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GmbH
Bewertung

Nicht alles schlecht, aber viel Luft nach oben

2,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Es gibt Essenzuschuss
- kostenloses Wasser und Kaffee
- das Gehalt kommt pünktlich
- Jahresend- und Inflationsausgleichprämie
- ob das Jobrad dieses Jahr kommt bezweifle ich, wäre aber gut
- zum 30 Jährigen Jubiläum gibt es Monatliche Events
- 30 Tage Urlaub

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- es wird um jeden Cent erbittert gefeilscht
- Die Gehaltsstruktur, für gleiche Arbeit sollte das gleiche gezahlt werden
- Der Personalschlüssel passt auf vielen Ebenen nicht
- Veränderungen dauern immer Ewig oder es gibt Schnellschüsse die nicht durchdacht sind

Arbeitsatmosphäre

Es sind alteingesessene Teams da viele schon seid langer Zeit dabei sind

Kommunikation

Hier kann man am meisten verbessern und es kostet nicht mal etwas, vieles erfolgt sehr Kurzfristig

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen untereinander verstehen sich gut

Work-Life-Balance

40h halt

Vorgesetztenverhalten

Ist okay aber viele können ihren Tätigkeiten nicht nachkommen, weil sie voll in der Produktion eingebunden sind

Interessante Aufgaben

Es ist immer sehr ähnlich

Gleichberechtigung

Alle werden gleich behandelt

Arbeitsbedingungen

Es wird in hellen Räumen gearbeitet die auch klimatisiert sind, teilweise veraltete IT

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es erfolgt Mülltrennung

Gehalt/Sozialleistungen

Ist verbesserungswürdig

Image

Kennt eigentlich im Raum Radeberg niemand

Karriere/Weiterbildung

Gab es bei mir noch nicht


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Thomas Schiefer, Geschäftsführer
Thomas SchieferGeschäftsführer

Lieber Mitarbeiter oder liebe Mitarbeiterin,

vielen Dank für die Bewertung. Besonders freut mich, dass Sie so viele Punkte gefunden haben, die für das Unternehmen sprechen. Zu einigen Punkten, die Sie nur mit einem Stern bewertet haben und zu solchen, die Sie in der Rubrik „schlecht am Arbeitgeber finde ich“, möchte ich aber Stellung beziehen.

Ihrer Auffassung nach wird um jeden Cent erbittert gefeilscht. Das ist in bestimmten Fällen der Fall. Ein Unternehmen muss, wie jede Privatperson auch, mit seinen vorhandenen Ressourcen haushalten. In diesem Sinne werden alle Ausgaben kritisch geprüft und auf ihre Notwendigkeit hin kontrolliert. Ist der Nutzen, der im Verhältnis zum Preis steht, nicht gerechtfertigt, so werden solche Ausgaben auch mal gesperrt. Investitionen hingegen, die die Zukunft des Unternehmens absichern, sind stets notwendig und werden daher auch freigegeben. Das betrifft vor allem Weiterbildungen für die Mitarbeiter, denn diese ist auch eine Investition in die Zukunft.

Weiterhin bemängeln Sie, dass es für gleiche Arbeit auch gleiches Geld geben sollte. Wir sind stets darum bemüht, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fair zu bezahlen. Jedoch ist es auch wichtig, auf verschiedene Faktoren wie Erfahrung, Position, Qualifikationen und natürlich die individuelle Leistung einzugehen. Aus diesem Grund können wir nicht jeden gleich bezahlen, da sich solche Kolleginnen und Kollegen mit höheren Qualifikationen und mehr Erfahrung dann wiederum ungerecht behandelt fühlen. Es ist also ein Balanceakt, bei dem jedoch immer die Fairness im Vordergrund steht.

Außerdem schreiben Sie, dass der Personalschlüssel auf vielen Ebenen nicht passt. Wie von mir in vergangenen Betriebsversammlungen gezeigt, sinkt seit einigen Jahren die Produktivität in einigen Bereichen, während die Krankenquote stetig steigt. Aus diesem Grund kommt es für die verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern häufig zu Leistungsspitzen. Mit einem aktiven Gesundheitsmanagement wollen wir dieser Entwicklung entgegentreten. Außerdem arbeiten wir daran, mit effizienteren Prozessen den sinkenden Produktivitätstrend umzukehren. Nicht zuletzt sind wir auch auf die Hilfe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen, damit der Personalschlüssel wieder passt, besonders bei einer Krankheitsquote um aktuell 14 %.

Sie kritisieren zudem, dass Veränderungen immer ewig dauern oder es Schnellschüsse gibt, die nicht durchdacht sind. Ich stimme Ihnen in diesem Punkt zum Teil zu. In den letzten Jahren war die Organisation teilweise sehr träge, wenn es darum ging, Veränderungen durchzusetzen. Ich verfolge mit meinem Führungsstil jedoch eine andere Taktik und habe in den vergangenen eineinhalb Jahren viele Veränderungen angestoßen. In meinen Augen ist eine schnelle Veränderung besser als keine Veränderung. Wenn der Prozess dann erstmal „live“ ist, und viel Feedback von denen kommt, die tagtäglich damit arbeiten, kann man immer noch korrigieren und nachbessern. Ich verstehe, dass das einige Kolleginnen und Kollegen auch mal vor den Kopf stößt, deshalb bitte ich hier aktiv um persönliches Feedback, damit solchen Wogen geglättet werden können und Prozesse nutzbringend gestaltet werden können.

Sie schreiben, dass uns im Raum Radeberg eigentlich niemand kenne. Ich denke, dass das aufgrund unserer Anstrengungen in diesem Bereich nicht korrekt ist. Wir betreiben Mitarbeiter Marketing und bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Benefits, die auch transparent auf unserer Homepage kommuniziert werden. Wir sponsern lokale, soziale oder gesellschaftliche Einrichtungen. Bisher haben wir jährlich das Radeberger Bierstadtfest gesponsert, welches mit ca. 35.000 Besuchern eine vergleichsweise große Reichweite hat. Unsere Marketingabteilung arbeitet mit sozialen Medien extern und Newsfeed, Aushängen und Flyer intern. Durch unser Corporate Design ist der Wiedererkennungswert bei jedem Auftritt nach außen gesichert.

Bezüglich der Kommunikation schreiben Sie, dass man hier am meisten verbessern könne.
Kommunikation ist ein schwieriges und beidseitiges Thema. Vom Vorgesetzten und Mitarbeiter. Es muss direkt sein, damit der/die andere die Chance hat, nachzufragen und über Mimik und Gestik die Gefühlslage erkennen kann. Wir haben das Thema im Leitungskreis erkannt und werden die Kommunikation verbessern. Als Geschäftsführer spreche ich vier Mal im Jahr auf der Betriebsversammlung, ich veranstalte zwölf Mal im Jahr eine Stehparty für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei der ich über aktuelle Ereignisse informiere, 24 mal im Jahr gehe ich durch die Fertigung, wo ich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das 1 zu 1 Gespräch suche, ich bin bei Abteilungssitzungen mit dabei und bemühe mich wirklich, immer ein offenes Ohr für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben. Ich gestalte die Kommunikation so transparent wie möglich, möchte Sie aber auch um Verständnis bitten, dass ich nur Informationen mit einem bestimmten Reifegrad weitergebe. Gerne können Sie mich direkt auf Ihre Verbesserungswünsche ansprechen.

Außerdem bewerten Sie den Umgang mit älteren Kolleginnen und Kollegen nur mit einem Stern. Da Sie keine Begründung angegeben haben, beginne ich mit ein paar Zahlen. Unsere Alterspyramide zeigt Folgendes: 29% unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zwischen 51 und 60 und 13% unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zwischen 61 und 70 Jahre alt. Damit ist fast die Hälfte unserer Belegschaft "ältere Kollegen". Auch die Verabschiedung der Rentnerinnen und Rentner wird von der Personalabteilung organisiert. Dabei sind immer der Produktionsleiter und ein/e Vorgesetzte/r sowie nach Verfügbarkeit die Geschäftsleitung eingeladen. Dabei wird ein Präsentkorb überreicht. Ich kann leider auch hier Ihre schlechte Bewertung nicht nachvollziehen.

Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass ich sehr froh über direktes und persönliches Feedback bin, egal, ob positiv oder negativ, denn dies gibt mir immer die Möglichkeit, weiter an mir und der Organisation zu arbeiten. Daher möchte ich Sie explizit dazu ermuntern, das direkte Gespräch mit mir zu suchen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Thomas Schiefer

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