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Thermo 
Fisher 
Scientific
Bewertung

Ultra-amerikanisches Unternehmen, in dem nur die Aktionäre zählen.

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Thermo Fisher Scientific in Dreieich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die Kollegen und Kunden, mit denen man Tag für Tag zusammenarbeitet

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Völlig realitätsfremde Vorgaben
- Mitarbeiter werden gezielt verbrannt und allen wird klar gemacht, dass sie notfalls austauschbar sind
- als Arbeitgeber nicht mehr zu trauen
- ULTRA-Mikromanagement

Verbesserungsvorschläge

- Aufhören, Europa amerikanisieren zu wollen. Bessere Mitarbeiterbehandlung.
- das gesamte Management austauschen mit Leuten, die verstehen, wie der Vertriebszyklus der Produkte funktioniert

Arbeitsatmosphäre

Das Vertrauen der meisten Mitarbeiter ist nicht mehr vorhanden. Jeder weiß mittlerweile, er ist von heute auf morgen ersetzbar, die eigene Stelle könnte ausgelagert oder ganz abgeschafft werden. Dass man trotz diverser Krisen jahrelang sehr, sehr gute Ergebnisse geliefert hat, reicht dem Konzern nicht. Eine Arbeitsatmosphäre in der Leistung nichts zählt, führt dazu, dass viele nur noch das Dienst nach Vorschrift machen.

Kommunikation

1 Stern in dieser Kategorie ist noch zu viel. Das einzige, was kommuniziert wird, sind Zahlen. Null Kommunikation bei strukturellen Veränderungen. Diese haben dann ab Tag X ohne Diskussion 1:1 so umgesetzt zu werden, wie die Führung sich dies vorstellt, kein Miteinander mit den Betroffenen. Deutsches Arbeitsrecht scheint dem Unternehmen komplett unbekannt zu sein. Generell ist die Kommunikation in den letzten Jahren rauer und immer unterirdischer geworden. Mitarbeiterbefragugnen werden so konstruiert, dass einem direkt klar gemacht wird, dass man keine Kritik am System selbst machen braucht.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Kollegen, mit denen man täglich zusammen arbeitet, gibt es oft einen enormen Zusammenhalt. Man hilft sich, wo man nur kann. Leider wird hier auf Seiten des Managements der Druck immer stärker auf jeden Einzelnen, sodass sich manche verständlicherweise darauf konzentrieren müssen, ihre eigenen vorgegebenen Ziele und Aufgaben zu bewältigen.

Work-Life-Balance

Die existierende Überstundenregelung ist gut und ich kann nur jedem raten, Stundenzettel zu führen. Work-Life-Balance leidet darunter, dass von einem seit Jahren Woche für Woche die Extrameile verlangt wird und es viel zu viel Arbeit für viel zu wenig Leute gibt. Grundsätzlich ist es der Führung aber auch egal, ob sie ihre Mitarbeiter verheizt oder in Burn-outs treibt. Jeder ist ersetzbar und die, die noch da sind, können einfach noch mehr arbeiten.

Vorgesetztenverhalten

Lauft, wenn ihr das Wort "Matrixstruktur" hört! Direkte Vorgesetzte sitzen unter Umständen nicht in Deutschland und interessieren sich nicht, für die Betriebsvereinbarungen eures Standorts oder deutsches Arbeitsrecht. Außerdem lässt sich in einer derartigen Struktur wunderbar untertauchen und darauf verweisen, dass man für etwas nicht zuständig sei.
Das deutsche Arbeitsrecht ist im weltweiten Vergleich recht arbeitnehmerfreundlich und daher natürlich ein Dorn im Auge mancher Vorgesetzten, wenn man am liebsten alles amerikanisieren würde.

Eine Rechtschutzversicherung zu haben, die Arbeitsrecht abdeckt, ist eine total gängige Empfehlung unter Kollegen, und das sagt alles.

Die aus Amerika kommenden Umsatzziele sind fernab jeder Realität. Getroffene Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar, Rückmeldungen und Vorschläge der Mitarbeiter gehen ungehört unter. Die meisten Vorgesetzten sind Ja-Sager, die nach oben buckeln und nach unten treten.

Interessante Aufgaben

Die interessanten Aufgaben wären da, werden aber vom täglichen Feuerlöschen und völlig verkorksten Strukturen und Prozessen meist in den Hintergrund gestellt. Es werden mehr und mehr Vorgaben gemacht, die in die Gestaltung des Arbeitsalltags eingreifen, aber letztlich Zeit verschlingen, ohne die Leute ihren Zielen näher zu bringen. Man spricht immer davon, man wolle "Roadblocks" aus dem Weg räumen, legt aber nur noch mehr davon in den Weg.

Gleichberechtigung

Habe persönlich nicht mitbekommen, dass Frauen schlechter behandelt werden. In vielen Fällen entscheidet sowieso der "Nasen-Faktor".

Umgang mit älteren Kollegen

Gute Zusammenarbeit zwischen jung und alt. Die Jüngeren schätzen es sehr, dass die Alteingessessenen ihnen nach Kräften helfen. Es gibt durchaus Leute, die seit 20, 30 Jahren hier arbeiten.

Arbeitsbedingungen

Von technischer Seite bekommt man alles gestellt, was man zum Arbeiten braucht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sozialbe-was? Umweltbe-was? Es gibt Mitarbeiter, die sich wirklich bemühen, dass wir grüner werden. Der Arbeitgeber selbst ist hier unfassbar langsam.

Gehalt/Sozialleistungen

Beim Gehalt muss man unbedingt bei Firmeneintritt das Maximum herausholen. Danach gibt es nur noch turnusmäßige Gehaltserhöhungen, die ein absoluter Witz im Vergleich zu den normalen Preissteigerungen sind.
Es gab Sonderzahlungen zu Corona und Anfang 2023 als Inflationsausgleich für sämtliche Mitarbeiter weltweit, aber die gab es bei anderen Unternehmen auch. Daher sollte man nicht so tun, als sei man hier einzigartig gewesen. Ein "Inflationsausgleich", der die tatsächliche Inflation dann auch nicht einmal am Ansatz ausgleicht, ist kein "Ausgleich".

Wer sich nach kurzer Zeit extern umschaut, wird schnell feststellen, dass es woanders attraktivere Leisuntgen gibt. Mitarbeiter, die seit Jahren - teilweise Jahrzehnten - in der Firma sind, dürfen mit ansehen, wie Neueinstellungen deutlich mehr verdienen. Gehaltsanpassungen Fehlanzeige. Andere Firmen haben leichtes Spiel beim Abwerben.

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Jeder "High-Level"-Call beginnt damit, dass innerhalb von 20 Sekunden so sicher wie das Amen in der Kirche die hohlen Catch-Phrases der Firma heruntergebetet werden. Das Upper Management lebt in einer Blase. Außerhalb dieser Management-Blase wissen Mitarbeiter und Kunden allerdings, wie es wirklich aussieht: Der Aktienkurs, der Profit und die Manager-Boni stehen an erster, zweiter und dritter Stelle.

Karriere/Weiterbildung

Wer gut nicken und zu allem Ja und Amen sagen kann, kann aufsteigen. Ansonsten ist der eigene Job nur solange sicher, bis irgendeine hohe Führungskraft als Ziel bekommt, irgendwas irgendwie umzustruktieren.

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