In Summe ein sehr guter Arbeitgeber mit Schwächen im Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Familiäres Unternehmen
- Faire Homeoffice-Regelung inkl. Homeoffice-Ausstattung
- sehr starker Betriebsrat mit sehr viel Mitspracherecht
- Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Inkonsequenz bei massiven Fehlverhalten der Führungskraft / des Miktarbeiters
- Vetterleswirtschaft
- Bürroausstattung und Raumsituation im Altbau
Verbesserungsvorschläge
- Bessere Führungskräfteauswahl
- Entscheidungsprozesse beschleunigen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hängt von Kollegen und Führungskräften ab. In operativen Abteilung gibt es immer wieder Arbeitsspitzen, unter welchen die Atmosphäre und Laune im Team leidet.
Kommunikation
Die Kommunikation ist über die Jahre mit Vorgesetztenänderungen massiv verloren gegangen. Die Erfahrungen, welche ich hier schildere sind Erfarungen meiner letzten Jahre. Die Kommunikation davor war deutlich angenehmer!
Kommunikation unter einander, sowie in den Teammeeting ist (größtenteils) positiv.
Wichtige Infos sind in vielen Fällen nur dann zügig vom Management kommuniziert worden, wenn man etwas von den Mitarbeitenden gebraucht hat oder es neue Anweisungen gab.
In den meisten Fällen war der Flurfunk bedeutend schneller, was unter anderem in Abteilungsverantaltungen in einer negativen / abfälligen Art und Weise kommentiert wurde, anstelle an der eigenen Kommunikation zu arbeiten.
Mehrmals ist vorgekommen, dass das Management mit unbeteiligten Dritten aus dem Unternehmen über die eigenen Mitarbeiter abfällig gesprochen hat, unwissend, dass die unbeteiligten Dritten mit den betroffenen Kollegen gut connected sind.
Kollegenzusammenhalt
Durch diverse Events (nach Betriebsversammlungen, Betriebsfesten, Abteilungsausflügen, Weihnachtsessen), für welche das Unternehmen ein gutes Budget zur Verfügung stellt, wird der Kollegenzusammenhalt gefördert.
Je nach Abteilung gibt es Teams mit sehr gutem Zusammenhalt und welche (besonders in Führungspositionen), die sich intregant gegeneinander ausspielen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind frei wählbar (außer man hat Telefondienst oder es sind Meetings angesetzt). Bei (saisonalen) Lastspitzen sind die Überstundenkonten in die Höhe geschossen. Über die letzten Jahre haben die Lastspitzen zugenommen, da sich Kollegen anderweitig orientiert haben und die Stellen nicht zeitnah nachbesetzt wurden.
Es ist aber (fast) immer möglich Arzttermine und sonstige Termine über den Tag verteilt zu legen und dafür die Arbeit zu unterbrechen. Auch ein früherer Feierabend ist regelmäßig möglich.
Vorgesetztenverhalten
Das obere Management hat über die letzten Jahre gewechselt. Ironischerweise kamen die neuen Führungskräfte nach und nach vom selben Unternehmen und sind u.a. miteinander befreundet.
Dies ist in sofern kein Problem, wenn die Führungskräfte fähig sind.
Es fängt bei fehlender Empathie an und endet bei mangelnden kommunikativen Fähigkeiten.
Es hat mitunter damit geendet, dass von Kollegen gemobbte Mitarbeiter keinen Rückhalt von den Führungskräften bekommen haben, sondern diese Führungskräfte selbst vorne mit dabei gemobbt haben.
Andere Führungskräfte machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt. Geben Ziele vor, die nicht mit der gesamten Abteilung abgestimmt wurden und teils gegen Betriebsvereinbarungen und gegen die Unternehmensziele verstoßen.
Das Unternehmen schleppt diese Leute mit und traut sich nicht durchzugreifen, selbst wenn mehrere Eskalationsgespräche stattgefunden haben.
Dies ist lediglich ein Einblick in meine damalige Hauptabteilung.
Ich weiß allerdings, dass das eine der wenigen Ausnahmen im gesamten Unternehmen ist und es in anderen Abteilungen deutlich harmonischer zugeht.
Interessante Aufgaben
Beteiligung an internen Projekten war neben der täglichen Sachbearbeitung möglich und auch gewünscht
Arbeitsbedingungen
Die operativen Bereiche sitzen im Großraum. Weder Teamleiter noch Abteilungsleiter haben ein eigenes Büro. Das erschwert vertraute Gespräche immens und man bekommt Gespräche mit, die man ggf. nicht mitbekommen sollte.
Bei hohem Telefonaufkommen und einer guten Besetzung ist es sehr laut im Büro.
Fenser können nicht geöffnet werden, sodass man im Sommer nicht morgens / abens lüften kann.
Durchgehende Ausstatung mit höhenverstellbaren Schreibtischen und nicht nur auf Attest sinnvoll.
Für die Telearbeit stellt das Unternehmen die GESAMTE Ausstattung (inkl. Möbel, Bildschirme, Maus, Tastatur, Lampe!) Das ist vergleichen mit anderen Firmen was Besonderes!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man bekommt von vielen Spenden mit.
Es gibt eine Kinderweihnachtsfeier für Kinder der Mitarbeiter inkl. Geschenken, sowie eine Pänsionärsweihnachtsfeier.
Gehalt/Sozialleistungen
Nur weil man jung ist, werden High-Performern teils Gehaltserhöhungen verwehrt. Als Begründung wird angegeben, dass man noch genug Zeit hätte in die bessere Tarifgruppe zu kommen und man ja wegen der Stufung der Berufsjahre ja eh bald mehr Geld bekommt.
Wenn man allerdings mitbekommt, zu welchem Preis andere Kollegen arbeiten dürfen, die "nur" Arbeit mittlerer Art und Güte abliefern, fühlt man sich unfair behandelt.
Jedes Jahr gab es eine Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung. Es gab einige Sport- / Gesundheitskurse, sowie Vorsorgeuntersuchungen.
Karriere/Weiterbildung
Wer will und kann wird gefördert.