Wenn es nicht optimal läuft, könnte Zusammenhalt die Lösung sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich hab ein tolles Team, genieße die Flexibilität und habe die Freiheiten den Job, den ich gern mache, so zu gestalten, wie ich es möchte. Man hat es selbst in der Hand den Rest auszublenden und optimistisch zu bleiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den fehlenden Blick für die Bedürfnisse der Menschen. Wer sich gehört fühlt und sich mal auskotzen kann, findet viel schneller zu Motivation und Performance zurück, als jemand, dem gedroht wird man könne ja einfach gehen, wenn man die Vision nicht mitträgt.
Verbesserungsvorschläge
Einfach mal entspannen. Ja, seit der Umstellung auf AG sehen vermutlich einige ihre Gewinne dahin schwinden und drehen deshalb durch, aber vielleicht ist das Meckern auf hohem Niveau. Andere haben massenhaft Layoffs, was bei uns nicht der Fall ist und man hört trotzdem nur gejammer. Pusht eure Mitarbeiter*innen und lasst Ideen z. Wenn den Karren am Ende keiner mehr ziehen will, kommt man auch nicht voran.
Arbeitsatmosphäre
Ich finde es wichtig zu erwähnen, dass man nichts verallgemeinern kann. Die Atmosphäre im daily business ist sehr stark vom Team abhängig. Die Stimmung, die "in der Luft liegt", ist tatsächlich geprägt von Unsicherheit und dem Wissen, dass ständig Fahrplanänderungen kommen können, die wieder niemand nachvollziehen kann. Den einzelnen Arbeitsablauf tangiert das jedoch sehr selten, sodass man, wenn man einen guten Zusammenhalt im Team, eine gute direkte Führungskraft und eine ordentliche Portion Galgenhumor hat, hier trotzdem noch einen guten Job haben kann. Wenn man sich bei jeder Änderung irre machen lässt, bringt das am Ende niemanden voran. Ein Leitsatz, den sich aber eben auch die Geschäftsführung mal merken könnte.
Kommunikation
Schleppend.... Remote kann man sich vor dem Einfluss des Buschfunks noch verstecken, was in Zeiten des... nennen wir es "change managements" hilfreich ist, aber dennich auch dazu führen kann, dass man wichtige Infos nicht mitbekommt, da die Kommunikationswege nicht optimal sind. Sehr viele verschiedene Kanäle, da muss man sich schon aktiv seine Infos suchen.
Kollegenzusammenhalt
Auch stark teamabhängig. Mal betrifft es tatsächlich nur die Kolleg*innen, mal gibts es auch noch Support vom TL und ein guter Zusammenhalt wird auch von dieser Ebene gestärkt. Kann man daher nicht verallgemeinern.
Work-Life-Balance
Remote-Work ist wirklich super und auch die Vertrauensarbeitszeit bietet viel Flexibilität. Auch hier scheinen Änderungen im Anmarsch zu sein.... lassen wir uns mal überraschen.
Vorgesetztenverhalten
Von Vorgesetzten ist überwiegend Druck zu spüren. Auch da kann man verstehen, dass diese den Druck auch nur von oben bekommen, durch Budgetkürzungen und regelmäßiges Fingerpointing. Es bräuchte hier in vielen Bereichen mal Trainings. Wo bleibt Empathie, wenn es nicht gut läuft... wer denkt mal daran, dass Wirtschaft nicht immer nur bergauf gehen kann und, dass es in der aktuellen Wirtschaftslage einfach NORMAL ist, dass die Ziele nicht erreicht werden.... das muss man auch mal aushalten können, ohne nach unten zu treten. Denn wie sollen Mitarbeitende, die nur noch demitiviert werden, zum Aufschwung beitragen?
Interessante Aufgaben
Könnte es geben, das Potenzial ist da. Hoffentlich wiedet, wenn der Fokus anders ist und investiert werden kann. Gerade fühlt es sich nach abarbeiten an.
Gleichberechtigung
Auch hier... kommt darauf an, was man vergleicht.... Geschlechter werden meines Wissens gleichberechtigt behandelt. Allerdings scheinen remote worker das schwarze, faule Schaf zu sein. Pauschal. Zusammenhalt wird mit physischer Präsenz gleichgesetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier sehe ich kein Problem... nur, dass es mehr von ihnen geben könnte. Muss man sich aber leisten können.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist gut, man kann sich in Einzelbüros zurück ziehen oder zusammen sitzen. Stehtische sind vorhanden und man kann sich überall mit Getränken bedienen. Im Sommer ist es allerdings furchtbar warm und die leeren Flure verbreiten Geisterstimmung. Zu Zeiten der Wohnungsnot verstehe ich nicht, warum man an so einem riesen Büro festhält und daraus keinen Wohnraum schafft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nichts zu sagen, da sind mir weder großes Engagement, noch Defizite bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittliches Gehalt und teilweise riesen Unterschiede innerhalb der Teams. Keine Zusatzleistungen, wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Man kann über Mitarbeiterempfehlungen einen Bonus bekommen.
Image
Kippt leider grad, aber zehrt noch von der Bekanntheit.
Karriere/Weiterbildung
Interner Aufstieg ist durchaus möglich und passiert häufig, an externen Weiterbildungen wird extrem gespart und dafür auf interne Angebote verwiesen, die allerdings nie jobspezifisch sind.