Mehr Schein als Sein - leider (RW München)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Innovation
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Einarbeitungen auf den KTW, vorschnelle Abmahnungen, scheinbar unüberlegte Handlungen(zu viele Azubis), dauendes Nachlaufen für Einspringerpauschalen
Verbesserungsvorschläge
Achtet mehr auf Eure Azubis, ihr bildet diese aus, um in Zukunft Notfallsanitäter zu haben
So funktioniert es aber nicht, ca 40% der Azubis haben gesagt, sie bleiben nach der Ausbildung nicht bei IMS, wenn sich nicht bald etwas ändert
Die Ausbilder
Die Ausbilder sind super nett und entgegenkommend, leider wird nicht drauf geachtet, dass die Ausbilder für die Zeit der Praxisanleiterfortbildung freigestellt werden, die fertigen und in der Ausbilung interessierten Notfallsanitäter müssen sich Urlaub nehmen, um den Lehrgang zum Praxisanleiter besuchen zu können
Spaßfaktor
Mit den Kollegen Spaß zu haben funktioniert gut, die Geschäftsführung kann dafür nur nichts
Aufgaben/Tätigkeiten
Zwiegespalten:
Auf der einen Seite werden dem Azubi während den RTW-Schichten Inhalte gut und sinnvoll beigebracht, allerdings sind es zu wenige RTW-Schichten.
Häufig passiert es, dass der Azubi von den Wenigen (Durchschnitt Dezember: 5 RTW-Schichten pro Azubi) noch als Fahrer einspringen muss oder auf dem KTW die Rolle des Transportführers einnehmen muss. Dadurch, dass es rein private KTW sind, sind es keine Notfalleinsätze. Außerdem fahren auf den KTW keine NotSans, wodurch der Lerneffekt bei diesen Schichten komplett ausbleibt
Variation
Aufgrund der mehreren Wachen besteht die Möglichkeit, in unterschiedlichen Gebieten andere Arbeitsweisen kennenzulernen.
Respekt
Der Respekt gegenüber den Azubis bleibt leider aus.
Zu Beginn der Ausbildung wurden wir begrüßt mit den Worten: "Der IMS ist eine Familie und ihr gehört jetzt mit dazu". Nicht mal einen Monat später erfuhren wir, dass die Mitarbeitervorteile(Wellpass, Corporate Benefits, ..), welche besonders die Azubis mit der, im Vergleich zu anderen münchner HiOrgs, geringen Ausbildungsvergütung entlasten würden, NICHT für die Azubis vorgesehen sind.
Der Einspringerpauschale von 50€(brutto übrigens) läuft man regelmäßig hinterher
TRESEC wirbt mit der sehr gelungenen Tarifverhandlung, dank der die Hauptamtlichen fast 10% mehr verdienen
Für Azubis hat sich, wie seit Jahren wieder niemand eingesetzt, wodurch der rein tarifliche Respekt weiter unverändert bleibt
Der ausertarifliche Respekt ist ebenfalls das 'bare minimum', wir ('die Azubis') werden regelmäßig vom RTW auf den KTW gezogen, damit das Fahrzeug besetzt wird. Alternativ werden Azubis die frei haben gefragt, ob sie auf dem KTW beifahren können, da sonst der Azubi von seiner RTW-Schicht Abschied nehmen muss. Ich sehe das natürlich sehr subjektiv, aber ich fühle mich emotional erpresst, um meinen Azubi-Kollegen zu helfen
Karrierechancen
Tresec bietet ein Führungsprogram an, um in Führungspositionen zu schlüpfen, das scheint wohl gut zu klappen
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist gut, dank den Kollegen.
Die harten, durch den Arbeitgeber festgesetzten Faktoren sind nicht so gut:
Die beworbenen Wachgetränke reichen ungefähr 5 Tage, bis es wieder zwei Wochen keine gibt
Die bau- und renovierungsbedürftige Wache ist dreckig, es gibt nicht annähernd genügend saubere Schlafmöglickeiten und die Hygiene lässt zu Wünschen übrig.
Der Hygieneplan kann in München nicht immer eingehalten werden - verständlich, aber dann muss eben eine Reinigungskraft für eine Grundhygiene eingestellt werden
Arbeitszeiten
Es gibt zwei Schichtmodelle:
Früh/Spät: jeweils 8h
Tag/Nacht: jeweils 12h
Da allerdings alleine für das erste Lehrjahr für die RW München 5 interne Azubis und 3 externe aufgenommen wurden, reichen diese 3-4 Schichten nicht aus, sodass die Azubis alle Minusstunden haben oder freiwillig auf dem KTW (der wie bereits oben erwähnt, keinen Lehrwert hat) einspringen, um die Ausbildung nicht verlängern zu müssen