Finger weg !
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt ist zwar niedrig, wird aber stets überpünktlich ausgezahlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wird im Unternehmen ein Verhalten geduldet, das in Richtung Diskriminierung geht – für einen großen Konzern und besonders in der heutigen Zeit ist das bedauerlich und unangemessen. Selbst als deutscher Mitarbeiter empfinde ich, dass hier dringend ein respektvolleres und inklusiveres Miteinander gefördert werden sollte.
Verbesserungsvorschläge
Nach außen wirkt das Unternehmen sehr modern, doch intern zeigt sich ein veraltetes und wenig dynamisches Arbeitsumfeld. Ein stärkerer Fokus auf zeitgemäße Strukturen und eine moderne Unternehmenskultur wären wünschenswert.
Arbeitsatmosphäre
In dieser Arbeitsumgebung wird von den Mitarbeitenden erwartet, flexibel auf die Anforderungen des Vorgesetzten einzugehen, auch wenn dies gelegentlich sehr früh am Morgen (6 Uhr morgens) oder unter Druck geschieht. Wer mit dieser Art der Führung gut zurechtkommt, kann eine positive Arbeitsatmosphäre erleben und entwickelt ein kollegiales Verhältnis zum Vorgesetzten. Für diejenigen, die sich mit dieser Dynamik jedoch schwer tun, kann die Atmosphäre herausfordernd wirken.
Kommunikation
Zwar herrscht täglich ein gewisser Leistungsdruck, doch es fehlt oft an klaren Anweisungen. Im Unternehmen scheint es so, als hätten viele Mitarbeitende eine Meinung, aber es fehlt an einer einheitlichen Richtung.
Kollegenzusammenhalt
Jeder gegen jeden & hinter dem Rücken
Work-Life-Balance
Von 07:00 bis 18:00 Uhr zu arbeiten und anschließend noch Angebote zu erstellen, ist keine optimale Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Die Führungskräfte begegnen Mitarbeitenden oft mit einer gewissen Distanz und konzentrieren sich auf Details, die im Gesamtbild wenig relevant erscheinen. Dies führt gelegentlich zu einem Mangel an Professionalität. Ein akademischer Hintergrund allein zeigt sich hier nicht immer als ausreichende Grundlage für erfolgreiche Führung. Zudem wirkt es so, als würden manche Mitarbeitende bevorzugt behandelt, während andere weniger Wertschätzung erfahren.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben variieren kaum, sodass man im Grunde genommen immer die gleichen Tätigkeiten ausführt.
Gleichberechtigung
In der Führungsebene sind fast ausschließlich Männer vertreten, abgesehen von einigen Abteilungsleiterinnen, was darauf hinweist, dass Gleichberechtigung hier nicht ausreichend umgesetzt ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Solange ältere Mitarbeiter den jüngeren Vorgesetzten folgen und ihren Anweisungen nachkommen, scheint alles in Ordnung zu sein.
Arbeitsbedingungen
Auf den ersten Blick scheint die Ausstattung mit einem neuen iPad, iPhone, einem guten Dienstwagen und einer Tankkarte attraktiv. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Durch ein internes Fahrtenbuchsystem muss jeder Kilometer erfasst werden, selbst bei Anwendung der 1 %-Regelung. Das bedeutet, dass Privatfahrten nicht über die Tankkarte abgerechnet werden dürfen – eine Regelung, die für einen großen Konzern ungewöhnlich und wenig praktikabel erscheint.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es kommen ständig Pakete an, sodass ich mich langsam wie in einem Post-Shop fühle.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Quereinsteiger ist das Gehalt im Vertrieb solide; für Berufserfahrene hingegen weniger attraktiv. Nach einem Jahr wird es auf das Grundniveau reduziert und die Vergütung erfolgt dann hauptsächlich über Provisionen.
Image
Trotz der relativen Größe des Unternehmens ist es vielen Kunden wenig bekannt. An Werbung und Image wird Geld gesparrt.
Karriere/Weiterbildung
Die Diskriminierung im Unternehmen führt dazu, dass Ausländer im Hinblick auf Aufstiegsmöglichkeiten benachteiligt sind, insbesondere wenn ich mir die Führungskräfte anschaue. Auch in den oberen Etagen finde ich Bestätigungen für meine Beobachtungen.