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Techem
Bewertung

aktuell anhaltend schlechte Arbeitsatmosphäre

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei Techem GmbH in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ab und an wertschätzendes Verhalten der Vorgesetzten, solange man seine Arbeit macht, hat man weitgehend seine Ruhe, bis zu 80% mobiles Arbeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es ist unkalkulierbar, ob man sich auch für die Zukunft darauf verlassen kann, dass es auch beim mobilen Arbeiten bleibt; Performance wird finanziell nicht genügend honoriert; diese ständige massive Veränderung in den Prozessen ist eine einzige Zumutung, zumal sich dadurch praktisch nie etwas verbessert; man gibt neuen Strukturen keine Zeit, zu wachsen und Früchte zu tragen

Verbesserungsvorschläge

Nicht ständig wieder Dinge versuchen, die vor 10 Jahren schon nicht geklappt haben. Mehr auf den Kunden hören. Die Angestellten arbeiten lassen, wie sie wollen (auch 100% remote), so lange die durchaus eindeutig trackbare Performance stimmt. Es wird deutlich mehr Personal gebraucht, um Anfragen nicht erst nach Wochen sichten zu können. Noch mehr Prozessänderungen machen den Tag nicht länger, es gibt viel aufzuräumen. Und es muss besser qualifiziertes Personal sein, das man entsprechend auch bezahlt

Arbeitsatmosphäre

Entlassungswellen, immer mehr Arbeit für immer weniger Leute; die Kollegen wissen eh nicht mehr, an welchem Ende sie anfangen sollen zu arbeiten, Kennzahlen werden so überbewertet, dass man sich komplexer Anliegen am besten gar nicht mehr annimmt, massiver Druck von katastrophal unzufriedenen Kunden; von oben hört man nur, wie toll man wieder war - das muß sie sein, diese Parallelwelt
Tatsächlich ist es so, dass ich kaum einen kenne, der in den letzten Monaten nicht wenigstens lose über einen Wechsel des Arbeitsgebers nachgedacht hat. Das wird mittlerweile auch intern sehr offen kommuniziert.

Kommunikation

alles wird hartnäckig schöngeredet, man ist permanent im Umbruch, und es wird ständig alles noch viel besser

Kollegenzusammenhalt

noch ganz in Ordnung

Work-Life-Balance

Gleitzeit, bis zu 4 Tage die Woche mobil arbeiten (Achtung, kein Home Office - aus Gründen)

Vorgesetztenverhalten

ganz individuell, leider einige Fachfremde, zB von CallCentern - was bei zunehmend komplexen Backoffice Tätigkeiten hier komplett deplaziert ist -, einige wurden von normalen Sachbearbeiter-Positionen befördert; manche sind kompetent, und setzen sich für ihre Leute ein, andere sind arrogant, oder auch aktiv beteiligt am Flurfunk, einige heillos überfordert

Interessante Aufgaben

Wie gesagt, es ist komplex. Das führt allerdings dazu, dass die Leute, die man einstellt (zu einem äußerst mäßigen Gehalt) sehr häufig feststellen, dass sie in der Thematik schon nach wenigen Wochen komplett abgehängt sind. Wer sich bei den Themen (Montage, Vertragswesen, Abrechnung, Kontenklärungen, gesetzl. Vorgaben bzw. Änderungen der HKVO) auf einen geruhsamen Bürojob gefreut hat, wird deutlich enttäuscht werden. Die Dinge ändern sich ständig, Prozesse sind permanent im Wandel, dazu alle gesetzl. Vorschriften, die meisten stoßen fix an ihre Grenzen, wenn sie auf einmal Berechnungen erläutern sollen oä

Gleichberechtigung

nichts Negatives festgestellt

Umgang mit älteren Kollegen

es gibt sie, sie werden auch neu eingestellt, aber man ist auch sehr schnell bereit, auf jahrzehntelange Erfahrung von heute auf morgen zu verzichten

Arbeitsbedingungen

Desk Sharing, Bürotage sind deshalb recht unangenehm, da man nie seine Ruhe hat, und ein großer Teil der Fläche einfach abgegeben wurde; es ist mir unerklärlich, warum man nicht darauf reagiert, dass die Arbeitsleistung an solchen Tagen wahrscheinlich einen Bruchteil eines normalen Arbeitstags beträgt;
im mobilen Arbeiten hat man ein kleines Laptop, und die absolute Freiheit, sich auf eigene Kosten anzuschaffen, was man will; das ist auch erforderlich, da man zumindest einen zweiten Screen braucht; während Covid waren wir so frei, auch noch das Laptop selbst stellen zu dürfen; obwohl die Performance bei Ruhe deutlich besser ist (die, sie HomeOffice ausnutzen, bekommt man eh nicht ans Arbeiten, egal wo), hört man sich immer wieder von der Geschäftsführung an, wie dankbar man doch sein sollte über so viel Freiheit; an der Stelle ein klares nein - man kann froh sein, dass motivierte Angestellte während Covid bereit waren, eigene Ressourcen zu nutzen, und dazu noch eine deutlich bessere Leistung abzuliefern; wenn man davon abrückt, wird man die Guten sehr sicher verlieren, denn die haben es nicht nötig, sich wieder ins Büro beordern zu lassen; es gibt keine Verlässlichkeit

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das gehört ja jetzt zum Programm, dass jeder so grün und nachhaltig wie möglich tun muss

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Komplexität der Aufgaben ist das Gehalt extrem weit unten angesiedelt. Deshalb ist die Fluktuation so hoch. Man setzt längere Zeit auf Zeitarbeitskräfte, meist aus dem Sachbearbeiterbereich, die dann zu einem hohen Prozentsatz nicht in der Lage sind, die Materie komplett zu verstehen und umzusetzen. Etliche Leute waren in der Vergangenheit auch nicht bereit, sich den Stress und die Menge an Input für das Gehalt langfristig anzutun. Es passiert finanziell auch kaum noch was, auch wenn man langjährige Erfahrung hat. Da kann man in anderen Unternehmen für das gleiche oder mehr Geld eine deutlich ruhigere Kugel schieben. Viele gute Kollegen sind schon gegangen, weil man damit auch unmöglich eine Familie ernähren kann, die meisten haben Zweitjobs in der Gastro o.ä. Allein das Thema, wie viele Leute einen Zweit- oder Drittjob brauchen, ist extrem beschämend.

Image

Das Image bei den Kunden ist einfach grausam, das spürt man auch bei jedem Kundenkontakt; Man fragt sich auch nicht mehr wirklich, was der Kunde will, sondern spekuliert. Es gibt keine Beschwerde, die nicht thematisiert, wie unglücklich Kunden mit dem vorgeschalteten Callcenter sind, und dasss man sich eine persönliche Betreuung wünscht. Das interessiert im Unternehmen wirklich keinen

Karriere/Weiterbildung

Es gibt interne Weiterbildungen am Bildschirm mit geringem Nutzen, sowie einige Präsenz-Programme bzgl. Karriere. Das betrifft dann aber immer nur einige wenige. Weiterbildung heißt grundsätzlich für alle, dass man permanent mit neuen Prozessen und Regelungen beworfen wird. Das hat Dimensionen, mit denen kaum einer Schritt halten kann

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Arbeitgeber-Kommentar

Jessica Sarah WürzebesserHR Recruiting Specialist / Active Sourcer

Liebe*r Ex-Kolleg*in,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast Techem als Arbeitgeber umfassend zu bewerten.

Wie bereits intern über diversere Kommunikationsformate an die Mitarbeiter kommuniziert wurde, steht die aktuelle Zeit in vielerlei Hinsicht im Zeichen der Transformation und Veränderungen. Auch wir als Techem müssen diese Veränderungen aktiv mitgestalten. Wir verstehen die damit verbundenen Herausforderungen aber als Chance.

Wie wir deiner Bewertung entnehmen können, warst du nicht zufrieden. Das bedauern wir sehr! Gerne möchten wir dir Möglichkeit bieten dich vertraulich an uns zu wenden um deine Ideen und Verbesserungsvorschläge besprechen zu können. Deine Anmerkungen nehmen wir ernst und versuchen Verbesserungen herbeizuführen. Bitte melde dich gerne bei mir oder meinen Kolleg*innen von HR, um ein Gespräch in einem vertraulichen Rahmen zu vereinbaren.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

Viele Grüße,
Jessica Sarah Würzebesser

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