2 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 1,8 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Nie wieder gemeldet
1,0
Bewerber/inHat sich 2020 bei St.Galler Kantonalbank Deutschland AG in München als IT-Leiter beworben.
Verbesserungsvorschläge
Zumindest mal eine Absage dem Bewerber schicken und so etwas Professionalität zeigen. Auch nach Rückfrage erfolgte keine Reaktion.
Bewerber/inHat sich 2017 bei St.Galler Kantonalbank Deutschland AG in München als Referent beworben und eine Absage erhalten.
Verbesserungsvorschläge
Im Vorfeld des persönlichen Gespräches war ich sehr positiv überrascht von der schnellen Antwortzeit. Bereits zwei Tage nach Versenden meiner Bewerbung habe ich einen Rückruf und eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch erhalten. Ich muss jedoch zugeben, dass bereits dieses Telefonat einen komischen Eindruck machte. Irgendwie sehr gleichgültig und zurückhaltend. Dennoch habe ich für das Gespräch zugesagt. Am Tag des Bewerbungsgespräches war ich 15 Min vor dem angesetzten Gesprächstermin da, bin jedoch erst 5 Min vorher an den Empfang und habe mich angemeldet. Dies löste für mich nicht nachvollziehbare Hektik aus. Einer meiner beiden Gesprächspartner teile mir daraufhin mit ich sei vieeel zu früh da und er müsse noch was erledigen. Ich wurde in einem Flur an eine Wand gestellt und sollte dort warten, während meine beiden Gesprächspartner sich über den Flur zuriefen und versuchten zu organisieren wer mich jetzt eine Etage höher ins Besprechungszimmer bringt. Nach etwa 5-10 Min wurde ich dann hoch ins Besprechungszimmer gebracht und bekam gleich die Ansage, dass jetzt erst noch ein wichtiges Telefonat geführt werden müsste und ich solange warten müsse. Da saß ich dann alleine in diesem Zimmer. Nach ca. 25 Min Verzögerung begann das eigentliche Gespräch. Bereits da habe ich mich gefragt ob ich als Bewerber noch im Rennen wäre, wenn ich mit dieser Verzögerung angetanzt wäre.
Bewerbungsfragen
Insgesamt wurden die typischen Fragen gestellt wie sie in jedem Bewerbungsgespräch vorkommen. Gestört hat mich eher die Atmosphäre. Besonders die Dame machte überhaupt nicht den Eindruck sich gerne mit mir unterhalten zu wollen. Kein Blickkontakt, kein Lächeln, keine Zustimmung - einfach nichts davon. Wenn sie was sagte waren es Fragen, die lediglich ein Subjekt, ein Prädikat und ein Objekt enthielten und damit so forsch wirkten, dass man sich auf den Schlips getreten fühlte.
Eine wirklich gute Atmosphäre kam im gesamten Gespräch nicht auf. Das lag für mich aber auch daran, dass das beschriebene Bewerberprofil in der Stellenausschreibung fast nichts mit dem tatsächlich gesuchten Profil zu tun hatte. Laut Stellenanzeige wurde eher ein Generalist gesucht, im Bewerbungsgespräch ging es allerdings fast ausschließlich um Erfahrungen und Fachkenntnisse in einem ganz spezifischen Bereich. Die Positionsbezeichnung der ausgeschriebenen Stelle ist bei dem im Gespräch geschilderten Aufgabenfeld vollkommen verfehlt.
Die totale Frechheit für meine Begriffe folgte am Ende. Mir wurde der weitere Verlauf der Bewerbung erklärt. Sollte sich bis Ende der kommenden Woche jemand bei mir melden würde es ein zweites Gespräch geben. Wenn sich niemand meldet wüsste ich, das es eine Absage sei. Solche Verhaltensweisen gehören für mich in die Steinzeit, insbesondere wenn man bedenkt, dass das Unternehmen gerade mal 60 Mitarbeiter hat. Da wird ein Anruf ja wohl möglich sein.
Arbeitgeber sollten sich überlegen, dass auch Arbeitnehmer, Bewerber und andere Adressaten sich untereinander austauschen. Auch wenn ich mich gegen einen Bewerber entscheide sollte ich als Unternehmen einen guten Eindruck machen. Als Beispiel kann ich nennen, vor einigen Jahren mal ein Bewerbungsgespräch bei KPMG gehabt zu haben welches auch letztlich erfolgreich war. Ich habe das Arbeitsangebot dennoch seinerzeit nicht wahrgenommen. Dennoch lobe ich das Unternehmen bis heute für seinen professionellen Bewerbungsprozess und hätte kein Problem damit einem Freund KPMG als Arbeitgeber zu empfehlen.
Zu meinem Lebenslauf wurden sehr wenige Fragen gestellt. Der Fokus lag mehr darauf wo ich in 10-Jahren sein will. Diese Frage kommt hin und wieder in Bewerbungsgesprächen auch wenn ich sie für vollkommen sinnfrei halte.
Selbstverständlich wurde zum Ende des Gespräches die Gehaltsvorstellung diskutiert. Hier folgender Hinweis: Es ging um eine Stelle, mit strategischer Verantwortung und direkter Berichterstattung an den Vorstand. Für diese Position habe ich ein Gehalt gefordert, welches ungefähr auf dem Niveau eines Filialleiters mit fünf bis sieben Mitarbeitern liegt. Meine Partnerin beispielsweise ist stellvertretende Filialleiterin einer reinen Privatkundenbank im Retailsegment und verfügt weder über eine fachbezogene Weiterbildung oder gar ein Studium. Bei meiner Gehaltsvorstellung hätte ich 10% mehr verdient als sie. Ich halte daher die Vorstellung für angemessen. Trotzdem wurde ich bei der Äußerung meiner Vorstellung mit Entsetzen angesehen.