Edelmarkt mit seinen schauerlichen Schattenseiten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein Vorteil ist die gute Zusammenarbeit und das starke Gemeinschaftsgefühl unter den Kollegen, was eine positive Teamdynamik fördert. Die Arbeit mit den Kunden wird als angenehm empfunden und bietet eine gewisse Abwechslung. Zudem gibt es eine hohe Flexibilität bei der Zuweisung von Aufgaben, was Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln, auch wenn diese oft außerhalb ihrer eigentlichen Qualifikationen liegen.
Verbesserungsvorschläge
1. Führungskultur verbessern: Führungskräfte sollten durch Schulungen in den Bereichen Kommunikation, Wertschätzung und Konfliktlösung unterstützt werden, um eine respektvolle und förderliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
2. Transparente Kommunikation: Entscheidungen, insbesondere in Bezug auf Kündigungen und Personalplanung, sollten klar und nachvollziehbar kommuniziert werden, um Unsicherheiten und Ängste zu vermeiden.
3. Mitarbeiterwünsche berücksichtigen: Dienstplanwünsche und andere Anliegen der Mitarbeiter sollten ernst genommen und in der Planung berücksichtigt werden, um die Zufriedenheit und Motivation zu steigern.
4. Faire Bezahlung: Die Gehälter sollten an die marktüblichen Standards angepasst werden, um talentierte Mitarbeiter zu halten und die Arbeitgebermarke zu stärken.
5. Bessere Work-Life-Balance: Es sollte darauf geachtet werden, dass Mitarbeiter ihre Urlaubs- und Freizeitanfragen wahrnehmen können, ohne das Gefühl zu haben, ständig überlastet oder unter Druck gesetzt zu werden.
6. Gesundheitsmanagement: Ein besserer Umgang mit Krankmeldungen und die Förderung der Gesundheitsvorsorge könnten helfen, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu erhalten und Krankheitsausfälle zu reduzieren.
7. Karriereentwicklung und Weiterbildung: Die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung und Weiterbildung sollte verstärkt angeboten werden, um die Mitarbeiter langfristig zu motivieren und zu binden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wird durch das Verhalten sämtlicher Führungskräfte systematisch zerstört.
Mitarbeiter werden scheinbar nach Belieben entlassen, ohne nachvollziehbare oder gerechtfertigte Gründe.
Wenn sich Abteilungen untereinander austauschen und der Geschäftsführer in Hörweite ist, äußert dieser regelmäßig Bemerkungen wie „Das kostet mich hier zu viel“, was die ohnehin angespannte Stimmung weiter vergiftet.
Kommunikation
Die Dienstpläne werden von den Teamleitern erstellt, was auf den ersten Blick funktional wirkt. Allerdings existiert ein internes Portal, in dem Mitarbeiter ihre Wunschfrei-Tage eintragen können – ein System, das praktisch ignoriert wird, da diese Wünsche nahezu nie berücksichtigt werden.
Zudem werden Mitarbeiter abrupt und ohne jede Vorwarnung ins Büro beordert, nur um dort eiskalt ihre Kündigung überreicht zu bekommen, ohne dass zuvor ein klärendes Gespräch stattgefunden hätte.
Kollegenzusammenhalt
Die Kolleginnen und Kollegen im gesamten Team sind einfach großartig.
Die Zusammenarbeit macht nicht nur Spaß, sondern ist geprägt von einem echten Gemeinschaftsgefühl – jeder unterstützt den anderen, und man kann sich stets aufeinander verlassen.
Leider schlägt die positive Stimmung schnell ins Gegenteil um, sobald eine Führungskraft oder der Geschäftsführer in Sichtweite ist. Dann macht sich Unruhe breit, und die Atmosphäre wird spürbar belastet.
Work-Life-Balance
In den Bewerbungskampagnen wird groß mit 36 Urlaubstagen geworben, doch diese Zahl entpuppt sich schnell als Augenwischerei. Obwohl man nur fünf Tage pro Woche arbeitet, werden für eine Woche Urlaub sechs Tage angerechnet (Montag bis Samstag). Die vermeintlichen acht „extra“ Urlaubstage sind also nichts weiter als eine Irreführung.
Zudem wird immer wieder versucht, Mitarbeiter dazu zu drängen, an ihren freien Tagen einzuspringen, um aufgelaufene Arbeiten zu erledigen. Der Grund dafür liegt in der systematischen Personalreduzierung, um Kosten zu sparen. Die verbleibenden Mitarbeiter werden dadurch an ihre absolute Belastungsgrenze gebracht und müssen dauerhaft mit einer unrealistischen Arbeitsleistung von gefühlt 300 % klarkommen.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten zeichnet sich durch Willkür , Ignoranz und mangelnde Wertschätzung aus. Mitarbeiterwünsche, wie etwa bei der Dienstplanung, werden konsequent ignoriert, während Kündigungen abrupt und ohne Vorwarnung ausgesprochen werden – oft ohne ersichtlichen Grund. Führungskräfte und der Geschäftsführer schaffen eine Atmosphäre der Angst und Unsicherheit, indem sie negative Bemerkungen von sich geben und die Belegschaft systematisch demotivieren. Anstatt ein unterstützendes und respektvolles Arbeitsumfeld zu fördern, wird die Arbeitsatmosphäre bewusst zerstört, was die Motivation und den Zusammenhalt der Mitarbeiter nachhaltig belastet.
Wer krank wird, ist praktisch abgeschrieben und wird kaum mehr beachtet.
Aus Angst vor den Konsequenzen schleppen sich viele Kollegen trotz Krankheit zur Arbeit, da die Erfahrungen der Vergangenheit gezeigt haben, dass Krankmeldungen nicht geduldet werden und man schnell in Ungnade fällt.
Interessante Aufgaben
Über meine Abteilung gibt es wenig negatives zu sagen. Obwohl ich mich ursprünglich für den Verkauf beworben habe, werde ich sowohl als Kundenberater als auch als Verräumer für andere Abteilungen eingesetzt. Die Arbeit mit den Kunden ist zwar grundsätzlich angenehm, doch interessante oder abwechslungsreiche Aufgaben fehlen völlig.
Stattdessen verteilt der Geschäftsführer bzw. der Marktleiter willkürlich Aufgaben, die nichts mit dem ursprünglichen Tätigkeitsfeld zu tun haben. So kommt es vor dass Mitarbeiter plötzlich an völlig fachfremden Stellen wie beispielsweise der separaten Verkaufstheke aushilfsweise eingesetzt werden. Völlig ungeachtet ihrer Qualifikation oder ihrer eigentlichen Einstellung.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird in diesem Unternehmen zwar formal umgesetzt, jedoch mit abstrichen. Alle Mitarbeitenden werden unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe oder sexuellen Orientierung gleichermaßen behandelt.
Die Führungsebene sieht sich selbst als unantastbar während die Mitarbeitenden systematisch herabgewürdigt und ohne Wertschätzung behandelt werden. Unabhängig von Qualifikation oder Engagement scheint der Umgang mit den Mitarbeitenden von Austauschbarkeit und Geringschätzung geprägt zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Mitarbeiter wurden aus anderen Märkten übernommen, man merkt schnell, wer sich bereits von früher kennt und wer nicht. Der Umgang miteinander zeigt deutlich, dass es bei den Abstrichen in der Behandlung einen Unterschied gibt, je nachdem, ob jemand früher in einem gemeinsamen Unternehmen tätig war oder neu eingestellt wurde.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind von einer schlechten Atmosphäre geprägt, in der Führungskräfte durch willkürliche Entscheidungen, Ignoranz und mangelnde Wertschätzung auffallen. Mitarbeiter werden ohne Vorwarnung entlassen, Wünsche bei der Dienstplanung ignoriert und Krankmeldungen kaum akzeptiert. Die Überlastung durch Personalabbau führt zu einem hohen Druck auf die verbleibenden Mitarbeiter während abwechslungsreiche Aufgaben fehlen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dazu möchte ich mich nicht äußern, weil ich dazu keine genaue Angabe machen kann.
Für meinen Fall ist es allerdings in Ordnung und kann mich in der Hinsicht nicht beklagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung in diesem Unternehmen ist äußerst niedrig und bleibt weit hinter den Angeboten der Konkurrenz zurück. Aus Gesprächen mit Kollegen geht hervor dass sie nur ein wenig über dem Mindestlohn verdienen.
Image
Das Image des Unternehmens wird von den Kunden meines Erachtens mit einer „2“ bewertet, was auf eine insgesamt gute Kundenzufriedenheit hinweist.
Allerdings beziehen sich ihre Eindrücke nur auf den Einkauf vor Ort im Geschäft.
Karriere/Weiterbildung
Ich sehe in dem Unternehmen keine Chance mich fortzubilden.