Zu viele Fahrlehrer ohne Fahrerlaubnis!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Familie Förch! Alles feine Menschen, die das Herz am richtigen Fleck haben.
Ohne Allüren, vorbehaltlos und empathisch begegnen sie den Mitarbeitern. Sie zeigen Verständnis und sind total geerdet. Davon können sich einige Führungskräfte eine dicke Scheibe von abschneiden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass harte und ehrliche Arbeit wenig zählt. Besser sind die dran, die mit einem 20 Liter Eimer Gleitcreme unterwegs sind. Auch gut dran sind die Tennisspieler, oder die, die mit dem Vorgesetzten früher einmal Fußball gespielt haben. Da werden auch mal Mitarbeiter im Außendienst ohne Vertriebserfahrung und ohne Produktwissen mit Gehältern ausgestattet, für die Andere viele, viele Jahre hart arbeiten müssen. Alternativ dazu gibt es lukrative Führungs-Jobs mit dementsprechenden Gehältern und natürlich das repräsentative Auto, für das man noch nichts, aber auch garnicht geleistet hat. Bei Förch hat sich so eine Jasager Kultur etabliert, weil Jeder der etwas kritisches sagt sofort an den Pranger gestellt wird, oder er wird gleich herausgeschmissen. Da bekommst Du vor versammelter Mannschaft über das Maul gefahren, dass Du Dir das beim nächsten Mal gründlich überlegst was Du sagst. Zu viele Führungskräfte habe keine, oder wenig Ahnung von unserem Geschäft. Hauptsache mal die Schulbank gedrückt. Führung kommt von Führen und das heißt auch vormachen. Im Förch-Vertrieb setzt man neue Führungskräfte zu relativ unerfahrenen Mitarbeitern ins Auto mit der Vorgabe, dass der neue Außendienst-Mitarbeiter die Führungskraft ausbildet. Na ja, da sind wir wieder bei Nivea. Natürlich hat das alles seinen Preis und der ist die in der Branche unschlagbar hohe Fluktuation. Merkt ein Mitarbeiter was er für das gewünschte Gehalt machen muss weil er nicht den Vorgesetzten glaubt, sondern selbst rechnet und spürt er diese arrogante Führung gepaart mit Ratlosigkeit und Unwissen, dann ist er weg. Der Wettbewerber freut sich. Förch als Ausbildungsschmiede für die Anderen. Keine Ahnung wie viele Mitarbeiter Förch in den letzten 20 Jahren über die Neuverkäufer-Schulung gezogen hat, aber viele davon sind nicht übrig geblieben. Was bleibt ist verbrannte Erde, denn wenn in einem Gebiet innerhalb von fünf Jahren der sechste Förch-Aussendienstmitarbeiter kommt wird es halt sehr schwer. Ja, die wirklich guten Zeiten sind vorbei in dem Laden und ich befürchte, dass die auch nicht mehr zurückkommen wenn sich da nicht grundlegend etwas ändert. Manchmal kommt mir das vor wie bei unserer Regierung, einfach weiter so, lernen aus der Vergangenheit, wozu denn. Die da oben und wir da unten darf es in meiner Förch-Welt nicht geben hab ich mal gesagt, aber genau das ist Heute der Fall.
Da stellen sich die Verantwortlichen hin mit einer Arroganz und prügeln alles durch, auch wenn es noch so falsch ist und ich könnte jetzt davon Stunden lang berichten. Dass hier Fehler gemacht werden dürfen ist nicht der Punkt. Der Punkt ist wie. So, genug, lasst die Finger weg vom Vertrieb Förch.
Zum Abschluss finde ich es doch schon sehr befremdlich, dass Führungskräfte ihre Mitarbeiter dazu auffordern positive Kununu Bewertungen zu schreiben um ihren Arbeitsplatz zu sicher. Einer positiven Bewertung hier traue ich soweit, wie ich einen Amboss schmeißen kann.
Verbesserungsvorschläge
Gut wäre eine Gewerkschaft zu installieren, damit die Vorgesetzten nicht mehr machen können mit einem Mitarbeiter was sie wollen. Ein Gespräch mit gleich drei Vorgesetzten die einen Untergebenen in die Mangel nehmen würde es dann nicht mehr geben.
Arbeitsatmosphäre
Kommt darauf an wo man arbeitet.
Kommunikation
Von oben nach unten und bitte keine Widerrede.
Work-Life-Balance
Kenne ich und meine Generation nicht. Wir haben den Karren gezogen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt wenige die ehrlich sind und zu viel Trittbrettfahrer die sich abducken und nicht liefern. Da darf auch mal gerne Einer bleiben ( dem man kündigen müsste ) weil er etwas mit der Tochter vom Kollegen des Vorgesetzten hatte. Da einigt man sich schon.
Gleichberechtigung
Gibt es nicht, denn der Nasenfaktor entscheidet.
Umgang mit älteren Kollegen
War sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Außendienst eben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
So viel wie der Gesetzgeber vorschreibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Für mich viele, viele Jahre keine Gehaltserhöhung.
Image
Bröckelt und löst sich auf.
Karriere/Weiterbildung
Für studierte ein Paradies, wenn sie das Spiel beherrschen das der Boss da spielen will.