Wenn euch eure Ausbildung oder euer duales Studium wichtig ist, dann lieber wo anders!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Möglichkeit Führungserfahrung während des Studiums zu sammeln
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Umgang mit Mitarbeitern
-Bezahlung
-Sozialleistungen
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter eingehen. Professionell bleiben, egal, ob einem der Mitarbeiter sympathisch ist oder nicht. Fairer bezahlen. Sozialleitungen anbieten.
Arbeitsatmosphäre
Ist leider sehr vom Standort abhängig. Innerhalb des Teams ist die Atmosphäre super. Sofern die Zahlen bzw. das Wachstum stimmen, wird man auch von der Geschäftsführung in Ruhe gelassen. Falls die Zahlen jedoch nicht stimmen, gibt es sehr viel Druck.
Kommunikation
Änderungen werden sehr schwammig und nicht transparent mit den Mitarbeitern kommuniziert, gerade wenn es um Provisionen geht. Sofern Abmachungen nicht schriftlich festgehalten werden, kann man davon ausgehen, dass diese nicht eingehalten werden. Der Geschäftsführer wird in Konfliktsituationen oft persönlich.
Kollegenzusammenhalt
Ist wie gesagt sehr vom Standort abhängig
Work-Life-Balance
Als dualer Student hat man eine 40-Stunden-Woche zu absolvieren, oft darüber hinaus, da oft am Rande der Mitarbeiterkapazität gearbeitet werden muss (heißt oft einspringen).
Vorgesetztenverhalten
Der Geschäftsführer wird wie gesagt in Konfliktsituationen persönlich und droht mit Rauswurf, sofern keine Leistung erbracht wird. Hinter den Kulissen wird mit den Regionalleitern bzw. Filialleitern über Mitarbeiter gelästert und es wird nach Möglichkeiten gesucht diese loszuwerden.
Interessante Aufgaben
Es ist maximal eintönig. Trainings geben, Putzen, Telefonieren und wieder von Vorne. Wenn man eigene Vorschläge einbringt, werden diese abgelehnt. Es gibt keine Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung.
Gleichberechtigung
Man muss der Firma zugute halten, dass man schon innerhalb des Studiums in eine Führungsposition aufsteigen kann, sofern man denn wie ein Papagei die Anweisungen befolgt. Es wird nicht nach Leistung, sondern nach Sympathie bewertet (Zumindest war dies in meinem Fall so)
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe kaum Personen über 30 innerhalb der Firma kennengelernt.
Arbeitsbedingungen
Wie gesagt 40 Stunden + Studium (in der Freizeit). Während der Arbeitszeit wird es nicht gerne gesehen, dass man etwas für seine Ausbildung tut. Man soll einfach nur arbeiten und Verträge abschließen. Man ist pro Filiale maximal zu fünft (nur bei Filialen über 200 Mitgliedern, sonst nur vier Mitarbeiter), was eine ausgewogene Arbeitsweise unmöglich macht.
Obwohl man Auszubildender/ Student ist, wird man morgens bzw. zum Feierabend hin alleine gelassen, was Rechtens übrigens nicht erlaubt ist, da immer ein Ausbilder vor Ort sein muss (In unserem Fall gab es nichtmal einen Ausbilder, da sich der Filialleiter, selbst im Studium befunden hat.)
Gehalt/Sozialleistungen
Der Arbeitgeber stellt sich als großzügig und fair dar. Der Lohn belief sich in meinem Fall auf 350 Euro netto + die Übernahme der Studiengebühren von 330 Euro. Pro Lehrjahr wurden der Lohn um 50 Euro erhöht. Sofern Ziele bezüglich möglicher Provisionen erreicht worden sind, wurden oft Vorwände gesucht, um diese nicht auszuzahlen.
Sozialleitungen gibt es keine, wie bei anderen Firmen (heißt kein Firmenfitness, Jobrad, Tankgutscheine, vermögenswirksame Leistungen nur für Führungspositionen, keine Gesundheits-check-ups oder Ähnliches.)
Image
Das Unternehmen lebt leider nur noch von seinem Image, da man zur Wortmann Gruppe gehört und diese vernünftig mit seinen Mitarbeitern umgeht.
Es gibt kaum Events ausserhalb der Arbeitszeiten, um den Firmenzusammehhalt zu stärken und auch andere Gesichter kennenzulernen.
Karriere/Weiterbildung
Man lernt am Anfang die Basics, um schnell in den Arbeitsalltag integriert werden zu können. Alles darüber hinaus ist Eigeninitiative und hängt auch sehr vom Filialleiter ab.
Eine Übernahme ist nicht garantiert, nur wenn man als Filialleiter weiterarbeiten möchte (2200 Brutto). Es gibt pro Filalie nur eine volle Kraft, welche am liebsten von einem unerfahrenen Studenten besetzt wird, weil diese günstiger ist, als jemand, der schon ausgelernt ist.
Positiv anzumerken ist wie gesagt die Möglichkeit, während des Studiums Führungserfahrung zu sammeln.