Für den Berufseinstieg ganz ok, aber ansonsten einfach nur ein weiteres Berliner „Start-Up“ ohne große Perspektiven.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Neben der relativ flexiblen Homeofficeregelung hat Travelcircus durchaus auch andere gute Benefits. Da wären beispielsweise das jährliche Reisebudget oder bis zu 30 Urlaubstage. Außerdem hat man in machen Bereichen die Möglichkeit, recht frei zu arbeiten und eigene Ideen einzubringen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manche Dinge sind hier leider mehr Schein als Sein. Man hat das Gefühl, dass einige Abteilungen eindeutig wichtiger sind und besser behandelt werden. Das ist wirklich schlecht für das Betriebsklima und die allgemeine Zufriedenheit im Team.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre schön, wenn Entscheidungen transparenter und Versprechungen eingehalten werden würden. Generell sind die Gehälter eindeutig ausbaufähig und der Umgang mit den Mitarbeitern könnte auch fairer und freundlicher sein. Statt ständig neue Leute einzustellen, sollte vielleicht mehr Energie darauf verwendet werden, die Mitarbeiter länger zu halten - ein Obstkorb reicht dazu wahrlich nicht aus.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist eher wenig herzlich oder freundlich. Es wird viel gemeckert, gelobt wird hingegen eher selten. Feedback gibt es kaum und die Kommunikation zwischen den Teams ist leider oft genug unfreundlich oder angespannt. Eine schöne Atmosphäre ist doch etwas anderes. Auch die überaus hohe Fluktuation der Mitarbeiter trägt nicht positiv zum Betriebsklima bei.
Kommunikation
Die Kommunikation lässt zu wünschen übrig. Wichtige Infos werden zwar im wöchentlichen Meeting geteilt, doch viele Sachen erfahren die Mitarbeiter gar nicht oder sehr spät. Generell läuft auch die Kommunikation unter dem Teams nicht gut. Viele, insbesondere höher gestellte, Kollegen antworten gar nicht oder sehr unfreundlich. Auch der Umgangston ist oft sehr schroff.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen gibt es schon teilweise einen guten Zusammenhalt, teamübergreifend aber eigentlich kaum.
Work-Life-Balance
Durch die relativ flexible Homeoffice Regelungen lassen sich Dinge wie Termine oder Auslandsaufenthalte recht gut unterbringen. Die Kernarbeitszeit ist mit 10 bis 16 Uhr auch human.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten hängt stark vom Team ab. Es gibt Vorgesetzte, die sich für ihr Team einsetzen und es gibt andere, die es nicht tun. Entscheidungen sind oft nicht nachvollziehbar und gemeinsam gesetzte Ziele und Vereinbarungen enden leider oft in leeren Versprechungen. Dadurch ist es schwierig, ein richtiges Vertrauensverhältnis aufzubauen. Teamübergreifend ist es zudem oft so, dass die Vorgesetzten nicht erreichbar sind oder Anfragen etc. gänzlich ignorieren, wenn diese von „normalen“ Mitarbeitern kommen.
Interessante Aufgaben
An sich ist es schön, dass man bei Travelcircus die Möglichkeit hat, verschiedene Aufgaben auszuprobieren. Letztendlich macht man aber schnell immer dasselbe. Wer das mag, wird sich hier wohlfühlen.
Gleichberechtigung
Der Großteil der Führungspositionen ist mit Männern besetzt, obwohl insgesamt deutlich mehr Frauen bei Travelcircus arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kollegen, aber diese werden ganz normal behandelt.
Arbeitsbedingungen
Typisch Großraumbüro: Im Büro kann es schon mal lauter werden. Da es keine einzelnen Büros oder Bereiche gibt, ist es manchmal schwierig, konzentriert zu arbeiten. Manche Kollegen führen Meetings lautstark am Platz durch, was eigentlich unnötig ist. Es gibt nämlich mehrere Meetingsboxen, die extra für solche Dinge wie Meetings, Calls und Feedbackgespräche angeschafft wurden. Im Sommer ist es sehr warm, im Winter manchmal kalt. Durch die Möglichkeit, drei Tage pro Woche im Homeoffice zu arbeiten, kann man sich dem Ganzen dann aber doch recht gut entziehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt ein eigenes Green Team, dass sich immer wieder trifft, um Ideen zu sammeln, wie man bei Travelcircus etwas nachhaltiger sein kann. So gibt es manchmal Events wie einen Kleidertausch oder ein Clean Up.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer nach einem guten Gehalt sucht, ist hier leider falsch. Das Gehalt liegt am unteren Rand des Branchendurchschnitts und es wenig Luft nach oben. Die Gehälter variieren durchaus und so kommt es vor dass Junioren mehr Gehalt bekommen, als andere Kollegen auf Mid-Level. Gehaltsverhandlungen gibt es eigentlich nicht. Man bekommt ein Gehalt vorgesetzt und daran ist dann auch nichts mehr zu machen. Begründet wird das damit, dass man angeblich ja schon ein faires Gehalt bekomme und die Firma nicht die Möglichkeiten habe, mehr zu zahlen. Merkwürdigerweise liegt der Taler in manchen Abteilungen dann aber doch etwas lockerer… Nicht selten ist das Gehalt dann letztlich auch einer der Kündigungsgründe. Das Gehalt kommt aber immerhin pünktlich und die Firma beteiligt sich am BVG Ticket sowie an der betrieblichen Altersvorsorge. Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld oder den Inflationsausgleich gibt es allerdings nicht.
Image
Nach außen möchte Travelcircus den Eindruck vermitteln, dass es ein typisches Startup mit den üblichen Benefits ist, in dem alle happy sind und es einen guten Teamspirit gibt. In Wirklichkeit sind aber viele Mitarbeiter sehr unzufrieden und die Stimmung ist eher schlecht, was auch aktuelle Umfragen sehr deutlich zeigen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt zwar hin und wieder interne Workshops, doch meist sind diese nur eine Runtergerattere etwaiger Leitfäden. Auch gibt es grundsätzlich die Möglichkeit, externe Kurse oder Workshops zu machen. Doch das wird leider nicht wirklich kommuniziert.