Durch das katastrophale Management sinkt die Qualität und die Bedeutung immer weiter.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Produkt hat wirklich Potenzial wenn man dem einfach wieder den richtigen Fokus gibt.
Die Agile Coaches, internal IT und auch die DevOps sind wirklich gut aufgestellt. Mit denen macht das arbeiten wirklich Spaß.
Es wird viel kommuniziert, was erstmal besser ist als gar keine Kommunikation. Es muss nur daran gearbeitet werden wie etwas gesagt wird und vor allem was.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Teils inkompetente Manager, die einem das Leben wirklich schwer machen. Leute die fast gar kein technisches Know-how haben machen technische Entscheidungen. Und auch das Recruiting wird von denen übernommen. Das geht einfach nicht und ist ein super großer negativ Punkt.
Micromanagement. Die Projekte vor die Füße geworfen und basically mach gesagt. Es werden estimates verlangt für riesen Projekte die man so nebenbei machen soll. Dabei hat man nichtmal Zeit sich das wirklich anzuschauen. Es wird nicht gefragt wie es läuft und ob man irgendwie unterstützen kann sondern man muss eher sein Status abgeben und wenn es dann nicht so gut läuft, ist die Stimmung schlecht. Man kann die Projekte dann nichtmal wirklich rund machen und jeder legt sein Veto ein obwohl nicht an einer Review teilgenommen wurde. Am Ende werden Sachen nur gebaut um einigen Managern zu zusprechen.
Verbesserungsvorschläge
- Es sind noch einige gute Leute da, macht was daraus. Gibt den mehr Power sich zu entfalten und tolle Produkte zu entwickeln.
- Das ganze Management sollte in Frage gestellt werden. Dazu zählt das sowohl product management als auch die engineering managment. Es ist keine Seltenheit gewesen, das Leute Entscheidungen treffen worüber diese absolut keine Ahnung haben.
- Gehaltskorridore sollten intern zugänglich gemacht werden.
Arbeitsatmosphäre
Es geht ausschließlich darum das die Zahlen stimmen. In jedem größeren Meeting werden die Zahlen und die Ziele deutlich gemacht. Da es eher ein Abwärtstrend ist, ist die Stimmung eher schlecht.
Kommunikation
Meines Erachtens wurde viel kommuniziert. Leider nicht wirklich die wichtigen Sachen sondern wie schon erwähnt die Zahlen, die Zahlen und die Zahlen. Es wird Regelrecht Druck gemacht die Ziele zu erreichen und das macht natürlich eine schlechte Stimmung wenn es nicht so läuft wie man sich das vorstellt. Ein Pluspunkt hier geht an die Agile Coaches die wirklich versuchen transparenz in einige Themen reinzubringen.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team hatten wir ein sehr großes Spektrum an Aufgaben. Da war ein Workload von mehreren Teams auf eins aufgeteilt. Dementsprechend haben wir untereinander nicht viel miteinander gearbeitet sondern jeder war gefühlt sein eigenes Team. Bei den seltenen Teamevents ist man jedoch super klar gekommen. Lag also weniger am Team sondern wie die Teams und Aufgaben strukturiert wurden.
Work-Life-Balance
Ich musste viel arbeiten um den Anforderungen gerecht zu werden. Es gab viele Projekte parallel und man konnte gefühlt nichts wirklich abschließen weil das nächste Projekt schon fast gestartet wurde bevor das vorherige die Mindestanforderungen erfüllt hat. Da man mit seiner Arbeit nicht wirklich zufrieden sein konnte da man nichts wirklich polishen konnte, war das manchmal sehr frustrierend.
Pluspunkt geht an das sehr großzügige Homeoffice bzw. Remote Work Konzept.
Vorgesetztenverhalten
Hierbei kommt es sehr darauf an welchen Manager du bekommst. Es gibt wenige gute Manager, dies sind meist die neuen. Die geben sich wirklich Mühe und wirken auch sehr qualifiziert. Aber bei den meisten anderen fragt man sich wie die diesen Job bekommen haben. Einige sind weder fachlich noch sozial qualifiziert diesen Job auszuüben. Nur weil jemand versucht einen guten Job zu machen und an sich sympathisch ist, heißt es nicht das diese Person gut geeignet ist für die Rolle wo sämtliches wissen für fehlt. Das Defizit kann man nicht einfach über die Zeit aufbauen wenn einem die berufliche Erfahrung vorab fehlt.
Das beste aus den Mitarbeitern rausholen ist super wichtig. Und das sehe ich hier absolut nicht. Man versucht immer nur die Vorstellung von seinem direkten Vorgesetzten zu erfüllen, was darunter passiert ist fast egal. Gibt den Leuten doch einfach Mal wirklich das was immer angepriesen wird End to end ownership. Auch wenn schon viele gute Leute gegangen sind, es sind noch viele gute Leute da. Macht was draus, sonst gehen noch mehr.
Interessante Aufgaben
Mal mehr Mal weniger. In meiner Zeit gab es viele coole Aufgaben, die am Ende doch nicht so cool waren. Das lag primär daran das man nur das mindeste machen musste und dann zum nächsten Thema gesprungen ist.
Gleichberechtigung
Es gibt viele Nationalitäten und ich sehe da keine Benachteiligung. Es gibt einige Frauen im Management aber nicht sehr viele. Umso höher man geht desto weniger werden sie. Im C Level sind z.b. nur Männer.
Arbeitsbedingungen
Hardware ist gut. Internal IT macht aber ein super Job. Leider hat man keine Hardware Wahl.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für die IT Branche eher im unteren Feld.
Image
Noch okay fällt aber immer weiter.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt interne Weiterbildungen. Für externe ist oft kein Geld da. Es gibt aber ein self education Day wo verschiedenste Themen gehalten werden.
Aufgrund der teils schlecht qualifizierten Managern, werden die Beförderungen gefühlt gewürfelt. Es geht weniger darum was jemand geleistet hat sondern wie gut jemand reden kann und wie lange jemand da ist.