen wird mit Druck die gewünschte Leistung erzeugt, welche dann eigentlich fataler Weise auch Jahr für Jahr geliefert wird, so wie es die Chefetage will. Gute vertriebliche Leistungen sollten belohnt werden, damit ein Anreiz geschaffen wird, statt Angst in schlechten Phasen zu haben, dass es diese Woche wieder „Anschiss“ gibt.
Kommunikation
Der Buschfunk ist zumeist schneller als die offizielle Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Im RC / BC gibt es sicherlich Unterschiede, von Ort zu Ort. Ich kann mich dahingehend nicht beschweren, im Gegenteil. Die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, insbesondere internen Abteilungen, läuft oftmals nach dem Schema „bitte Arbeitsanweisung XY lesen“ ab.
Work-Life-Balance
Die Auflage im Vertrieb, dass früh erst ab einer gewissen Zeit gearbeitet oder gestochen werden darf, finde ich nicht gut. So beginnt man am Morgen später und muss dann sämtliche Nacharbeit am Nachmittag oder Abend nachholen.
Vorgesetztenverhalten
Wieder habe ich „Glück“ mit meinen Vorgesetzten. Solange die Zahlen stimmen, also Absatz- und Terminquoten, ist alles in Ordnung. Sonst passt das schon.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich macht der Umgang und die Beratung von Kunden Spaß. Wenn dann allerdings immer Vertriebsziele im Hinterkopf sitzen, ist das eher hinderlich bei der bedarfsgerechten Beratung der Leute.
Gleichberechtigung
Zum Thema Gleichberechtigung kann ich keine schlechten Erfahrungen teilen. Dass der Vorstand aus 4 Herren besteht zeugt natürlich nicht von Diversität.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist in Ordnung, finde ich. Im Rahmen des Personalabbaus wird versucht, ältere Kolleg:innen mit Altersteilzeitlösungen „loszuwerden“. Die Angebote dahingehend, ohne genaue Bedingungen zu kennen, sollen wohl nicht sonderlich prall sein, geschweige denn den jahrelangen Einsatz der älteren Kolleg:innen damit zu würdigen.
Arbeitsbedingungen
In unserem Center sind die Bedingungen in Ordnung. Mit der gebotenen Technik lässt sich die Arbeit bewältigen. Sonderlich neu ist nichts, innovativ auch nicht. SB-Geräte für Kunden sind eher Standart von 2003.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kürzlich wurde auf „Öko“-Papier umgestellt. Sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings passiert zu wenig. Mitarbeiter werden durch‘s Geschäftsgebiet geschickt. Das ist natürlich wenig Umweltfreundlich. Dabei sollte mehr auf Telefon- und Videomeetings gesetzt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Man kann von dem Gehalt sicher gut leben und es liegt über dem Durchschnitt in Thüringen. Im Branchenvergleich und bei den Vertriebszielen, mit denen die Sparkasse viel Geld verdient, ist es unangemessen niedrig.
Image
Die meisten Kolleg:innen sehen die oben genannten Punkte sicher wie ich. Demnach ist das interne Image eher bescheiden. Nach außen hin ist die Sparkasse, zumeist bei älteren Herrschaften, sicher beliebter.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden angeboten. Der Sparkassen-Fachwirt wird beispielsweise bezuschusst beziehungsweise ganz bezahlt, wenn man ein gewisses Ergebnis bringt. Das ist dann die selbe Sache wie mit den Vertriebszielen. Statt eine gute Leistung mit monetären oder freizeitlichen Vorzügen zu belohnen, wird eher „bedroht“ und durch Druck das Ziel erzeugt.