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Mütter scheinbar nicht so gerne gesehen.
Verbesserungsvorschläge
Das Vorstellungsgespräch war angenehm. Anwesend waren eine Person aus der Personalabteilung, eine aus der Fachabteilung und aus dem Personalrat. Im Laufe des Gesprächs wurde bestätigt dass die Tätigkeit in 60% möglich wäre. Das sei gar kein Problem. Fachlich sei ich gut geeignet und schaffe das gut mit 60 Prozent. Ich machte aber auch deutlich, dass ich auch mehr Prozent machen kann. Man beeile sich mit einer Rückmeldung, man müsse nur noch paar Formalitäten klären.
Als nichts kam und ich die Personalabteilung nach dem Stand fragte war diese überrumpelt und druckste rum. Man habe Bewerber die mehr Prozent leisten. Auf den Hinweis dass ich mich in diesem Fall über eine Absage gefreut hätte und ja auch mehr Prozent leisten kann, wurde es dann kurios. Man habe „die Erfahrung gemacht, dass Mütter die Arbeitszeit dann wieder reduzieren und nach einem Jahr ggf. erneut ausfallen.“
Wäre schön wenn man diese Ehrlichkeit bereits im Gespräch an den Tag gelegt hätte. Frauen in gebärfähigen Alter mit Kindern bergen ein Risiko. Das zu sagen hätte die Personalrätin in Rage versetzen müssen. Aus diesem Grund wurde es wahrscheinlich erst später als Grund angebracht; ohne Zeugen und niemals schriftlich.
Ich hätte mehr Verständnis wenn man zum einen die Bedenken bereits im Gespräch geäußert hätte oder eine Absage unter fadenscheinigen Gründen geliefert hätte. Aber so ist es respektlos: Die fachlich qualifizierte Teilzeit-Mutti wird warmgehalten falls der männliche Bewerber abspringt. Einfach im Gespräch nicht vermitteln, dass alles gar kein Problem ist und das definitiv machbar sei. Das wurde völlig falsch verkauft!