Sehr traditionell geprägte Strukturen, die den Arbeitsprozess verlangsamen und erschweren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Home-Office und flexible Arbeitszeiten sind auf jeden Fall positiv hervorzuheben. Das Verhältnis innerhalb der Abteilung möchte ich ebenfalls als positiven Aspekt nennen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als mangelhaft würde ich die Kommunikation und die Arbeitsabläufe über Abteilungsgrenzen hinweg nennen. Ebenso die Einstellung von wichtigen Personen in der Stadtverwaltung gegenüber wichtigen und unumgänglichen Themenbereichen wie Digitalisierung oder Change Management an sich.
Verbesserungsvorschläge
Aus meiner Sicht sollte die Stadt Friedrichshafen wesentlich mehr in Richtung Change Management machen. Mein Gefühl war, dass einige Kolleginnen und Kollegen an alten und bekannten Strukturen festhalten, was in der heutigen Welt nicht mehr erfolgsversprechend ist. Außerdem sollte dem Thema Digitalisierung meiner Meinung nach eine wesentlich höhere Priorisierung gegeben werden, da das von Bürgern erwartet wird. Zudem sollten bisher gängige Abläufe überprüft und evaluiert werden, da diese aus meiner Sicht eine unnötige Komplexität und eine nervenaufreibende Zeitverzögerung verursachen. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass unter anderen deshalb einige talentierte und junge Menschen die Stadt Friedrichshafen verlassen haben, die der Stadt jedoch hätten helfen können.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Abteilung gut, sobald es über Abteilungs- oder Ämtergrenzen geht, ist aus meiner Sicht häufig Silodenken zu beobachten.
Kommunikation
Kommunikation war schwierig. Natürlich wird häufig über die Linienorganisation kommuniziert, was es aus meiner Sicht eher erschwert, auch wenn es gute Gründe dafür gibt. Auf Antworten von Kollegen bei gemeinsamen Projekten habe ich teilweise Monate gewartet, was das Projekt erschwert hat.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier wieder: Innerhalb der Abteilung gut. Bei Arbeit über Abteilungs- und Ämtergrenzen hinweg wird aber bei Misserfolgen oder Problemen häufig das sog. "Blame-Game" gespielt, man beschuldigt sich oft gegenseitig, wenn etwas nicht funktioniert.
Work-Life-Balance
Der Trend hin zu mehr Home-Office und flexiblen Arbeitszeiten (natürlich unter Einhaltung der Kernarbeitszeiten) ist sehr zu begrüßen. Vor allem in meiner Abteilung hatte ich viele Freiräume, die meine Arbeitsleistung und die Arbeitsatmosphäre verbessert haben.
Vorgesetztenverhalten
Das kann ich als gut bewerten. Aus meiner Sicht ein vertrauensvolles Arbeitsverhältnis mit einem fairen Umgang. Leider hat ab und zu Zeit zu einer präzisen Abstimmung gefehlt.
Interessante Aufgaben
Die bearbeiteten Projekte waren für sich interessant. Jedoch hat es durch Verzögerungen und (aus meiner Sicht) zu umständliche Regelungen vermehrt zu Frust geführt, da ich Projekte nicht abschließen konnte.
Gleichberechtigung
Kaum negative Betrachtungen. Ab und zu hatte ich jedoch den Eindruck, dass man als junger Mensch nicht immer ernst genommen wurde.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen sind soweit gut. An meinem Arbeitsplatz gab es höhenverstellbare Schreibtische und einen guten Bürostuhl, was definitiv positiv hervorzuheben ist. Ebenfalls positiv ist die Nutzbarkeit zweier Bildschirme. Jedoch gibt es aus meiner Sicht zu viele Einschränkungen, sobald man sich in Windows eingeloggt hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war soweit zufriedenstellend. Die Einführung des EGYM Wellpass war eine willkommene Neuerung.
Image
Größtenteils nein. Die Stimmung bzgl. der Arbeit an sich war nie besonders positiv geprägt, weil nahezu alle Kollegen ähnliche Erfahrungen bzgl. zu komplexer Vorschriften und langsamen Abläufen über Abteilungsgrenzen hinaus gemacht haben.