Städtisches 

Klinikum 

Dresden

Unternehmenskultur

Oft kommt der Druck von ganz Oben, Kritik ist eher unerwünscht. Die Chefärzte wälzen den Druck auf ihre untergebenen Assistenzärzte ab, die zum Teil aufs Pflegepersonal. Gleiches auch mit den Stationsleitungen, die den Druck weiter auf die MA abwälzen. Seit neuestem nimmt sich die Krankenhaushygiene auch sehr viel heraus und übt Druck auf MA aus und droht mit Abmahnungen, sollte man die Vorschriften für Iso-Zimmer missachten zB wenn man keine FFP2 Maske trägt.
Das Klinikum ist leider immer noch dem Corona Wahn verfallen und testet fleißig weiter, obwohl es eigentlich offiziell kein Corona mehr gibt.

Informationen die relevant sind, werden nur sperrlich und verzögert weitergegeben oder gar nicht. Die Mühlen malen langsam. Kommunikation läuft häufig über Dienstmail.

Jede Station hält für sich im gewissen Maß schon zusammen aber jeder ist trotzdem sich selbst am Nächsten. Keiner macht gerne einen Handschlag mehr für den Anderen, die meisten sind bestrebt nur ihrer Arbeit nachzukommen und nicht mal übergreifend für andere Stationen etwas zutun, auch wenn es nur mal ein Verbandswechsel ist. Als Beidpiel: manche Patienten sind den ganzen Vormittag (4,5,6 Stunden) in der Dialyse und liegen dort nur im Bett und die Kollegen schaffen es nicht mal, einen kleinen Verband zu erneuern, sondern sagen sich das kann die Station machen. Das zieht sich auch durch andere Abteilungen wie ein roter Faden. Die Notaufnahmen sind auch ganz vorne mit dabei, sich ja nicht mehr Arbeit aufzuhalsen, als nötig.

Aktuell schon sehr grenzwertig, durch vieles einspringen. Kompensation funktioniert auch nur bedingt, da es Stationen gibt, die sich die Poolkräfte regelmäßig bunkern und somit anderen Stationen die Möglichkeit auf eine angemessene Personalkompensation verwehren. Es wird teilweise extra der Wecker gestellt, um sich als Erstes in den Kompensationslisten der Inneren zu verewigen. Interessant werden auch die neuen Dienstzeiten. Leider hat sich das Direktorium über alle Bedenken der Mitarbeiter und Personalrates hinweg gesetzt und auf Krampf eine Arbeitszeitminimierung durchgesetzt, die fernab jeder Realität ist!!! Über 1-2 zusätzliche freie Tage hätte sich jeder MA sicherlich mehr gefreut, anstatt für teures Geld die Arbeitszeiten anzupassen, wofür extra neue Kürzel erstellt werden müssen!

Es kommt auf die jeweilige Leitung an, nicht jede Stationsleitung ist fähig für eine Leitungsposition.

Die einzigen interessanten Aufgaben hat man denke ich in den High Care Bereichen, wie ITS/IMC oder Notaufnahme.
Man hat leider auf jeder internistischen Station, nur pflegeaufwändige Patienten liegen. Zwischendurch vielleicht mal eine Reanimation oder ähnliches aber ansonsten nur Pflege, es wird ja auch alles aus den Pflegeheimen aufgenommen, selbst halbtote, sterbende Patienten. Ansonsten immer der Gleiche Ablauf.